Skitour Vennspitze
Zillertaler Alpen
2390 Meter
8. Februar 2019
Autor: Jürgen
Beschreibung:
Aufstieg vom Paudauner Sattel (1.570m) entlang von breiten Waldschneisen und über einem etwas steileren Hang auf einen Boden (ca. 2.000m), wo man die Vennspitze schon direkt vor Augen hat. Auf die breite Mulde zu und über einen weiteren steileren Hang auf den Kamm (2.260m). Über diesen bis zum Skidepot (ca. 50 hm unterhalb des Gipfels) oder mit Ski in wenigen Spitzkehren auf den Gipfel (2.390m). Abfahrt bei sicheren Verhältnissen über den Gipfelhang und entweder über die Aufstiegsroute oder bei guter Schneelage durch den Wald.
Roman hat die Vennspitze und den benachbarten Rossgrubenkofel und Silleskogel als Sommerlauftour gemacht.
Schwierigkeitsgrad: leicht (L), es sei denn man steigt mit Ski zum Gipfel an.
Schnee- und lawinenkundliche Erfahrung nötig. Für aktuelle Verhältnisse die Informationen des Lawinenwarndiensts beachten.
Dauer: 2:45 Stunden
Höhenmeter: 820 Meter
Parkplatz:
Padauner Sattel nahe Ghf. Steckholzer
Einkehrmöglichkeiten:
Landschaft: ******** (8/10)
Kondition: *** (3/10 - je nach Schneelage)
Anspruch: *** (3/10)
Die beliebte Vennspitze (2.390m) im Valser Tal nahe des Brenners mit ihrem beeindruckenden Blick auf die hohen Zillertaler.
Freitag nachmittag, etwas Stressabbauprogramm nötig, daher ins Valser Tal und auf den Padauner Sattel (1.570m) gegurkt.
Unverspurte Hänge wird man hier selten finden, aber dank des hohen Ausgangspunktes ist man schnell in der Tour drin.
So geht's ein Weilchen dahin, bis vorne der erste steilere Hang auftaucht. Im Hintergrund spitzt bereits die Vennspitze hervor.
Rückblick zum Padauner Sattel. Links der Padauner Kogel (2.066m), rechts die südwestlichen Ausläufer der Tuxer mit dem Bentlstein (2.436m), mittig ist das Karwendel zu sehen.
Aufwärts durch lichten Wald.
Links zeigt sich der Kamm mit Leitner- (2.310m) & Eggerberg sowie Nösslachjoch (2.231m).
Auf ziemlich genau 2.000m erreiche ich einen flacheren Boden, direkt zentral vor mir die Vennspitze.
Schöne Eindrücke im Aufstieg.
Spuren soweit das Auge reicht, aber am mittleren Nachmittag kaum Leute.
Beachtliches Schneebrett, die Schneefahnen zeugen von starken Verfrachtungen.
So tuckert man gemächlich hinauf in Richtung der breiten Mulde rechts des Gipfels.
Ein weiteres Schneebrett, scheint mir durch einen Aufsteigenden ausgelöst worden zu sein. Man sollte sich auch auf solchen Touren nicht verleiten lassen, in kritische Bereiche reinzugehen/-fahren.
Vor dem Kamm abermals ein etwas steilerer Hang (<30°).
Schöne Stimmung.
Wer den Schwierigkeitsgrad etwas steigern will, steigt am Kamm bis ganz oben mit Ski an.
Tolle Aussicht am letzten Teilstück. Über den Padauner Berg fegt der lebhafte Wind, hier war's relativ gut auszuhalten, und oben am Gipfel überhaupt windstill.
Ein paar Spitzkehren, dann mache ich Skidepot wenige Meter unter dem Gipfel.
Die letzten Meter zu Fuß.
So kann das Wochenende beginnen!
Vor allem Olperer (3.476m) und Fußstein (3.330m) wissen zu beeindrucken. Links der Falsche Kaserer (3.254m) mit der tollen Abfahrt über den Olpererferner.
Im Westen die Brennerberge und südlichen Stubaier Alpen.
Ziemlich stürmisch am Brenner-Grenzkamm am Grubenkopf (2.337m). Rechts am Horizont der geniale Botzer (3.251m).
Der Kamm hinüber zu Rossgrubenkofel und Silleskogel schaut auch lohnend aus, für eine Rundtour fehlt heute aber leider die Zeit.
Zu guter Letzt der von hier richtig fesche Schrammacher (3.410m). Im Vordergrund die nicht minder anziehende Sagwandspitze (3.227m).
Für die Abfahrt wähle ich den steilen Gipfelhang.
Pulververgnügen ist was anderes.
Pulververgnügen? Augen offen halten, dann findet man sowas auch an der Vennspitze.
Wunderbares Licht. Nachmittagsskitouren sind mir im Hochwinter noch einen Tick lieber als Early Birds.
Pulvrig durch den Wald.
Links Padauner Kogel, rechts Serles.
Einfädeln auf den Forstweg.
Die letzten Schwünge in den letzten Sonnenstrahlen und immer noch fluffigem Schnee bis zur Straße am Padauner Sattel. Bis auf die obersten 100 Höhenmeter eine viel bessere Abfahrt als erwartet. Wie immer muss man sich nur ein bisschen weg von Stoßzeit und Hauptroute wagen, dann findet man auch an der Vennspitze seine Erholung und Ruhe.
Kommentar schreiben