Skitour Malgrübler

(aus dem Wattental & Malgrüblerkar)

Tuxer Alpen

2749 Meter

5. Jänner 2021

Autor: Jürgen

Mit auf Tour: Nelli

 

Beschreibung:

Sonnenaufgangstour im frühen Jänner aus dem Wattental über das Malgrüblerkar: vom Parkplatz nahe des Ghf. Haneburger (1.351m) aufwärts zur Wazalm (1.580m) und vorbei am Hochleger (1.810m). Hineinqueren in den ersten Steilhang und hinauf in das Malgrüblerkar. Es gibt verschiedene Varianten für den Aufstieg zum Gipfel: wir nehmen jene ganz hinten nahe des Sommerwegs und steigen auf halber Höhe nach links hinaus auf den NO-Grat und über diesen zum Malgrübler (2.749m). Abfahrt über den NW-Rücken, hinein in das Kar und weiter entlang der Aufstiegsroute.

 

Schwierigkeitsgrad: ziemlich schwierig (ZS+), der Aufschwung im hinteren Malgrüblerkar kratzt an den 40°.

  

Schnee- und lawinenkundliche Erfahrung nötig. Für aktuelle Verhältnisse die Informationen des Lawinenwarndiensts beachten. 

 

Dauer: 4:30 Stunden

Höhenmeter: 1.400 Meter

 

Parkplatz:

100m vor dem Ghf. Haneburger

 

Einkehrmöglichkeiten:

Ghf. Haneburger

 

Landschaft:   ******** (8/10)

Kondition:         ****** (6/10 - je nach Schneelage)

Anspruch:        ******* (7/10)



Ein Winterpanorama zum Umarmen auf dem Malgrübler, 2.749m, einen der hohen Tuxer.

  

Punkt 6 Uhr gehts mit Nelli los. Bei Eiseskälte marschieren wir vom Ghf. Haneburger weg zu den Wazalmen.

Oberhalb der Hochlegers (1.810m) bricht die Dämmerung an.

 

Gerade rechtzeitig vor dem ersten Steilhang, welcher den Zustieg in das Malgrüblerkar vermittelt. Links oben ist noch nicht der Gipfel, sondern das Richteregg im NO-Grat des Malgrübler.

 

Die Corona-Weihnachtsferien 2020/21 warten mit winterlichen Bedingungen auf. Allerdings lässt nach über einer Woche ohne Neuschnee und tageweise starkem Südwind die Schneequalität schon etwas zu wünschen übrig.

 

Bei an die 35° wird uns erstmals etwas warm.

 

Wir erreichen das vom Wind durchgeputzte Malgrüblerkar.

 

Der weitere Weg ist prinzipiell vorgegeben. Hinein in das Kar und entweder rechts auf den Grat Richtung Haneburger, oder wie in unserem Fall eine der Rinnen links direkter Richtung Malgrübler.

 

Wir halten uns nahe des Sommerwegs.

 

Diese Rinne nähert sich den 40°, wir durchsteigen sie einzeln. Etwa 20cm gepresster Triebschnee auf hartem Untergrund. 

 

Nelli kommt nach.

 

Der Morgen bricht an, Sonnenaufgang vor halb 9 auf dem Kellerjoch, genau wie bei meiner Silvester-Skitour ein paar Tage zuvor

 

Wenig Schnee im Kar. Hat den Vorteil, dass die Felsen alle gut sichtbar sind.

 

Auch am Haneburger (2.596m) geht die Sonne auf.

 

(Schnee)not macht erfinderisch. Statt normal auf den NW-Rücken auszusteigen, queren wir das Kar zum NO-Grat. Dort hat man früher Sonne.

 

Gesagt, getan. Etwas oberhalb der schwierigeren Kletterstellen gibt's erste wärmenden Sonnenstrahlen.

  

Feiner Anstieg.

 

Haneburger vor dem nur oberflächlich winterlichen Karwendel. Bis Anfang Januar gab es in diesem Winter keine nennenswerte Nordstaulage. 

 

Kurz vor dem Gipfel. 

 

Der Malgrübler (2.749m) ist immer wieder ein aussichtsreiches Erlebnis, besonders zur Morgenstund' um Punkt 9 Uhr.

 

Mir macht es immer eine besondere Freude, Nelli die Schönheiten der Umgebung zu zeigen.

  

Für die Abfahrt wählen wir den NW-Rücken.

 

Anfangs schummeln wir uns noch zwischen den Felsen durch, dann müssen wir kurz tragen.

 

Der ungewöhnliche Sunntiger (2.667m).

 

Einfahrt in das Kar. Ein paar annehmbare Schwünge, dann irgendwie zwischen den Felsen durch.

 

Je weiter runter, desto besser wurde es.

 

Viele Spuren am Hirzer und den anderen populären Gipfeln.

 

   Wir schwingen auf der anderen Talseite recht einsam herunter. Manche nennen es auch 'Bruchharsch-Training'.

 

Und sehen die schönen Almen nun bei Tageslicht. Hier der Wazalm-Hochleger.

 

Am meisten Fahrspaß wo der Wald beginnt.

 

Wazalm (1.580m).

 

Hinab in das herrliche Wattental.

 

Um 10:30 Uhr sind wir wieder beim Ghf. Haneburger. Die Hoffnung auf nordseitigem Restpulver wurde zwar nicht erfüllt, die rund 900 Höhenmeter oberhalb des Hochleger sind aber schön 'rassig' und ideal geeignet für eine nicht allzu lange Skitour.

 


Kommentar schreiben

Kommentare: 0