Skitour Weiße Wand
Stubaier Alpen
1830 Meter
16. Februar 2018
Autor: Roman
Beschreibung:
Die Schlechtwetter-Variante von Matrei am Brenner: die Weiße Wand (1830 Meter). Als Einsteiger-Tour für Freeride-Willige kann die fast durchgehend im Wald verlaufende Tour ebenso empfohlen werden wie für eine sportliche Schnell-Tour und als Low-Time-Budget-Variante. Vom Parkplatz der Rodelbahn zum Gasthof Maria Waldrast sind es vergleichsweise wenig Höhenmeter - das Gelände bietet einen lichten Wald und dennoch meist viel Platz zum Fahren. Bedingung: viel Schnee!
Schwierigkeitsgrad: leicht (L)
Lawinensichere Tour, die auch mit Schneeschuhen gut zu gehen ist. Anfangs auf der Straße zum Gasthof Maria Waldrast. Am Gipfelhang ist bei schlechten Verhältnissen vielleicht etwas Vorsicht angesagt.
Schnee- und lawinenkundliche Erfahrung nötig. Für aktuelle Verhältnisse die Informationen des Lawinenwarndiensts beachten.
Dauer: 2,5 Stunden
Distanz: 6,6 Kilometer
Höhenmeter: 684 Meter
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze in Matrei am Brenner bei der Rodelbahn des Gasthofs Maria Waldrast (ca. 1140
Meter).
Einkehrmöglichkeiten:
keine
Landschaft: ******** (8/10)
Kondition: **** (4/10 - je nach Schneelage)
Anspruch: *** (3/10)
Die Weiße Wand (1830 Meter) mit dem kleinen Bankerl.
Los geht es beim Waldrast-Rodelparkplatz in Matrei am Brenner. Die gut verschneite Fahrstraße lässt einen Aufstieg und später auch eine Abfahrt ohne Probleme zu.
Auf ca. 1300 Metern
zweigt der Weg dann durch eine Waldschneise ab.
Das Gelände ist schon angespurt - zum Glück, denn es regnet heute bis auf 1700 Meter. Eine schöne Abfahrt kann ich mir jetzt schon in die Haare schmieren.
Es tut sich auch eine
Schneise zur späteren Abfahrt auf.
Die Weiße Wand ist beschildert, der Sommerweg ist aber eine andere Route.
Der breite Wanderweg
wird später auch zur Rückkehr dienen.
Lichter Wald, Nebel und leichter Nieselregen erwarten mich heute.
Vorbei an kleinen
Hütten - die Abfahrt bei Pulverschnee muss hier ein Traum sein! Leider bin ich im faulen, nassen Schnee heute mit jedem Schwung auf Kriegsfuß.
Da findet sich immer eine schöne Kurve.
Auf 1700 Metern erreiche ich langsam den Kamm und queren Richtung Weiße Wand. Und nun geht der Regen endlich in Schnee über.
Dann steuere ich im Schneegestöber von Osten her ziemlich direkt auf den Gipfel zu.
Hier wird's ein wenig
steiler, aber im Wald - also kein Problem.
Der Pfad zieht sich nun direkt zum Gipfel hinauf.
Direkt unter dem Gipfel wird ein steiler, aber sehr kleiner Hang gequert.
Dann bin ich am Kamm - zwei Minuten, dann ist es geschafft.
Schneegestöber, also doch noch.
Die Weiße Wand (1830 Meter), tief verschneit mit dem Sitzbankerl. Die Aussicht von hier ist schön, aber leider gibt es heute nur Nebel-Leinwand im
Kinoprogramm.
Frische Luft, Ruhe und Schnee - ein idealer kleiner Ausflug.
Bei der Abfahrt habe ich oben noch einen guten Pulver, aber das ist gleich mal fertig.
Ab 1700 Meter ist dann aber Sumpf angesagt - Schwung kann ich im "Haxenbrecher-Schnee" kaum mehr einen setzen. Dafür geht es wie auf Schienen langsam dahin. Ein netter, sicherer Ausflug, der mich bei viel Neuschnee wiedersieht.
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edi (Freitag, 16 Februar 2018 18:31)
Super informativ, coole ruhige Touren - wir haben schon einige nachgemacht - diese wird bestimmt auch in Angriff genommen. Weiter so Burschn! Grüße Edi
hupfulex (Montag, 10 Dezember 2018 13:58)
Pah, Wahn! Ich bin genau 3 Tage vor euch gewesen. (Zum ersten Mal, obwohl mir die Tour schon seit Jahren bekannt ist.) Da hatte ich noch nen Sensations-Powder. Schade, der Regen bei enk ...
Roman (Montag, 10 Dezember 2018 15:51)
Du Glücklicher! Dann waren das wohl deine Spuren, die ich gekreuzt habe. :-) lg