Skitour Salfains

Stubaier Alpen

2000 Meter

4. Februar 2018

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Eine ruhige Skitour auf einem wunderschönen Waldweg wartet bei dieser Runde über Salfains (auch Salfeins/2000 Meter) in den Stubaier Alpen. Von Grinzens aus führt der Steig in südlicher Richtung auf die Kuppe im nördlichen Seitenkamm des Schwarzhorns und hält dabei sogar an schönen Wochenenden viel Einsamkeit parat. Die Abfahrt führt dann über die weiten und teils steilen Hänge zur unbewirtschafteten Salfainsalm (1738 Meter) und dann zurück auf die Rodelbahn zur Kemater Alm, von wo aus es dann flach und dennoch zügig wieder zum Ausgangspunkt geht.

 

Schwierigkeitsgrad: wenig schwierig (WS)

Der Aufstieg nach Salfains ist relativ sehr lawinensicher. Die Abfahrt führt über freie Wiesen und teils durch steileres Gelände - Vorsicht bei viel Neuschnee. Bei meiner Tour hatte sich Tage zuvor unterhalb des Salfainskamm ein Schneebrett gelöst (siehe Bilder). Abfahrt später auf der Rodelbahn. 

 

Schnee- und lawinenkundliche Erfahrung nötig. Für aktuelle Verhältnisse die Informationen des Lawinenwarndiensts beachten. 

 

Dauer: 4 Stunden

Distanz: 11,4 Kilometer

Höhenmeter: 1007 Meter

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze beim Sportplatz in Grinzens oder in der Nähe (ca. 990 m) bzw. kostenpflichtige Parkplätze (4 Euro pro Tag) beim Sportcafé in Grinzens.

 

Einkehrmöglichkeiten:

keine am Weg

 

Landschaft:      ********* (9/10)

Kondition:              ****** (6/10)

Anspruch:                  ***** (5/10)



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Ausblick nach Innsbruck vom verschneiten Weg zum Salfains-Gipfel (2000 Meter).

 

Los geht die Tour effektiv beim Sportplatz in Grinzens. Bis hierher war die Straße geräumt, ich habe aber etwas weiter im Zentrum geparkt und die Ski getragen, damit ich nach der Abfahrt gleich wieder ins Auto steigen kann. Ich halte mich am Wanderweg (Steig) in Richtung Salfains - Figl ist der kleine Vorgipfel.

 

Anfangs sind nur Fußspuren auszumachen, doch die gehen bald in Skispuren über.

 

Ich werde zwar auch an diesem Sonntag keinen treffen bis zum Gipfel, aber in den Vortagen waren drei, vier Tourengeher am Weg. Ich bin nach der kurzen Nacht dankbar.

 

Im Norden halten sich die Wolken - in der wenig konkreten Wetterprognose war das wie vieles heute schwer vorherzusagen.

 

Ich bahne mir meinen Weg, der eigentlich eh schon in Bahnen geleitet ist. Viermal kreuze ich die Forststraße - ein wunderschön idyllischer, ruhiger Weg zum Abschalten.

 

Grob kann man sagen: Immer den Markierungen des Sommerwegs nach. Ab und an ist es ein wenig steiler, also auch Armtraining ist hier inkludiert.

 

Mitten im Kemater Wald taucht die Nederer Hütte (1633 Meter) auf einer Lichtung aus. Die Jagdhütte weckt Begierde, sieht man sich diese (derzeit) ruhige Gegend genauer an.

 

Wald, Wald, Wald und Ruhe - einige Spuren sind noch von Fußgängern dabei.

 

Zum Innehalten.

 

Der Wald lichtet sich mehr und mehr.

 

Und dann taucht das Gipfelkreuz des Figl (1944 Meter) auf - und mit ihm die Sonne.

 

Tief verschneite Wälder und nur eine Tourenspur - so soll es sein.

 

Langsam reißt die Wolkendecke auf - hier zeigen sich Roßkogel, der Brechten, weiter vorne das Rangger Köpfl und auch das winterliche Kögele.

 

Das Figl-Kreuz vor dem Karwendel.

 

Der Ausblick von Salfains auf das Inntal ist jedes Mal wieder beeindruckend.

 

Ein paar Meter sind es aber noch bis zum Salfains-Gipfel.

 

Majestätisch erheben sich die Kalkkögel im Süden.

 

Die Gipfelstange am Salfains (2000 Meter).

 

Ganz schön frisch heute.

 

Ein Ruhepol ist erreicht. Schön verschneit zeigt sich der Salfains-Kamm zum Schaflegerkogel.

 

Dann mache ich mich an die Abfahrt, die über diese schönen Wiesen führt.

 

Die eingangs erwähnte Lawine unter dem Kamm - Vorsicht ist auch bei dieser vermeintlich einfachen Tour angebracht.

 

Einfach zum Genießen.

 

Vorbei an der Salfainsalm.

 

Die Hänge sind teilweise etwas steiler, machen aber viel Spaß im Pulver.

 

Hier noch ein großer Teil des Abfahrtsgeländes im Überblick.

 

Danach geht es zurück auf die Forststraße, die zur Rodelbahn führt.

 

Und auf der sehr gut präparierten Rodelbahn zur Kemater Alm fahre ich dann gemütlich zurück nach Grinzens. Eine ruhige und sehr besinnliche Skitour nimmt damit ihr Ende. Ich komme wieder - Sommer wie Winter.





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