Skitour Rauher Kopf, Spertendorf
Kitzbüheler Alpen
1580 Meter
21. Jänner 2021
Autor: Roman
Beschreibung:
Das große Friedenskreuz am Rauhen Kopf (1580 Meter) ist eines der weniger frequentierten Skitouren-Ziel hoch über dem Brixental. Dabei ist der schöne Berg zwischen Reith bei Kitzbühel (762 m) und Kirchberg (837 m) ein lohnendes Ziel für Einsteiger und all jene, die die Stille den lauten Treiben auf den Nachbarbergen den Vorzug geben. Los geht es dabei über dem Spertendorf beim kleinen Parkplatz unterhalb des Filzerhofs (ca. 1040 m) - auf dem präparierten Winterwanderung zieht sich der Weg vorbei am Bogenschieß-Parcours zum Waldsteig und hinauf zum Rauhen Kopf. Retour geht es auf einer einfachen Abfahrt am Forstweg oder durch den Wald.
Schwierigkeitsgrad: leicht (L)
Anstieg durch den Wald und anfangs auf einer präparierter Forststraße - nur ganz oben kurzer Steig, Abfahrt zumeist auf Forstwegen.
Schnee- und lawinenkundliche Erfahrung nötig. Für aktuelle Verhältnisse die Informationen des Lawinenwarndiensts beachten.
Dauer: 4 Stunden
Strecke: 8,2 Kilometer
Höhenmeter: 536 Meter
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze am markierten Parkplatz unterhalb des Filzerhof in Spertendorf bei Kirchberg (ca. 1040 m).
Einkehrmöglichkeiten:
am Weg keine
Landschaft: ******** (8/10)
Kondition: **** (4/10 - je nach Schneelage)
Anspruch: *** (3/10)
Das Friedenskreuz am Rauhen Kopf (1580 Meter).
Es gibt schlechtere Startplätze für eine Tour als ein solcher mit formidablem Blick auf das Spertental mit dem alles bestimmenden Großen Rettenstein in der Mitte.
Dieser kleine Parkplätze, der im Winter fünf, sechs Autos Platz bietet, habe ich nicht auf der Karte, sondern per Zufall gefunden. Er liegt knapp unter dem schönen Filzerhof.
Zweimal quere ich an diesem frühen Morgen noch die Straße, ansonsten könnte man an gut schneereichen Tagen auch gut und gerne bis Kirchberg abfahren, wenn man die Wege kennt.
Zu meiner Überraschung wartet ab ca. 1200 Meter ein pipifeiner Winterwanderweg auf mich, der wohl nicht vielen bekannt sein dürfte. Wäre auch mit dem Rodel geeignet und zieht sich bis gut 1400 Meter abseits meiner Skitouren-Route dahin.
Blick von der Sonnberghütte auf das Spertental.
Das nennt man Service.
Auf etwa 1250 Metern verlasse ich beim Blick nach Kitzbühel und Stuckkogel den Winterwanderweg und halte mich am Waldpfad bergan.
Auch wenn ich heute niemanden treffe, waren drei Skitourengeher schon in den letzten Tagen am Werk und erleichtern mir so den Anstieg.
Nach oben wird es immer schneereicher und winterlicher.
Ein genussvoller Anstieg ohne steilen Aufschwung eignet sich herrlich zum Abschalten in der Ruhe dieser Gegend.
Blick nach Osten zum Großen Gebra und dem Bischof.
Der Schlussteil schlängelt sich ein wenig steiler dem Wanderweg entlang.
Fünf Minuten sind es noch bis zum Gipfel - bis hierher führt auch eine Forststraße, die sich besser zur Abfahrt eignet als meine Variante durch den Wald.
Gleich da.
Da vorne ist auch schon mein Ziel.
Das schöne Friedenskreuz ziert den Rauhen Kopf (1580 Meter).
Dieser Ausblick alleine ist schon den Anstieg wert - hinten zeigt sich auch der Schwarzkogel.
Wie gesagt: Ich nehme den Waldabstieg nach Reith, besser wäre es, ein paar Meter zurückzufahren und am Forstweg zu bleiben.
Da runter dauert es nur kurz bis zum Weg, lustig ist aber was anderes.
Dafür gibt es noch diesen erstklassige Blick zur Hohen Salve - die Abfahrt direkt voraus lasse ich aufgrund des offensichtlichen Jungwaldes aus und nehme den Forstweg.
An einem lichten Stückerl im Wald rausche ich runter zum Winterwanderweg, auf dem ich gemütlich wie auf Schienen talwärts fahre.
Der Gaisberg gegenüber, links hinten noch der Kleine Rettenstein.
Und auf den Wiesen des Filzerhofs findet die Unternehmung ihr Finale. Die Skitour auf den Rauhen Kopf eignet sich sehr gut als Einsteigertour und bietet zugleich viel Ruhe und Natur. Und die Aussicht auf das Spertental ist ja schon alleine einen Ausflug wert.
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