Skitour Hohe Warte (Silbersattel) von Navis

Tuxer Alpen

2455 Meter

4. März 2020

Autor: Jürgen

 

Beschreibung:

Nachmittagstour von Navis auf eines der vielen lohnenden Gipfelziele im Schafseitenkamm: vom Kirchenwirt (1.337m) hinein zu Weirich- (1.620m), Blasigler- (1.719m) und Stoffenalm (1.940m). Im freien Gelände südwärts zu einem kleinen Hüttl (2.180m) und zuletzt über einen Steilhang zum Silbersattel (2.420m), dem Wintergipfel und Gratknotenpunkt westlich des eigentlichen, niedrigeren Gipfels. Zuletzt noch auf das kleine 'Spitzl' (2.455m) westlich des Silbersattels. Abfahrt über den Gipfelhang und in gerader Linie zur Stoffenalm, Rest wie Aufstieg. 

 

Schwierigkeitsgrad: wenig schwierig (WS), am Gipfelhang eine kurze Passage mit ca. 35°.

  

Schnee- und lawinenkundliche Erfahrung nötig. Für aktuelle Verhältnisse die Informationen des Lawinenwarndiensts beachten. 

 

Dauer: 3:45 Stunden

Höhenmeter: 1.120 Meter

 

Parkplatz:

In Navis beim Kirchenwirt.

 

Einkehrmöglichkeiten:

Kirchenwirt.

 

Landschaft:   ******** (8/10)

Kondition:            **** (4/10 - je nach Schneelage)

Anspruch:             **** (4/10)



Anfang März, bei Spätnachmittagslicht im Navistal. Eine der Highlight-Pulverabfahrten dieses Winters!

  

Mehr als ausreichend Schnee am Forstweg, Start von Navis hinterm Kirchenwirt auf 1.340m.

 

Almenverwirrung, am Weg zum Gipfel komme ich an 5 Almen vorbei. 

 

Nach dem Waldstück öffnen sich die tiefwinterlichen Almflächen von Weirich- und Urbesalm. Links hinten das Naviser Kreuzjöchl (2.536m), rechts könnte man zur Schafseitenspitze abzweigen, wie damals im Sommer gemeinsam mit Nelli.

 

Der (eingeschneite) Weirichbach führt hinein in den Talschluß. Vorne der Niederleger der Blasigleralm. Der Weg führt rauf zur Alm und linkshaltend in den oberen Almbereich. Wiederum rechts abzweigend die Variante zur Scheibenspitze.

 

Blasigleralm-Niederleger (1.719m).

 

Rückblick über die Almen zur vorübergehend schattigen Naviser Sonnseite u.a. mit der Seeblesspitze (2.628m).

 

Noch ein Stück entlang des Almenwegs.

 

Tourengeher am Gipfel das Kreuzjöchls. Unter der Woche sind kaum Leute unterwegs, meine weitere Route zur Hohen Warte war aber schon angespurt.

 

Zustieg zur Stoffenalm.

 

Hier zweigt die Spur zur Hohen Warte nach rechts ab. Linkerhand führte ein Einzelspur zur Möslalm. 

 

Nach 20 Minuten mit sehr düsteren Bedingungen, ich konnte kaum die Spur erkennen, kommt wieder die Sonne hervor.

 

Hochwinterverhältnisse.

 

Toller Anstieg mit schönem Lichtspiel, hier schon kurz vor dem Gipfelhang.

 

Dass man auf Selfies auch immer so bedeppert dreinschaut.

 

Naviser Kreuzjöchl in der Sonne, ein schöner Berg. Davor klein zu erkennen die Möslalm.

 

Hüttl bei 2.150m.

 

Ein Nachmittag in den Tuxern.

 

Im Gipfelhang, stellenweise ca. 35°. Oben steige ich in westlicher Richtung am Kamm aufwärts ... 

 

... zum Silbersattel, dem Wintergipfel der Hohen Warte (2.420m). Der eigentliche Gipfel der Hohen Warte ist mit 2.398m etwas niedriger und findet sich unscheinbar im zum Kreuzjöchl nach Osten verlaufenden Kamm. Ganz hinten die höchsten Tuxer, u.a. mit dem Lizumer Reckner (2.886m)

 

Wie auch Rainer in seinem mit interessanten historischen Details gespickten Bericht anmerkt, bietet sich noch das kleine 'Spitzl' (2.455m) an. Der Einfachheit halber bin ich die paar Meter raufgestapft. Vorsicht auf die Wechte!

 

Als Belohnung wartet ein freier Blick Richtung westliche Zillertaler, Brenner und Sarntaler Alpen. Rechts die Scheibenspitze (2.489m).

 

Tiefblick über den Hochleger der Blasigleralm und den Anstiegsweg zur Scheibenspitze ins Navistal.

 

Mit Respektabstand zur Wechte - links bricht es steil ins Schmirntal ab - zurück zu den Ski.

 

Windgeformt.

 

Rückblick zum 'Spitzl'.

 

Abfahrt.

 

Herrlicher Pulver von oben bis unten. Anfangs noch düster... 

 

... dann kommt wie bestellt die Sonne heraus.

 

In direkter Linie hinab zur Stoffenalm.

 

Pulversymmetrie.

Und so wird aus einer kleinen Nachmittagstour ein echtes Winter-Highlight!

  

   

Weil's so schön war.

 

Steil runter zur Stoffenalm.

 

Die letzten 100 der 600 Höhenmeter Pulverspaß im freien Gelände.

 

Ein schöner Talkessel.

 

Kurz vor dem Einfädeln auf den Almweg. Auf Wiedersehen, ich komme wieder!

 

Für die Abfahrt nehme ich den großzügig ausholenden Forstweg, nur einmal mit kurzer Schiebestrecke.

 

Letzte Meter... 

 

... mit Abschwung direkt bei der Kirche. Sehr vorteilhaft, wenn man ab und zu auch unter der Woche unterwegs sein darf, dann findet man selbst an einem der Wipptaler Touren-Hotspots seine Ruhe.

 


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Kommentare: 2
  • #1

    HM (Montag, 16 März 2020)

    Also des mit dein Selfie liegt ehr an dem der es macht :-D

  • #2

    JW (Mittwoch, 25 März 2020 08:06)

    ;)