Hochmahdkopf-Runde
1738
Meter
Karwendel
21. Juli 2017
Autoren: Roman & Jürgen
Beschreibung:
Vier Jahreszeiten, ein Berg: Der Hochmahdkopf (1738 Meter) eignet sich aufgrund seiner steilen, waldlosen Südseite fast
das ganze Jahr über immer wieder für einen Kurzausflug mit überragender Aussicht. Jürgen und Roman haben die Trailrun-Runde gewählt, die nordseitig am Gasthaus St. Magdalena vorbeiführt und
anschließend südseitig endet. Für einen Morgenausflug für Frühaufsteher aus Innsbruck ideal!
Schwierigkeit: mittel schwierig (markiert/T3)
Von Absam am Halltaleingang aus bis zum Gasthaus St. Magdalena wenig schwierig (T2). Anstieg zum Hochmahdkopf ebenfalls
wenig schwierig (T2+). Südseitiger Abstieg aufgrund der Steilheit mittel schwierig (T3).
Dauer: 4 Stunden
Höhenmeter: 984 Meter
Kilometer: 7,8 Kilometer
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze beim Wanderparkplatz am Eingang ins Halltal in Absam.
Einkehrmöglichkeiten:
Gasthaus St. Magdalena (1287 m)
Landschaft: ********* (9/10)
Kondition: ***** (5/10)
Anspruch: ***** (5/10)
Morgens am Hochmahdkopf.
Nach einigen Minuten entlang der ehemaligen Mautstraße im Halltal zweigen wir in Richtung Fluchtsteig ab, der anfangs nicht wirklich notwendige Versicherungen besitzt.
Die vor allem im Abstieg prächtige Bettelwurfreiße taucht unter dem Morgennebel auf.
Jürgen an der Abzweigung auf dem Fluchtsteig.
Nach der verregneten Nacht steigen wir flott dank gutem Schuhwerk durch den Wald auf (T2).
Langsam wird klar, wieso diese kleine und feine Tour etwas für Karwendel-Liebhaber ist: Hinten zeigt sich markant der Halltaler Rosskopf, den wir sowohl von Norden als auch am SO-Grat erklommen haben. Rechts daneben die Schuttreiße des
Großen Lafatscher.
Auch Bettelwurf und Fallbachkarspitze steigen langsam aus dem Nebel heraus.
Das Gasthaus St. Magdalena (1287 m) - ein herrlicher Zufluchtsort für Ruhe-Suchende.
Von St. Magdalena weg folgen wir dem beschilderten Weg Richtung Haller Zunterkopf, den wir auf dieser Runde aber auslassen.
Die Sonne begrüßt uns kurz an diesem schönen Sommer-Morgen.
Rund 450 Höhenmeter zieht sich der Waldweg nun flott Richtung Hochmahdkopf.
Noch ein Blick auf die beiden Lafatscher-Gipfel.
Der Steig ist schmal, teils etwas abschüssiger angelegt, aber nie wirklich schwierig.
Das Wolkenmeer im Inntal liegt uns zu Füßen - die Flucht in den Sport vor dem Arbeitsbeginn wurde einmal mehr entlohnt.
Die letzten Meter zum Gipfel dürfen wir dann im Sonnenlicht genießen.
Am Gipfel des Hochmahdkopfs (1738 Meter), der aussichtsreichen Kammschulter des Haller Zunterkopfs.
Über das Nebelmeer hinweg tun sich weite Blick in die Stubaier Alpen auf.
Jürgen im Genießer-Modus über dem Inntal - hinten der Grat zum Haller Zunterkopf.
Der Abstieg ist steiler (T3) und führt anfangs durch die verbrannten Überreste des großen Waldbrandes von 2014, der durch eine brennende Zigarette ausgelöst wurde. Der Geruch des Brandes liegt zwar nicht mehr so markant in der Nase - die Ausmaße sind aber gut sichtbar.
Konträre Welten, bizarre Anblicke.
Am Heuberg (ca. 1500 Meter) erinnert eine Gedenktafel an den großen Waldbrand.
Jürgen und Roman tauchen wieder in den Nebel ab.
Diese Bilder stammen nun von meiner April-Tour: Wir steigen entlang der Hangsicherungen im raschen Tempo bergab.
Zwischen verbranntem Gestrüpp geht's dann flott weiter - eine steile Trailrun-Runde.
Auch im April sind die Ausblicke grandios.
Absam und Hall sind nicht mehr weit weg.
Am Ende folgen wir den teils recht steilen Steigspuren durch den Wald, die uns direkt zurück zum Parkplatz bringen. Eine großartige Morgen-Runde geht zu Ende. Wieder einmal ein
Genuss!
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