Skitour Höllkopf und Stöttltörl

Mieminger Kette

2194 / 2036 Meter

20. März 2021

Autor: Jürgen

Mit auf Tour: Holger

 

Beschreibung:

Kleine 'Mieminger Reis'n-Reib'n' bei üppigem März-Neuschnee in den Mieminger Bergen: vom Arzkasten (1.151m) durch den Graben am Sommerweg zum Lehnberghaus (1.554m) und weiter in die Höll' (1.760m). Spontan entschieden zum noch unberührten Hölltörl zu gehen (2.126m) und in wenigen Minuten zum Höllkopf (2.194m). Abfahrt in hüfttiefem Pulver retour in die Höll' und gegenüber zum Stöttltörl (2.036m) zwischen Wank- und Griesspitzen. Ostwärts über die Stöttlreise in grandiosem Pulverwalhalla zu Pkt 1.266m und am Forstweg hinaus nach Obermieming.

 

Schwierigkeitsgrad: wenig schwierig (WS). An sich eine Tour ohne Schwierigkeiten, die 30° werden lediglich unterhalb von Höll- und Stöttltörl überschritten. Bei viel Neuschnee ist auf die steilen Felsflanken zu achten.

 

Schnee- und lawinenkundliche Erfahrung nötig. Für aktuelle Verhältnisse die Informationen des Lawinenwarndiensts beachten. 

 

Dauer: 4:45 Stunden

Höhenmeter: 1.320 Meter

 

Parkplatz:

Ghf Arzkasten & Wanderparkplatz Obermieming (2 Autos nötig).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Lehnberghaus

 

Landschaft:   ********* (9/10)

Kondition:           ****** (6/10 - je nach Schneelage)

Anspruch:               **** (4/10)



Neuschnee zum Abwinken in den Mieminger Bergen. Da konnten wir auch das winterliche Wetter mit Nebel und Schneeschauern gut verkraften.

 

Anfangs noch schönes Wetter, als wir gegen halb 8 vom Ghf. Arzkasten am Fuß des Wannigs aufbrechen.

 

Den Forstweghatscher ersparen wir uns, lieber auf einzelner Spur durch den Winterwald. Wirkt eher wie Jänner als März.

Hinein Richtung Höll'. Die Hangwolken halten sich zäh.

 

Trotz mittelprächtiger Wetterprognose wird die oben sichtbare Wankspitze auch heute häufig besucht. Auch Richtung Grünbergscharte, Höll- und Stöttltörl sind später viele Gruppen unterwegs.

 

Der Sommerweg leitet uns aus dem Graben herauf zum Lehnberghaus (1.554m). 

 

Wir verfolgen eine frische Spur. Die Grünsteinscharte geradeaus, zwischen Grünstein links und Westl. Griesspitze rechts, wäre ein mögliches Ziel. Mit jedem Schritt nebelt die Scharte mehr ein. Stöttltörl wird gerade frisch angespurt, also ... 

 

... spuren wir erst einmal selbst rauf zum Hölltörl. A zache Partie.

 

Sommer, Sonne, Sonnenschein. 

 

10 Minuten später auf einmal tatsächlich Sonne. Das unberührte Gelände wird durch eine große Gruppe zerpflügt, die über das Marienbergjoch zugestiegen ist.

 

Wir nehmen die Spuren dankbar an. Ich habe noch selten durch soviel Pulver gespurt.

 

Hölltörl, 2.126m.

 

Wir begrüßen einige Triebschneepakete. Ein kleiner Sprung hinauf ...

 

... zum vernebelten Höllkopf (2.194m).

 

Es war ausreichend hell für ein lustiges Gschau'. Roman war auch bereits hier und sah zumindest etwas mehr von der Umgebung. Für Bilder mit Fernsicht bitte bei unserem Bericht zum Grünstein (Link oben) nachsehen.

  

Abfahrt Teil 1 zum Hölltörl. 

 

Abfahrt Teil 2, Pulverpulverpulver und kaum Sicht. 10-15 Leute kommen nach.

 

Zurück in der Höll' (1.760m). Wir müssen auf jeden Fall rauf zum Stöttltörl, nördlich (hier links) der Wankspitze. Über die 280m Anstieg gibts nicht viel zu berichten, gesehen haben wir fast nichts.

 

Stöttltörl, 2.036m.

 

Rückblick zum Höllkopf, langsam lichten sich die Schwaden.

  

Wer möchte, kann von hier den Klettersteig zur Wankspitze machen (C).

 

Für uns: going East. Also die jungfräuliche Stöttlreise runter. Was folgt war unsere mit Abstand beste Pulverabfahrt der Saison 2020/21.

 

   

Diverse Wank-Nordost-Rinnen.

 

Zur Abwechslung ich voraus. Ein Gefühl des Schwebens.

 

Und das in dieser grandiosen Felskulisse!

 

  

Nach 800 Höhenmetern hinaus in die Sonne. Bester Pulver bis hierher.

 

  

Sobald die März-Sonne ihre Kraft entfalten kann, ist die Schneequalität im Eimer.

 

Wenige Tage vorher war hier schon alles grün, jetzt nutzen wir zur Mittagszeit den letzten Pappschnee. 

 

Fast jeder. Echt feine Runde mit bestem Pulververgnügen, genau richtig erwischt in den schönen Miemingern.

 


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