Skitour Waldraster Jöchl
Stubaier Alpen
1878 Meter
26. Dezember 2020
Autor: Roman
Beschreibung:
Eine schöne Skitour mit durchgehend sehr lawinensicheren Wegen führt auf das Waldraster Jöchl (1878 Meter/auch Gleinser
Jöchl). Der kleine Gipfel im Rücken der markanten Serles eignet sich als Ausweich-Tour bei Schlechtwetter, abgesehen von einem möglichen Baumbruch bei massiven Schneefällen sind wenig
Schwierigkeiten zu erwarten. Einzig die Abfahrt durch einen zumeist waldigen Teil bis zur Piste der Serlesbahnen ist etwas fordernd. Los geht die Tour bei der Talstation in Mieders (953 m) und
führt entlang des Zirkenbach zum Zirkenhof (1204 m). Von dort zweigt der Weg ab und zieht sich oberhalb des Wassertals über Hocheben zum Waldraster Jöchl. Von dort führt der Weg wahlweise
über den letzten Teil zurück und über die Loipe retour oder direkt durch den Wald zur Skipiste.
Schwierigkeitsgrad: leicht (L+)
Von Mieders entlang des Zirkenbachs auf dem Fahrweg einfach zum Zirkenhof und später durch den Wald und Waldschneisen zum Waldraster Jöchl - Abfahrt am besten direkt retour und später auf der Loipe zur Piste. Alternativ (siehe Karte unten) direkt am Wanderweg nordwärts durch den Wald zur Skipiste.
Schnee- und lawinenkundliche Erfahrung nötig. Für aktuelle Verhältnisse die Informationen des Lawinenwarndiensts beachten.
Dauer: 4,5 Stunden
Distanz: 10,9 Kilometer
Höhenmeter: 958 Meter
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze an der Talstation in Mieders (ca. 970 Meter).
Einkehrmöglichkeiten:
Mehrere Möglichkeiten im Skigebiet der Serlesbahnen
Landschaft: ******** (8/10)
Kondition: ****** (6/10 - je nach Schneelage)
Anspruch: ****
(4/10)
Ausblick bei der Abfahrt vom Waldraster Jöchl (1878 Meter).
Los geht es zu dieser doch kurzen und relativ sicheren Unternehmung bei der Talstation der Serlesbahnen in Mieders. Ich halte erst einmal in Richtung Gleinser Höfe
in den letzten Sonnenstrahlen des beginnenden Nachmittags.
Ganz schön was los hier am Stefanitag.
Entlang des
Zirkenbachs beginnt der markierte und beschilderte Weg zur Jausenstation Zirkenhof.
Ganz schön frisch hier, da tut es gut, dass ich mit flottem Tempo vorwärts komme. Vor allem auch deshalb, weil der Weg am gestuften Bach entlang gut ausgetreten ist.
Der Zirkenhof (1204 m) liegt wirklich sehr schön entlang des Tals.
Der breite Fahrweg
schlängelt sich nun weiter entlang des Wassertalbachs in einer wunderbar verschneiten Landschaft dahin.
Bei der Abzweigung zur Ochsenhütte nehme ich die direkte Linie durch den Wald - alles pipifein verspurt, macht das ganze viel leichter.
Auch die Forststraße
sowie die Loipe sind gut verspurt.
Irgendwo im Wald
taucht ein einsames Schildschen "Jöchl" auf - brauchen tue ich das heute bei den Spuren nicht, aber auch ansonsten ist die Orientierung nicht übermäßig schwierig.
Oberhalb des Zangger
Brunnne tut sich eine schöne Schneise auf, die auch für die Abfahrt besser geeignet ist als meine Variante - beim Brunnen selbst dann auf der Loipe in Richtung Ochsenhütte, Koppeneck und Skipiste
abfahren.
Schöner Blick hinab auf das Jochkreuz.
Hier ist das Abfahrtsgelände wirklich erste Sahne.
Schöner Blick auf die Kalkkögel.
Diese Skitour, die
auch als Schneeschuh-Tour geeignet ist, bietet sich gerade bei so einem tiefwinterlichen Wetter an.
Vom Schüttersteig zieht sich der Waldweg doch etwas schmalspuriger hinauf.
Es bleibt eine seichte Steigung hinauf zum Jöchl.
Blick nach Osten zur Viggarspitze und dem Morgenköpfl.
Irgendwo im nirgendwo des Winters - grandios.
Die Serles ist der Blickfang dieser Tour.
Das Waldraster Jöchl (1878 m) ist erreicht - hier war ich auch schon auf einer schönen Runde über die Eulenwiesen und Gleinser Höfe.
Königlich thront der majestätische Berg über dem Waldraster Jöchl.
Wie gesagt: Besser wäre es nun bis zur Loipe am Aufstiegsweg abzufahren. Ich kämpfe mich aber stattdessen etwas schwieriger nordwärts durch den Wald.
Immer wieder eröffnen sich Aussichtsfenster, hier mit Nockspitze und Nederjoch.
Querfeldein auf der Abfahrt.
Und nach einigem Hin und Her erreiche ich die Abfahrtspisten der Serlesbahnen. Die Skitour auf das Waldraster Jöchl ist wahrlich ein Ausflug wert, vor allem bei tiefwinterlichen Verhältnissen oder bei der Suche nach einer Ausweichtour. Genuss pur.
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