Skitour Hoher Kopf
Tuxer Alpen
2373 Meter
2. Dezember 2017
Autor: Jürgen
Beschreibung:
Start beim Weerbach (1.110m) und über den Forstweg in mehreren Kehren bis zur Einmündung des Wegs vom Ghf. Innerst und weiter Richtung Weidener Hütte. Auf 1.500m links ab auf meist vorhandener Spur hinauf zu Hochsinnalm (1.660m) und Fiderissalm (1.745m). Weiter hinauf und durch lichten Hochwald bis zum Hochleger (2.080m). Ab dort im freien Gelände über mehrere Kuppen und hinauf zu den Felsköpfen mit dem Gipfelkreuz des Hohen Kopfs (2.373m). Abfahrt wie Aufstieg.
Schwierigkeitsgrad:
leicht (L)
Schnee- und lawinenkundliche Erfahrung nötig. Für aktuelle Verhältnisse die Informationen des Lawinenwarndiensts beachten.
Dauer: 4 Stunden
Höhenmeter: 1.270 Meter
Parkplatz:
Parkplätze beim Weerbach.
Einkehrmöglichkeiten:
etwas entfernt die Weidener Hütte
Landschaft: ******** (8/10)
Kondition: **** (4/10 - je nach Schneelage)
Anspruch: *** (3/10)
Der Hohe Kopf (2.373m) - Ziel einer wunderschönen, einfachen Skitour über dem Weerberg in den Tuxer Alpen.
Start beim Weerbach auf ca. 1.110m, was im Vergleich zu einem Aufbruch vom Ghf. Innerst 170 zusätzliche Höhenmeter verursacht. Bei diesem tief verschneiten, winterlichen Ambiente aber ein echter Genuss. Weniger Genuss ist die Temperatur: -8° um 11:30 Uhr.
Blick über Innerweerberg raus in das Inntal auf die weltvergessenen Berge über dem Vomperloch.
Über mehrere Kehren zieht der Forstweg hinauf. Dort wo der Verbindungsweg vom Ghf. Innerst einbiegt, geht's auf einen Abkürzer in den Wald. Selten wird man hier keine Spur vorfinden.
Oben kommt man nochmals auf den Forstweg, der etwas langweilig und relativ flach in Richtung Weidener Hütte führt. Ich genieße die Sonnenstrahlen im Gesicht.
Bei ca. 1.500m leitet ein Wegweiser in den Wald hinauf zu den Almen.
Oberhalb des Waldes ein erster Rundblick, hier mittig auf den Wildofen (2.553m), ein ebenfalls beliebter Tourenberg mit langem Zustieg.
Im Almengelände kurz vor der Hochsinnalm. Schneelage in dieser Sonnenlage für den Frühwinter bemerkenswert gut.
Blick hinaus zum tiefwinterlichen Karwendel.
Mittig das herrliche Tal der Grafennsalm, links Hobarjoch (2.512m), rechts Wildofen.
Im schönen Nachmittagslicht bei der Hochsinnalm (1.660m).
Und kurz darauf bei der Fiderissalm (1.745m).
Oberhalb der Alm zieht die Spur in einigen flachen Kehren hinauf zum letzten Waldgürtel.
Rückblick auf die Fiderissalm, gegenüber wieder der Wildofen mit der schon im Schatten liegenden Tagetlahnalm.
Da drüben hat sich jemand ein echtes Domizil mit Privatgipfel hingestellt.
Im lichten Wald.
Besondere Lichtstimmung.
Kurz vor dem Hochleger. Oben taucht der Gipfelbereich des Hohen Kopfs auf.
Sanft geneigte Hänge mit viel Platz für eigene Spuren.
Herrlicher Aufstieg im Nachmittagslicht.
Weitläufige Hänge, typisch Tuxer.
Ich nähere mich den Felsköpfen. Der Gipfel ist noch nicht zu sehen.
Genial.
Gleich am Kamm. Im Vordergrund Rosslaufspitze (2.248m), im Hintergrund der dominante Gilfert (2.506m).
Nach ein paar Felsköpfl taucht das Gipfelkreuz auf.
Am Hohen Kopf (2.373m). Im Hintergrund der weitere Kammverlauf nach Süden mit Nafingköpfl (2.454m) und Halslspitz (2.574m).
Die Westseite des Gilfert (2.506m) mit der Nonsalm.
Im Südosten das einsame Nurpenstal mit dem Rastkogel (2.762m).
Toll und ar...kalt zugleich.
Blick über das Geiseljoch zu Olperer (3.476m) sowie Tor- (2.768m) und Kalkwand (2.826m).
Im Westen der Hirzerkamm, deren Gipfel in aller Regel von der Wattener Lizum erstiegen werden, u.a. der Hirzer selbst.
Gnadenwald und Karwendel.
Nordflanke des Rastkogel. Über das Nurpenstal aus nordwestlicher Richtung mit Ski gut ersteigbar.
Ein paar Unverfrorene haben sich die steile Abfahrt hinunter in das Nurpenstal gegeben.
Ich bleibe bei gefühlten -20° in der Sonne und freue mich auf die flachen Westhänge. Links gegenüber Sagspitze und Rote Wand.
Vorfreude auf die Abfahrt.
Oben trotz Vorsicht ein paar Kontakte mit Sharks, nach den Felsen mehr als genug Platz zum Genießen.
Herrlich! Vom Hohen Kopf gibt es übrigens auch die Möglichkeit direkt zur Weidener Hütte abzufahren.
Unterhalb des Hochlegers fädle ich wieder zurück zu den anderen Spuren. Der Waldgürtel war durch die fehlende Unterlage etwas unangenehm zu fahren.
Im letzten Sonnenlicht oberhalb der Fiderissalm.
Die Hochnissl-Südflanke mit Ski geistert auch schon seit einiger Zeit in meinem Kopf herum, vielleicht ja dieses Frühjahr...
Mit diesen Eindrücken und klammen Fingern düse ich wieder hinaus nach Weerberg, war eine wunderbare, eiskalte Halbtagestour in den winterlichen Tuxern.
Kommentar schreiben