Skitour Reither Kogel (Skigipfel) 

Kitzbüheler Alpen

1226 Meter

20. Jänner 2021

Autor: Roman

Beschreibung:

Wie gut ein komplett getrennter Skitouren-Aufstieg im Skigebiet funktionieren kann, wird am Reither Kogel geradezu parademäßig vorgelebt. Auf dem bis zum Vorgipfel (1226 m) des 1337 Meter hohen Zackens der Kitzbüheler Alpen geführten Weg lässt sich für Einsteiger und Aufstiegs-Orientierte etwas finden. Dabei zieht sich der nur ab und an etwas steilere Anstieg komplett am Kreuzweg des Reither Kogels vorbei bis unter den Gipfelaufbau bei der Schwablkapelle. Stets gut geleitet und meist auch gut gespurt zweigt der Weg dann ab und schlängelt sich durch den Wald bis oberhalb der Bergstation bei Juppis Zauberwald seinem Ziel entgegen. Retour geht es dann auf der schönen Abfahrt nach Reith im Alpbachtal.

Schwierigkeitsgrad: leicht (L)

Anfangs über Wiesen und Waldwege hinüber zum Kreuzweg, der teils etwas steiler ist (Vorsicht bei Eis nach wenig Schneefall), aber leicht bis zum Reither Kogel Skigipfel dahinzieht - Abfahrt über die Skipiste.

Schnee- und lawinenkundliche Erfahrung nötig. Für aktuelle Verhältnisse die Informationen des Lawinenwarndiensts beachten. 

Dauer: 3 Stunden

Distanz: 6,2 Kilometer

Höhenmeter: 587 Meter

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze bei der Talstation der Reither Kogel Bahn (ca. 640 Meter).

Einkehrmöglichkeiten:

mehrere Möglichkeiten im Skigebiet

Landschaft:      ******* (7/10)

Kondition:              **** (4/10 - je nach Schneelage)

Anspruch:                  *** (3/10)

Ausblick bei der Abfahrt von der Reither Kogel Bergstation (1226 Meter).

Nebe dem Zauberteppich zu starten hat auch was für sich. Am Anfang warten einige Langlauf-Meter auf mich, der Pfad ist schnell erkennbar und zweigt hier in Richtung des gut sichtbaren Reither Kogel ab.

Der Winter ist da: Blick hinüber zum verschneiten Ebner Joch.

Schon nach wenigen Minuten tauche ich in den Wald ab - die Skitouren-Route ist trotz der starken Schneefälle vor zwei Tagen schon gut verspurt. Orientierungsprobleme hat hier keiner, die erste Spur gehört ohnedies früh morgens meist den Einheimischen.

Noch ein Blick zurück auf den offenen Wiesen zu Pletzachkogel und Kreuzeinjoch.

Direkt am Geyerbach beginnt die markierte und dank roter und violetter Stangen gut auffindbare Route hinauf zum Reither Kogel.

Herrlicher Winterweg, der zur rechten Zeit auch schön ruhig ist. Allzu beliebt ist die Route trotz der vielen Spuren nicht, lässt sich ja auch wenig dazu finden.

Die schönen Stationen am Kreuzweg des Reither Kogels laden zum Verweilen ein.

Ab und an ist es ein wenig steiler, bei viel Schnee wie hier ist es aber kein Problem.

Immer den Schildern nach - eine erstklassige Wegführung, die eine faires Miteinander und den Schutz des Waldes gewährleisten. 

Es wird nach oben hin immer flacher.

Wie gesagt dient das alles hier einer sehr verträglichen Skitour.

Die Sonne blinzelt durch die Bäume durch, als der ebene Schlussabschnitt wartet.

Sogar Zäune sind hier, damit man sich nicht "verlauft".

Bei Juppis Zauberdorf ist der Zauber dann vorbei.

Und ich erreiche mein Ziel - nicht zu übersehen.

Der Skigipfel des Reither Kogel (1226 Meter) ist erreicht - ein wirklicher Berg ist das hier nicht, aber dafür ist man etwas oberhalb des Skigebiets.

Nun wartet nur mehr die genüssliche Pisten-Abfahrt mit Blick zur Gratlspitze.

Vor mir die Brandenbeger Alpen mit Voldöpper Spitze und Kienberg.

Und mit einem Blick hinein in das Alpbachtal mit der Joelspitze rausche ich dann talwärts. Die Skitour am Reither Kogel ist wahrlich ein ideales Vergnügen für Einsteiger, zumal die Skitouren-Route komplett geführt ist und abseits der Pisten liegt. Ein Kompliment für diese gute Idee - so lässt sich ein Miteinander gut leben.