Skitour Fundusfeiler & Südlicher Lehner Grieskogel

Ötztaler Alpen

3079 / 3038 Meter

28. März 2021

Autor: Jürgen

Mit auf Tour: Holger

 

Beschreibung:

Abseits der Standardpfade auf den im Winter sehr ruhigen Geigenkamm: von Zaunhof/Oberlehn (1.500m) am Forstweg und später am Sommerweg zur Ludwidgsburger Hütte (1.935m). Weiter über die weitläufigen Hänge zum Lehnerjoch (2.510m). Kurze 50 hm Fellabfahrt und steil in die Feilerscharte (2.926m) und am Westgrat zum Fundusfeiler (3.079m). Retour zur Scharte und zum Südl. Lehner Grieskogel (3.038m). Abermals zur Scharte und auf dem Anstiegsweg zum Ausgangspunkt. 

  

Schwierigkeitsgrad: ziemlich schwierig (ZS). Zustieg zur Feilerscharte >35°. Westgrat zum Fundusfeiler im Stapf.

 

Schnee- und lawinenkundliche Erfahrung nötig. Für aktuelle Verhältnisse die Informationen des Lawinenwarndiensts beachten. 

 

Dauer: 6:30 Stunden

Höhenmeter: 1.780 Meter

 

Parkplatz:

Oberlehn 

 

Einkehrmöglichkeiten:

Ludwigsburger Hütte

 

Landschaft:  ********* (9/10)

Kondition:      ******** (8/10 - je nach Schneelage)

Anspruch:         ******* (7/10)



Skitour im Geigenkamm zum Fundusfeiler (3.079m). Mit etwas Kreativität lassen sich herrliche Touren auskundschaften. 

 

7:00 Uhr, am minimalistischen Parkplatz in Oberlehn (1.500m) zeigt sich das Pitztal von seiner winterlichen Seite.

  

Weniger winterlich präsentieren sich anfangs die steilen Waldhänge. Gerade noch genug Schnee für einen sinnvollen Aufstieg am Forstweg.

 

Da steht der Mund offen: Rofelewand (3.353m) im Morgenlicht. 

 

Ludwigsburger Hütte (1.935m), bis auf ein paar Ski- und Schneeschuhspuren nichts zu sehen.

 

Ab hier mehr als genug Schnee. Die Abzweigung zum Hohen Gemeindekopf sowie zur Erlanger Hütte lassen wir links liegen.

 

Klassische Frühjahrsverhältnisse, alles durchgefroren.

 

Homöopathische Neuschneeauflage, hinter uns das Panorama des Kaunergrats. Im Winter tut sich hier aus mehrerlei Gründen nicht viel. 

 

     Alten Spuren folgend über ein paar Steilstufen in Richtung Lehnerjoch. 

 

Das Kreuz markiert das Lehnerjoch, ebenfalls ein Übergang Richtung Erlanger Hütte bzw. ins Ötztal. Rechts der Nördl. Lehner Grieskogel (3.032m), den wir uns später noch von seiner Rückseite ansehen.

 

Lehnerjoch (2.510m). Nördlich der öfter als Skitour gemachte Schafhimmel (2.820m).

 

Mit etwas Höhenverlust fahren wir in den Kessel hinab. Wir visieren die Feilerscharte im linken Bildteil an, ganz links der Fundusfeiler.

  

Keine Spur herauf aus dem Ötztal. Unberührte Natur.

 

Da lacht das Tourengeher-Herz.

  

Feilerscharte voraus.

 

Auf rutschig-harschigem Untergrund etwas mühsam, erreicht nicht ganz die 40°.

 

Rückblick aus der Feilerscharte (2.926m).

 

Der Westgrat des Fundusfeiler präsentiert sich relativ zahm, im Sommer ja ganz easy.

 

Holger nimmt die Ski mit, ich lasse sie unten in der Scharte.

 

Kurz unter dem Gipfel, im harten Altschnee war etwas Vorsicht angebracht. Den Felsabsatz umgeht man links.

 

Die letzten Meter zum ... 

 

... Fundusfeiler (3.079m), ein Aussichtsgipfel allererster Güte.

 

Von da unten kamen wir. Links zwei der drei Lehner Grieskögel. 

 

Was geht heute noch? Trotz kalter Finger motivieren wir uns für den Südl. Lehner Grieskogel, dem am wenigsten felsigen Gipfel der drei Grieskögel. Ich stapfe hinunter, Holger nimmt die knusprige Südwestflanke.

  

Unberührter Zustieg zum Südl. Lehner Grieskogel.

 

Mit ein paar Spitzkehren sind die 120 Höhenmeter rasch geschafft. Gegenüber der Mittlere (3.030m, rechts) und der Nördliche Grieskogel (3.032m, links). Der Nördliche ist der einzige mit Gipfelkreuz, der Übergang wird mit II bewertet.

 

Am Südl. Lehner Grieskogel (3.038m). Rechts der interessante Hairlacher Seekopf (3.040m).

 

Inmitten der 3.000er Gipfelwelt. Da will man ja wirklich nicht weg, also nochmals Platz genommen.

 

Gegenüber der Fundusfeiler mit seinem Westgrat und der von Holger abgefahrenen Südwestflanke.

 

Holger schon bei der Abfahrt zur Feilerscharte, ich bin der kleine schwarze Punkt am Gipfel des Südl. Lehner Grieskogels.

 

Feilerscharte. Man könnte den Fundusfeiler als Skitour auch von der Frischmannhütte kommend machen, dann allerdings steiler.

 

An lässigen Pulverabfahrten mangelt es uns diesen Winter nicht.

 

Fein runter Richtung Lehnerjoch.

 

Rückblick nach kurzem Gegenanstieg.

 

Skitouren im beginnenden Frühjahr, eine der schönsten Zeiten des Bergjahres.

 

Nach dem herrlichen Pulver unterhalb der Feilerscharte nun 600 Höhenmeter bester Firn.

 

Vor dem gewaltigen Kaunergrat.

 

Wer tüftelt, der findet.

 

Auf letzten Schneefetzen am Forstweg hinunter.

 

Mehr als zufrieden tragen wir die letzten Meter, alles perfekt gelaufen heute! Da macht sich die Tüftelei auf der Karte doch immer wieder bezahlt.

 


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