Brunnenkogel-Berglauf
2738
Meter
Stubaier Alpen
27. Oktober 2017
Autor: Roman
Beschreibung:
Die Ruhe vor dem Sturm: Der spätherbstliche Ausflug vor dem Wintereinbruch zum Brunnenkogelhaus auf dem vorderen
Brunnenkogel (2738 Meter) ist eine Laufrunde der besonderen Art. Von Sölden aus ist der Gipfel schnell erreicht - und die Tour kann auch nach Belieben noch verlängert werden.
Schwierigkeit: mittel schwierig (markiert/T3)
Von Sölden bis zur Brunnenbergalm mittel schwierige Wanderwege (T3). Weiterweg zum Brunnenkogel und dem
Brunnenkogelhaus ebenfalls mittel schwierig (T3). Abstieg wie Aufstieg.
Dauer: 4 Stunden
Höhenmeter: 1274 Meter
Kilometer: 9,6 Kilometer
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze in Sölden im Ortsteil Moos (ca. 1450 Meter).
Einkehrmöglichkeiten:
Landschaft: ********** (10/10)
Kondition: ****** (6/10)
Anspruch: ***** (5/10)
Der nahende Sturm am Weg zum Brunnenkogel (2738 Meter).
Start ist auf Höhe der Wildmoosalm bei Sölden. In der Nähe finden sich auch Parkplätze - die Bilder sind anfangs alle vom Abstieg. Beim Start herrschte noch Dunkelheit.
Im Wind und Nadel-Schneefall steige ich den kleinen Steig flott bergan.
Im Laufschritt erobere ich den Brunnenkogel.
Die Stabele-Alm, dahinter mächtig der Nederkogel.
Der Steig ist ab und an steiler, hier auch gut gestuft (T3).
Vorbei an der bewirtschafteten Brunnenbergalm (1972 Meter). Die Talleitspitze am Knotenpunkt des Venter Tals ist bereits im Nebel abgetaucht.
Nach dem Waldstück beginnt auf gut 2200 Meter der traumhafte Teil der Tour.
Der Brunnenkogel zeigt sich bereits, vorerst geht's aber in einer langen Querung in südöstlicher Richtung am Berg vorbei und später dann ziemlich direkt nach oben.
Der Steig wird kurz steiler, aber nie wirklich schwierig.
Diesen Hang muss ich jetzt noch rauf.
Es beginnt zu schneien, ein kalter Wind pfeift mir um die Ohren. Das Gurgler Tal liegt mir zu Füßen - im Süden ist das Wetter definitiv besser.
Die Serpentinen sind schnell überwunden.
Im Norden zieht sich die Wolkendecke immer mehr zu - in wenigen Stunden wird es hier wie aus Strömen regnen und stark schneien.
Am Kamm angelangt steige ich dann in direkter Linie zum Brunnenkogelhaus auf.
Das Brunnenkogelhaus - der rettende Windschutz.
Das Brunnenkogelhaus (2738 Meter) auf dem vorderen Brunnenkogel.
Nächstes Jahr wird das Haus schon 130 Jahre alt - was für eine Geschichte!
Wie erwartet zerreißt die Wolkendecke im Sturm über dem Ötztal - lose Fetzen ziehen dahin, werden sich aber bald aus Norden her verdichten. Hier rechts zeigt sich der Hohe Söldenkogel, den ich fast genau vor einem Jahr erklommen habe.
Hier würde der Hochstubai-Weg weiterziehen - Hinterer Brunnenkogel, Rotkogel und Wilde Rötespitze zeigen sich - doch Wind und Zeit und schlechte Wetterprognose halten mich heute davon ab, diesem Weg zu folgen.
Ehe das schlechte Wetter hereinbricht, was sich hier schon ankündigt, laufe ich am Aufstiegsweg zurück. Eigentlich war eine Runde geplant - aber die windige Nordseite hielt mich dann ab. Dennoch wurde es eine magische Laufrunde mit einer selten schönen Stimmung.
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