Fischers Napf - Durrachjöchl

2493 Meter

Tuxer Alpen

10. August 2016

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Der kleine Gipfel Fischers Napf (2493 Meter) ist eigentlich eines der klassischen Winterziele im Schmirntal. Doch auch im Sommer steht die Laufrunde dem Schnee-Vergnügen in Nichts nach - Grund dafür ist in erster Linie die Ruhe, die auf dieser Tour herrscht. Am Weg liegt zudem das Durrachjöchl (2141 Meter), der Abstieg erfolgt über den Gulfen-Kamm.

 

Schwierigkeit: mittel schwierig (markiert, teilweise nur Steigspuren/T3+)

Von Obern zum Durrachjöchl mittel schwierig (T3). Übergang am Kamm in Richtung Fischers Napf mittel schwierig, etwas steiles Gelände (T3+). Aufstieg zum Fischers Napf wenig schwierig (T2). Abstieg über den Gulfen mittel schwierig, teils weglos (T3).

 

Dauer: 4 Stunden

Höhenmeter: 1074 Meter

Kilometer: 9,4 Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze am Ende des Schmirntals in Obern (ca. 1600 Meter).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Alpengasthof Kasern (1630 m)

 

Landschaft:     ********* (9/10)

Kondition:                 **** (4/10)

Anspruch:                  **** (4/10)


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Blick über den Gulfen auf den Fischers Napf (2493 Meter) im Neuschnee.

Los geht's bei diesem Parkplatz am Ende des Schmirntals in Obern.

 

Unser erstes Ziel ist das Durrachjöchl - der Weg ist hier schwarz markiert, was nicht nachvollziehbar ist. Aber die Wiesen sind vor allem bei Regen und Schnee steil (Rutschgefahr!), insofern ist auf jeden Fall Vorsicht geboten.

 

Durch die grünen Wiesen zieht der Anstieg dahin.

 

Ein Blick hinein in den Kaserwer Winkl mit verschneiter Frauenwand und dem Kleinen Kaserer

 

Hinten zeigt sich bereits der Kamm, auf dem unser Weg später weiterführt.

 

Kaum zu glauben, aber im dichten Gras taucht Ab und An auch eine Markierung auf.

 

Das Durrachjöchl (2148 Meter) ist schnell erreicht - lunks der Jochgrubenkopf, rechts dahinter markant die Hogerspitze.

 

Auf diesem Kamm, der direkt zur Gamskarspitze führen würde, laufe ich weiter. Rechts hinter in der Mitte zeigt sich der Fischers Napf - den Kamm verlassen wir kurz vor dem Beginn des Schnees in südlicher Richtung (hier rechts).

 

Eine Super-Laufrunde beginnt langsam anzuheben - hinten verschneit taucht aus den Wolken die Scheibenspitze auf.

 

Wir wechseln auf den etwas nördlicheren Kamm - nahezu perfektes Laufgelände für erfahrene Trailrunner (T3+).

 

Bei aller Schönheit: Ausrutschen sollte hier keiner. Die Wiesen bieten wenig Bremsmöglichkeit.

 

Auf den manchmal markierten Steigspuren geht's nach der Kamm-Wanderung einfacher (T2) zum Fischers Napf hinauf, der hier links zu sehen ist.

 

Querfeldein immer den Spuren nach.

 

Der Kamm ist fast erreicht.

 

Was für ein mystischer Ausblick in der Stille und Einsamkeit vom Fischers Napf auf die Hornspitze - Berichte finden sich hierzu wenige, angeblich Schwierigkeitsgrad III.

 

Roman am Gipfel des Fischer Napfs (2493 Meter), der mit einem kleinen Steinhaufen markiert ist.

 

Danach nehme ich den direkten Grat-Abstieg (T3) in Angriff und peile den Gulfen an, der Teil der nächsten Kamm-Überschreitung ist.

 

Ein Blick zurück - ich war um meine Spikes an den Füßen froh.

 

Wieder mal eine der Markierungen - wirklich schlüssig ist deren Platzierung hier nicht. Zumindest nicht im Schneefall. Hier zeigt sich der Fischers Napf von seiner steilen Seite.

 

Noch ein Blick hinüber zur Hornspitze.

 

Dann geht's durch wegloses Gelände (teils Steigspuren) in Richtung der kleinen Hütte, die am Ende des Kamms umrahmt von Bäumen zu sehen ist.

 

Ein herrlisches Pausen-Plätzchen. Absolute Ruhe und Stille. Schmirntal, eine große Liebe.

 

Ich quere unterhalb der auf etwa 2000 Metern gelegenen Hütte Richtung Süden und komme dann hier wieder auf einen Steig neben dem Bach.

 

Und wieder eine Markierung - ich versuchte den Spuren zu folgen, kam dann aber wieder auf einen anderen Weg. Danke an mein geliebtes GPS-Gerät für die Begleitung!

 

Die Laufrunde ist ein großer Genuss und sehr zu empfehlen - hier noch ein Blick zurück.

 

Im dichten Gras mache ich eine Steigspur aus, der ich folge und die mich direkt zurück ins Tal bringt und in der Nähe des Alpengasthofs Kasern ausspuckt. Eine flotte Runde geht zu Ende - und wieder einmal hat sich das ruhige Schmirntal von seiner besten Seite gezeigt.

 



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