Skitour Östlicher Feuerstein
3268 Meter
Stubaier Alpen
29. Mai 2017
Beschreibung:
Ausgiebige, abwechslungsreiche, und vor allem im Frühjahr öfters begangene Skitour auf den Östlichen Feuerstein auf 3268 Metern. Die ursprüngliche Route oberhalb der Bsuchalm (1.580m) muss bei fortgeschrittener Ausaperung so wie bei unserer Tour etwas geändert werden, da der direkte Aufstieg über die Urfall-Schlucht nicht mehr möglich ist und auch die Schneebrücken über den reißenden Bach im oberen Langental nicht mehr stabil genug scheinen. Ausweichen daher über den Wanderweg zur Nürnberger Hütte, Anschnallen auf ca. 2050m, dann der Normalroute folgend auf den Grüblferner.Der Gipfelhang erfordert sichere Verhältnisse. Beim Rückweg Gegenanstieg zur Nürnberger Hütte und von dort wiederins Tal.
Schwierigkeitsgrad: schwierig (ZS+)
Langer, selektiver Anstieg aus dem Stubaital in verschiedenen Etappen: mit Bike vom Spitz zur Bsuchalm, skitragend am markierten einfachen Weg bis unterhalb der Nürnberger Hütte, Einstieg in die Schlucht oberhalb der verfallenen Grüblalm auf ca. 2.100m und weiter mit Ski. Achtung auf Tragfähigkeit des Schnees über dem Bach. Anstieg zum Gletscher z.T. steil, aber ohne Schwierigkeiten, im Frühjahr Harscheis en obligatorisch. Der Gipfelhang erfordert sichere Spitzkehrentechnik, das letzte steile Stück wird oft zu Fuß, entweder mittig in der Flanke oder am Grat, angestiegen (ggf. Steigeisen empfehlenswert).
Dauer: 8,5 Stunden
Höhenmeter: 2030 Meter
Kilometer: 18,0 Kilometer
Parkplatz:
Kostenlose Parkplätze am Spitz bei Ranalt.
Einkehrmöglichkeiten:
Landschaft: ********* (9/10)
Kondition: ********* (9/10)
Anspruch: ******* (7/10)
Autor: Jürgen Weichselbaum
Unser heutiges Ziel mit seiner Gipfelflanke: der Östliche Feuerstein.
Auf ca. 2100 Metern verlässt man den Steig zur Nürnberger Hütte und kann in einer weiteren Engpassage anschnallen (Vorsicht vor dem auch hier bereits teilweise offenen Bachbett).
Im oberen Langtal auf 2300 Metern mit Blick Richtung Nürnberger Hütte (hinter der sonnigen Kuppe) und auf Greitspitze und Pfandlnieder im Hintergrund.
Auf schön durchgefrorenem Schnee geht es bei ca. 2500 Metern links rum auf den unteren Grüblferner. Vor uns: Hohe Wand und Enges Türl.
Eine weitere Steilstufe auf den oberen Grüblferner ist rasch überwunden und es öffnet sich auf 2900 Metern der fantastische Blick auf den flachen Gletscherboden und die Nordflanke des Östlichen Feuersteins.
Der Blick ist nicht minder beeindruckend. Von rechts: Wilder Freiger, Sonklar- und Schwarzwandspitze sowie Botzer.
Die Gipfelflanke ist das Gustostückerl der Tour: Anstieg in Spitzkehren bis zur Scharte rechts mit Skidepot, danach entweder zantral in der Flanke oder am Grat zu Fuß hoch.
Inmitten der steilen Gipfelflanke.
Am Gipfel gibt es einen umfassenden Rundblick. Nach Nordwesten Ruderhofspitzen und Seespitzen - die südseitigen Flanken
sind Ende Mai schon stark ausgeapert.
Poserfoto im lockeren Frühjahrsdress, im Hintergrund Agglsspitze und Sarntaler Alpen sowie die südlichen Stubaier Alpen.
Runter gings dann etwas weniger steil näher am Grat (Gipfelaufbau rechts im Hintergrund) - und dann mit Ski im besten Zischfirn über die Flanke und den Ferner wieder zurück.
Diashow
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Rainer (Freitag, 02 Juni 2017 01:17)
Tolle Tour und schöner Bericht, gratuliere!
Schi Heil
Rainer