Skitour Wolfendorn

Zillertaler Alpen

2776 Meter

25. Februar 2017

Autor: Roman & Jürgen

 

Beschreibung:

Als markanter Zacken sticht der Wolfendorn (2776 Meter) aus der westlichsten Kette der Zillertaler Alpen hervor. Schon von Innsbruck aus ist der Gipfel mit dem klingenden Namen, den er dem Bauernhof des Brennerwolfs verdankt, ein Blickfang. Der Weg dorthin ist aufgrund seiner steilen Gipfelflanke und dem Anstieg durch den Luegergraben vor allem bei Firnverhältnissen ein Genuss. Vom Parkplatz beim Gasthof Wolf (ca. 1390 Meter), führt an der Luegeralm (1613 m) vorbei durch den Graben zum flachen Plateau "Bei der Lacke" und von dort steil zum Wolfendorn. Abfahrt wie Aufstieg.

 

Schwierigkeitsgrad: ziemlich schwierig (ZS)

Steile Gipfelflanke des Wolfendorn mit teils mehr als 35 Grad Steigung - sichere Verhältnisse notwendig. Auch der Luegergraben ist steil (ca. 30 Grad) und nach ergiebigen Neuschneefällen lawinengefährdet.

 

Schnee- und lawinenkundliche Erfahrung nötig. Für aktuelle Verhältnisse die Informationen des Lawinenwarndiensts beachten. 

 

Dauer: 5 Stunden

Distanz: 10,5 Kilometer

Höhenmeter: 1390 Meter

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze beim Gasthof Wolf (ca. 1390 m) - Einkehr erwünscht.

 

Einkehrmöglichkeiten:

Gasthof Wolf (1390 Meter)

 

Landschaft:       ********* (9/10)

Kondition:               ****** (6/10 - je nach Schneelage)

Anspruch:                ****** (6/10)


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Bei Kaiserwetter am Gipfel des Wolfendorn (2776 Meter).

 

 Nach dem Start beim Gasthof Al Lupo (GH zum Wolf) wartet anfangs der Aufstieg durch den Wald auf dem Sommer-Wanderweg. Auch unsere spätere Abfahrt führt hier entlang - besser und einfacher ist aber eine Abfahrt auf der Forststraße ab der Luegeralm.

 

Die Nummer 12 ist heute unsere Glückszahl - immer dem Wanderweg entlang.

  

Durch enge Schneisen spurtet Jürgen in Richtung Luegeralm.

 

Bei der Luegeralm (1613 Meter) taucht erstmals der Luegergraben auf.

 

Von hier sieht der Graben steiler aus als er ist - aber unterschätzt werden darf er nicht.

 

Nach der Alm führt unser Weg in direkter Linie durch den Wald weiter.

 

Hier steilt's auch bei den Seitenhängen auf - Vorsicht ist geboten.

 

Sonne, wo bist du? Unsere Suche wird bald ein Ende nehmen.

 

Denn im steilen oberen Teil des Luegergrabens bricht die dichte Wolkendecke auf. Jürgen ist unaufhaltbar.

 

Unsere Spuren im Schnee.

 

Nach oben hin wird's dann noch mal schärfer. 

 

Dann ist er da: der Wolfendorn, hier noch ein kleiner Spitz am Horizont.

 

Jürgen mit dem Luegergraben im Hintergrund - die Steilheit ist gut zu sehen.

 

Sonne, eine dünne, abgeblasene Schneedecke und der Wolfendorn - wir kommen.

 

Wir wählen zwei verschiedene Spuren - das Gelände gibt den Weg vor.

 

Der Ausblick und das Wetter werden Meter für Meter besser - von rechts nach links erheben sich markant Serles, Kesselspitze, Hammerspitze, Kirchdach und Habicht.

 

Schritt für Schritt über das Plateau hinweg.

 

Unberührte Landschaft - das hatten wir so gar nicht erwartet.

 

Hier zeigt sich die Vertiefung unterhalb des Grats zur Flatschspitze, die später unser Abfahrtsweg sein wird. Als höchster Punkt des Kamms zeigt sich hier die Rollspitze.

 

Unser späteres Abfahrtsgelände.

 

Und ab mit Jürgen in die steile Gipfelflanke - links von ihm der Pflerscher Tribulaun, unscheinbar daneben der Gschnitzer Tribulaun und die Schwarze Wand.

 

Heute ist dieser Anstieg mit teils 35 Grad kein Problem - doch bei ungünstigen Verhältnissen ist dieser Abschnitt zu meiden.

 

Und die letzten Meter, dann sind wir da.

 

Jürgen kommt nach - den Gipfelhang gut im Blick.

 

Der Wolfendorn (2776 Meter) bei blauem Himmel - dahinter der Doppelgipfel der Wilden Kreuzspitze sowie weiter nördlich die Grabspitze.

 

Ein Blick zurück zum Aufstieg und Flatschspitze sowie Rollspitze.

 

Im Norden verläuft der Kamm zur Wildseespitze und dem Kraxentrager

 

Bis nach Innsbruck schweift der Blick. Weiter nördlich verläuft der Kamm mit Vennspitze und Rossgrubenkofel - links davon markant der Padauner Kogel.

 

Das hintere Pfitscher Tal mit den mächtigen Zillertaler Alpen - deren höchster, der Hochfeiler, ragt als Spitze in der Mitte hervor.

Roman ist zufrieden - Jürgen hätte halt doch gerne ein paar Höhenmeter mehr gehabt.

 

Dann wartet ein tolle Firnabfahrt im oberen Teil - der Wolfendorn im Rückblick.

 

Platz für Kreativität.

Feiner Pulver und Firn bei der grandiosen Abfahrt.

 

Das schöne Finale vor der Luegeralm ist der Luegergraben mit tollem Platz für jede Menge Schwünge. Danach wartet ab der Alm die Forststraße oder der Sommerwanderweg. Eine ideale Skitour für spätere Wintermonate - gerne wieder.



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