Skitour Mölser Skispitzl

Tuxer Alpen

2450 Meter

21. April 2021

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Das Mölser Skispitzl (2450 Meter) liegt klein und fein zwischen Mölser Berg (2479 m) und Sonnenspitze (2489 m) - und wie der Name schon verrät, eignet er sich besser (weil einfacher) für eine Skitour als die bekannteren Nachbarn. Und man fühlt sich dabei in der Einsamkeit angekommen. Vom Lager Walchen (1410 m) weg führt der Pfad auf der Rodelbahn durch das malerische Mölstal (Achtung auf die Schießzeiten am Truppenübungsplatz) hinauf zum Möls-Hochleger (2037 m). Etwas steiler wartet ein Anstieg hinauf zum tief verschneiten Mölssee (2223 m) und bis zur Unbenannten Scharte (ca. 2420 m). Von dort sind es nur ein paar Meter zum Skispitzl - die Abfahrt führt dann über das Lager Lizum wieder hinaus.

 

Schwierigkeitsgrad: wenig schwierig (WS)

Anfangs einfach und flach auf der Rodelbahn hinauf zum Möls-Hochleger - kurze Steilstufe zum Mölssee, danach relativ flach zur Unbenannten Scharte und steiler zum Mölser Skispitzl - Abfahrt zum Lager Lizum und retour zum Lager Walchen. 

  

Schnee- und lawinenkundliche Erfahrung nötig. Für aktuelle Verhältnisse die Informationen des Lawinenwarndiensts beachten. 

 

Dauer: 4 Stunden

Strecke: 15,2 Kilometer

Höhenmeter: 1066 Meter

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze beim Lager Walchen in Wattenberg (ca. 1410 m).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Lizumer Hütte (2019 m)

 

Landschaft:     ********* (9/10)

Kondition:             ****** (6/10 - je nach Schneelage)

Anspruch:                ***** (5/10)


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Das Mölser Skispitzl (2450 Meter) am Frühlingsmorgen. 

 

Die Rodelbahn im Mölstal hat trotz des Neuschnees vor wenigen Tagen unter der Wärme gelitten, als ich mich gegen Ende April auf den Weg zum Mölser Skispitzl mache.

 

Als ich beim kleinen Häuschen am Ende der Rodelbahn auf etwas über 2000 Meter ankomme, zeigt sich der Malgrüber gegenüber bereits im ersten Sonnenlicht.

 

Beim Möls-Hochleger zweige ich im wundervollen Gebiet in Richtung Mölser Berg ab.

 

Das Gelände lädt zum genussvollen Aufstieg ein.

 

Blick über den Möls-Hochleger hinein in das hintere Ende des Mölstal.

 

Der Mölser Berg war mein eigentliches Ziel für heute, aber der steinige Weg da rauf lässt mich dann doch umplanen.

 

Die kurze Steilstufe hat eine Steigung von 30 Grad und ist bei unsicheren Verhältnissen mit Vorsicht zu genießen.  

 

Die Sonne greift immer weiter in den Tag hinein.

 

Der Aufstieg ist hier sogar bequemerweise mit einem Seil versichert, nachdem am Vortag eine ganze Horde von Schneeschuhgehern aus dem Militär hier rauf gegangen ist. Auch nicht schlecht.

 

Ist die Steilstufe gemeistert, ist der Rest des Weges schon von überschaubarer Schwierigkeit.

 

Vom Mölssee (2223 m) ist nicht viel zu sehen, dahinter würde der eigentlich nun geplante knackige Anstieg zur Mölser Scharte (2379 m). Doch das viele Spuren ist zu zeitintensiv, deshalb nehme ich das mit unbekannte Skispitzl ins Visier. 

 

In Serpentinen durch den schon gespurten Neuschnee. 

 

Blick zurück auf den Mölssee.

 

Die Mölstalstraße ist irgendwie unter der dicken Schneeschicht versteckt.

 

Die Mösler Sonnenspitze liegt direkt voraus, links das Skispitzl.

 

Bei der Unbenannten Scharte (ca. 2420 m) begrüßt mich die Sonne.

 

Einfach genial.

 

Die Mölser Sonnenspitze läge auch zum Greifen nahe - aber Lawinenwarnstufe 3 und einige Rutscher rundherum schrecken mich heute ab.

 

Also Ski abschnallen und flott herauf zum Skispitzl.

 

Unberührt liegt der kleine Gipfel vor mir.

 

Herrlich einsam - das Mölser Skispitzl (2450 m).

 

Blick nach Norden auf einen gut machbaren Übergang zum Mölser Berg. Leider heute zu wenig Zeit dafür, sonst aber eine interessante Variante.

 

Der Mölser Berg (2479 Meter) im Norden.

 

Blick zum Haneburger nach Westen.

 

Weit reicht der Blick über das Mölsjoch in die Zillertaler Alpen hinein.

 

Danach wartet eine lange Abfahrt über 1000 Meter hinaus zum Lager Walchen. 

 

Der Blick reicht im gleißenden Sonnenlicht bis hin zum Hirzer.

 

Wege und Alternativen gibt es hier genug. 

 

Endlose Weiten.

 

Einige Rutscher unter der Mölser Sonnenspitze im Rückblick.

 

Das Lager Lizum mit den letzten Sonnenstrahlen. 

 

Und dann findet die Skitour entlang der großteils geräumten Militär-Straße sowie einer kurzen Abfahrt hinab ins Tal schon bald sein Ende. Die Skitour zum Mölser Skispitzl ist wahrlich ein eisames und ungeahnt schönes Vergnügen, das zum Genießen einlädt. Gerne wieder. 

 





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