Skitour Totthummeln
Jämtland, Schweden
820 Meter
4. Februar 2019
Autor: Roman
Beschreibung:
Bei minus 25 Grad und arktischer Kälte führt mich diese kleine Skitour vom schwedischen Aare aus durch dichten Wald auf den Totthummeln (820 Meter) und dann weiter auf einen nicht weiter definierten Südostausläufer des Areskutan. Ein schöne Kondi-Runde, die mehr einem Kennenlernen der tief beeindruckenden Gegend dient. Retour geht es dann auf der Piste.
Schwierigkeitsgrad: leicht (L)
Relativ lawinensichere Tour, kaum Steilpassagen. Achtung auf die Klimabedingungen der Gegend: Es kann ungemein kalt werden und rasch umschlagen.
Schnee- und lawinenkundliche Erfahrung nötig. Für aktuelle Verhältnisse die Informationen des Lawinenwarndiensts beachten.
Dauer: 2 Stunden
Distanz: 6,3 Kilometer
Höhenmeter: 453 Meter
Parkplatz:
Kostenfreie und kostenpflichtige Parkplätze in Aare (390 m).
Einkehrmöglichkeiten:
keine
Landschaft: ******** (8/10)
Kondition: ***** (5/10 - je nach Schneelage)
Anspruch: *** (3/10)
Blick über den Totthummeln (820 m) auf den Hochnebel im arktisch kalten Aare.
Bei den tiefen Temperaturen von minus 25 Grad lege ich im flotten Tempo los, um die Morgenkälte abzuschütteln. Ein paar Meter sind auf der Skipiste drinnen, dann
geht's in den Wald.
Der Sommer-Wanderweg ist kaum zu verfehlen, das tief verschneite Wäldlein hinterlässt einen bleibenden Eindruck.
Der Areskutan, der mit
1420 Metern die gesamte Region überragt, taucht langsam aus den dünnen Wolken auf.
Ganz schön viel Schnee.
Die Baumgrenze liegt
hier in etwa bei 800 Metern - also prachtvolle Fernblicke sind ebenso Teil nach der Gegend wie eisig kalte, beißende Winde.
Raus aus dem Wald wartet noch ein kurzer steilerer Anstieg rauf zum Gipfel.
Wie UFOs ragen die
roten Skilift-Gebäude aus dem Schnee heraus.
Eine geradezu mystische Stimmung heute.
Gipfel ist der
Totthummeln (820 Meter) nicht wirklich, eher ein großes Plateau mit einer tollen Aussicht. Hinten rechts zeigt sich der schöne
Gebirgszug des Mullfjället.
Wer mag, sucht am Totthummeln noch den höchsten Punkt...
...und blickt dann auf die weiten Ebenen Richtung Östersund. Oder, so wie ich, auf den Hochnebel über dem Indalsälven.
Danach eine kurze Abfahrt, die es noch nicht lohnt, abzufellen.
Denn noch ein bisschen
Zeit habe ich ja noch - und Sonne gibt es hier auch noch. Also nichts wie rüber Richtung Areskutan.
Die tief verschneite Landschaft ist ein Traum.
Dann bin ich am höchsten Punkt der Tour angelangt (ca. 900 m) - tolle Stimmung, leider trübt der Nebel ein wenig die Fernsicht.
Da würde es dann weiter Richtung Areskutan gehen - das wird aber erst am Tag darauf mein Ziel sein.
Ich felle ab und suche auf dem Teppich einsam meine Schwünge in Richtung Aresjön, dem See, von dem ich gestartet bin.
Und mitten im verschneiten WM-Dörfchen endet der Kurzausflug auch schon wieder. Gegenüber zeigt sich der Renfjället (986 m), auch ein nettes Skitouren-Ziel wie so vieles hier. Zum Eingewöhnen und Kennen lernen empfiehlt sich aber in erster Linie der Totthummeln. Aussicht gibt es ja auch nicht zu wenig.
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