Skitour Rietzer Grieskogel
Stubaier Alpen
2884 Meter
15. Februar 2017
Autor: Jürgen
Beschreibung:
Ab dem Parkplatz nahe der Lawinengalerie (1.870m) kurz über einen Hang und flach rechts des Baches hinein in das Klammbachtal. In einem Bogen aufsteilend bis zum Abzweig des Aufstiegs zum Kreuzjoch, danach rechts haltend auf die Narrenböden (ca. 2.300m). Nach hinten zur Steilstufe und über diese in ein Hochtal und hinauf Richtung Bachwandkogel. Kurz vor diesem auf den Kamm (ca. 2.750m), dort Skidepot und dann auf meist gut ausgetretener Stapfspur auf den Gipfel (2.884m). Abfahrt wie Aufstieg.
Die Tour lässt sich schön verlängern, siehe Langversion hier und etwas kürzere Version hier.
Roman hat den Gipfel auf einer Sommertour zusammen mit dem benachbarten Hocheder überschritten.
Schwierigkeitsgrad: wenig schwierig (WS)
Schnee- und lawinenkundliche Erfahrung nötig. Für aktuelle Verhältnisse die Informationen des Lawinenwarndiensts beachten.
Dauer: 4 Stunden
Höhenmeter: 1.020 Meter
Parkplatz:
Parkplätze bei der Bushaltestelle an der Straße nach Kühtai.
Einkehrmöglichkeiten:
Keine, etwas entfernt die Zirmbachalm bzw. Gaststätten in Kühtai
Landschaft: ******** (8/10)
Kondition: **** (4/10 - je nach Schneelage)
Anspruch: **** (4/10)
Ein seltenes Bild, wenn man im Winter bei Schönwetter den Rietzer Grieskogel anpeilt: ein fast leerer Parkplatz bei der Bushaltestelle (ca. 1.870m) an der Straße ins Kühtai. Möglich macht's die späte Startzeit an einem Nachmittag.
Von der Straße etwas steiler einen Hang hinauf. Oben auf der Passhöhe Kühtai.
Grenzwertige Schneelage Mitte Februar 2017 auf den Südseiten.
Entlang des Klammbachs flach taleinwärts. Man beschreitet einen weiten Bogen nach rechts. Im Hintergrund mittig der ebenfalls sehr beliebte Mitterzaigerkopf (2.628m), daneben das Kreuzjoch und rechts der Kreuzjochkogel (2.746m).
Zuerst visiert man das Kreuzjoch an.
Auf ca. 2.300m verzweigen sich die Spuren und man hält sich rechts hinauf zu den Narrenböden. Im Hintergrund bereits der Gipfel des Rietzer Grieskogels.
Auf die Narrenböden ziehen von den Seiten diverse schöne Hänge herunter.
Gegenüber Mugkogel (2.693m) und Hochalter (2.678m), dahinter u.a. der Pockkogel (2.807m).
Ich nähere mich der Steilstufe. Bei diesen Verhältnissen überhaupt kein Problem.
Oberhalb der Steilstufe zieht nach links ein kleines Hochtal weg. Ziel ist oben der Kamm kurz vor dem Bachwandkogel.
Bei sicheren Verhältnissen kann man gleich unterhalb des Gipfelaufbaus des Rietzer Grieskogels in der Südrinne abfahren.
Schon fast am Kamm.
Oben! Tolles Panorama, dass ich am Nachmittag ganz für mich alleine habe. Im Vordergrund der unspektakuläre Bachwandkogel (2.762m) - ein toller Aussichtspunkt.
Wie üblich wartet schon eine gut ausgetretene Stapfspur zum Gipfel. Die Schwierigkeiten können hier je nach Verhältnissen beträchtlich variieren.
Im Norden das Inntal mit Telfs über 2000 Höhenmeter tiefer. Dahinter das imposante Wetterstein.
Bei guter Stapfspur sinds nur rund 15 Minuten vom Skidepot zum Gipfel.
Am Gipfel des Rietzer Grieskogels (2.884m). Keine Wolke trübt den Himmel.
Winterliche Abendstimmung hoch über dem Rest der Welt, mit Innsbruck im Hintergrund.
Im Südwesten die Kühtaier Prominenz, u.a. Pirchkogel (2.828m) mittig und der markante Acherkogel (3.007m) halblinks.
Blick auf das Aufstiegsgelände.
Weiter Blick auf das Mieminger Plateau, die Mieminger Berge und die Lechtaler Alpen.
Roman ist auf seiner Tour da hinüber auf den Hocheder (2.796m) geflitzt. Im Hintergrund das Karwendel in seiner ganzen Pracht.
Die mich im Winter stets lockende Westflanke des Gr. Solsteins (2.541m).
Im Osten die Kalkkögel sowie die Tuxer und Zillertaler Alpen.
Kraspes und Zwieselbacher Rosskogel (3.081m), eines der vielen begehrten Tourenziele im Sellrain.
Auch der Habicht (3.277m) weiß wie immer zu beeindrucken.
Innsbruck und die Tuxer Alpen.
Grünstein und Westliche Griesspitze. Die Mieminger Berge wurden in 2017 von uns leider nicht besucht.
Telfs.
Ein Teil des Kühtaier Skigebiets ist sichtbar.
Die lange Nordabfahrt ins Inntal steht auch schon länger auf dem Programm.
Nach ausgiebiger Gipfelrast stapfe ich wieder zurück zum Skidepot.
Nicht ohne vom Bachwandkogel (2.762m) noch einmal die fantastische Aussicht aufzusaugen.
Es heißt Abschied nehmen von diesem im Winter so viel besuchten, doch immer wieder schönen Berg.
Meine alten Hagan-Latten schauen auch in die Landschaft.
Abfahrt mit ein paar kleinen Varianten, aber meist in der Nähe der Aufstiegsspur.
Ein paar schöne Schwünge, bevor mich das Bruchharsch-Nirvana doch noch ereilt.
Rückblick auf einen zu allen Jahreszeiten lohnenswerten Gipfel, im Winter insbesondere abseits der Wochenenden.
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