Skitour Nonsjöchl
Tuxer Alpen
2028 Meter
9. Jänner 2021
Autor: Roman
Beschreibung:
Eine einfache Skitour für Einsteiger ins freie Aufstiegs-Gelände wartet bei dieser Unternehmung auf das schöne Nonsjöchl (2028 Meter) in den Tuxer Alpen. Der Gipfel, der eigentlich nur der Kreuzgipfel ist, lockt dank seiner Nähe zum Skitouren-Mekka Gilfert und dem Hüttegg-Skilift etliche Wintersportler an - wer es ruhig und einsam haben will, der wählt den frühen Morgen und den Sonnenaufgang als Weggefährten. Start für die Skitour ist dabei beim obersten Parkplatz beim Hüttegg-Lift (1300 m). Von dort warten gut 200 Höhenmeter neben der Piste, ehe der Weiterweg durch den Wald und später über freie Flächen zum Nonsberg (1928 m) und zum Nonsjöchl mit dem Gipfelkreuz führt. Wahlweise kann man bis zum hinteren Gipfel (2112 m) weitersteigen oder gleich in Richtung Nonsalm (1785 m) und später auf der Rodelbahn abfahren.
Schwierigkeitsgrad: leicht (L)
Aufstieg anfangs entlang des Skiegebiets, dann durch den Wald. Kurz vor dem Nonsjöchl etwas steiler - Vorsicht bei den großen Felskluften (!) rund um den Gipfel, die bei wenig Schneelage gefährlich sein können - Abfahrt kurz etwas schwieriger durch den Wald, alsbald aber einfach auf der Forststraße, Rodelbahn oder auf Wiesen.
Schnee- und lawinenkundliche Erfahrung nötig. Für aktuelle Verhältnisse die Informationen des Lawinenwarndiensts beachten.
Dauer: 4 Stunden
Distanz: 11,7 Kilometer
Höhenmeter: 720 Meter
Parkplatz:
Kostenpflichtige Parkplätze (3 Euro pro Tag) beim Hüttegg-Lift in Weerberg (ca. 1300 m).
Einkehrmöglichkeiten:
Landschaft: ******** (8/10)
Kondition: ***** (5/10 - je nach Schneelage)
Anspruch: **** (4/10)
Kurz vor Sonnenaufgang am Gipfelkreuz des Nonsjöchl (2028 Meter).
Um 6.30 Uhr bei minus 10 Grad bleibt die Hoffnung auf Sonne auf so einer Tour im Kofferraum. Das Mondlicht, klirrende Kälte und eine herrliche Ruhe begleiten mich
auf dem Weg zum Nonsjöchl, das hier kurz nach den Hüttegg-Skipisten am flachen Übergang zu sehen ist. Damit ich wie geplant um 8.00 retour bin, heißt es Gas geben.
Die Route durch den Wald ist nach dem wenigen Schneefall in den letzten Tagen schon stark verspurt und teils eisig.
Zum Glück ist es nur
ab und an etwas steiler, die Spur also ausreichend griffig.
Auf gut 1850 Metern lichtet sich der Wald und lässt die wundervolle Morgendämmerung in meine Tour hereinbrechen.
Der finale Hang ist nur kurz
etwas steiler, aber problemlos zu gehen.
Die Morgenröte neben dem Kuhmesser auf den letzten Metern zum Gipfel.
Und nach einem flotten
Sprint (und dunkelheitsbedingt nur wenigen Bildern) bin ich oben am Gipfelkreuz des Nonsjöchl (2028 Meter) mit einer kleinen Kerze. Hier war
ich schon mal mit der Familie für eine nette Runde.
Schöner Blick hinüber
zum Kellerjoch.
Das Inntal erwacht in
der Kälte dieses Januar-Tages.
Noch einmal das schöne Gipfelkreuz des Nonsjöchl, dessen höchster Punkt etwas weiter südöstlich auf einer 2112 Metern Höhe liegt.
Weil es so schön ist noch einmal den Blick, den ich im Abstieg genießen darf.
Der Kurztrip endet für mich hier, andere Spuren ziehen sich zum Gilfert weiter. Ich nehme für den
Anfang eine kurze Waldabfahrt mit.
Mit Blick auf das
Nurpenstal öffnet sich das Gelände knapp oberhalb der Almen.
Da geht es hinaus.
Die verschneiten Tuxer Alpen unter dem sichelförmigen Mond - Morgentouren wohnt eben immer ein ganz eigener Charme inne.
Ab den Nonsalmen ist quasi die "Fahrstraße" oder besser gesagt Rodelbahn erreicht.
Vor mir Alplköpfl und Hoher Kopf, dahinter der Hirzer.
Einfach herrlich, aber dennoch bitter kalt in der Abfahrt.
Das Hirzerkar liegt hinter dem Hillary-Kreuz und vor dem Poferer Jöchl, ein schöner Anblick von hier aus.
Kurzweilig rausche ich auf der Rodelbahn bergab, als die Nordkette schon die ersten Sonennstrahlen des Tages auffangt.
Und ehe der Tag noch wirklich beginnt, beende ich meinen Ausflug wieder beim Hüttegg-Skigebiet. Die Skitour auf das Nonsjöchl ist wahrlich eine einfache und wenig zeitintensive Unternehmung, die zur richtigen Zeit viel Ruhe mit sich bringt. Auch in der Kälte. Denn die bringt dafür ja auch meist etwas mit sich: eine erstklassige Aussicht.
Roman (Sonntag, 10 Januar 2021 17:40)
Danke für die Info, Johann! Ist ausgebessert.
lg Roman
Johann (Sonntag, 10 Januar 2021 13:41)
Hallo Roman,
da hast Du die falsche Tourenkarte incl. Link auf Alpenverein-Tourenbeschreibung eingefügt.
Grüße und einen schönen Sonntag,
Hans