Skitour Peilspitze & Blaser
Stubaier Alpen
2392 / 2241 Meter
12. Jänner 2020
Autor: Jürgen
Mit auf Tour: Holger
Beschreibung:
Rundtour von der Matreier Ochsenalm durch die dolomitenähnliche Landschaft im Nahbereich der Serles: Start von der Kehre unterhalb der Matreier Ochsenalm (1.520m) und durch das Lange Tal und die breite Rinne in den Sattel zwischen Blaser und Peilspitze (2.065m). Zuerst marschieren wir hinauf zum Blaser (2.241m), dann kurze Abfahrt zurück in den Sattel und am Kamm aufwärts zur Peilspitze (2.392m). Für die Abfahrt wählen wir eine der Steilrinnen östlich des Gipfels. Über die weite Matreier Grube zur Ochsenalm und hinab zum Ausgangspunkt.
Die Gegend um den Blaser ist nicht nur mit Ski, sondern auch zu Fuß, mit Schneeschuhen sowie mit dem MTB sehr lohnend.
Schwierigkeitsgrad: ziemlich schwierig (ZS); ca. 35° beim oberen Anstieg aus dem Langen Tal knapp unter dem
Sattel und rund 40° in der Steilrinne hinunter in die Matreier Grube.
Schnee- und lawinenkundliche Erfahrung nötig. Für aktuelle Verhältnisse die Informationen des Lawinenwarndiensts beachten.
Dauer: 4:00 Stunden
Höhenmeter: 1.050 Meter
Parkplatz:
Unterhalb der Ochsenalm an der Mautstraße nach Maria Waldrast.
Einkehrmöglichkeiten:
Landschaft: ********* (9/10)
Kondition: ***** (5/10 - je nach Schneelage)
Anspruch: ******* (7/10)
Letzter Schneefall vor 3 Wochen, flächendeckender Ier, Bruchharsch auf den Südseiten - im Jänner 2020 muss man schon in den Schatten, um halbwegs brauchbare Fahrverhältnisse zu haben. Unterhalb der Peilspitze war's nicht so schlecht, da kommt ja bekanntlich keine Sonne hin.
Vom Schatten in die Sonne, das bedeutet heute für uns den Weg durch das Lange Tal. Wir visieren den Sattel zwischen Blaser (links) und Peilspitze (rechts) an.
Ein herrlicher Wintertag, vergleichsweise nix los - die schlechten Verhältnisse sprechen sich rum. Auf harschiger Oberfläche beginnen wir mit den Spitzkehren nach oben.
Rückblick auf das Lange Tal, links das Waldraster Jöchl (1.878m), dahinter die nördlichen Tuxer, die bei den abgeblasenen Verhältnisse im heurigen Jänner nicht wirklich Spaß verheißen.
Für uns heute passable Verhältnisse beim Einstieg in den steileren Teil (ca. 35°), weiter oben wurde es zunehmend glatter und Harscheisen kein Fehler.
Kurz vor dem Sattel erspähen wir den späteren Anstieg auf die Peilspitze.
Der obere steile Teil kurz vor dem Sattel. So manche haben hier abgeschnallt und auf Stapfmodus gewechselt.
Zuerst links um Richtung Sonne und Blaser.
Alleine am abgeblasenen Blaser (2.241m), ein schöner Aussichtspunkt auf Innsbruck & co.
Ein Genuß heute am Gipfel, kaum Wind, warm, wo wollen wir heute noch hin? Zumindest einmal hinüber zur Peilspitze.
Holger vor den Nordseiten der Tribulaune, bzw. rechts Zeisspitze und Hohes Tor, das uns natürlich weiterhin im Kopf herumspukt.
Abfahrt vom Blaser. Landschaft top, Schnee? Oben naja.
Auf Instagram könnte man daraus einen "Pulvertraum" basteln :)
Auffellen.
Toller Tag! Man muss nicht immer weit fahren um etwas frische Luft und Winterfeeling zu bekommen.
Rund 330 Höhenmeter sinds from Sattel rauf zur Peilspitze.
Tatsächlich kaum jemand unterwegs heute, auch nicht drüben bei der Serles. Zum 'Tourengehen wie früher' fehlts nur an der jahreszeitüblichen Schneemenge.
Ein paar Rinnenfahrer posieren schon, wir gehen noch am Rand der Lawinenverbauungen rauf zum Gipfelkreuz.
Tiefblau und weiß.
Das Wetter so schön, auf der Peilspitze (2.392m) beschließen wir es für heute gut sein zu lassen.
Wir müssten uns nämlich irgendwie um die Felsen am Westgrat herummogeln, um anschließend Richtung Lämpermahd oder Kesselspitze (im Hintergrund) zu gehen. Keine Lust für Experimente heute, sondern Ruhe und Aussicht genießen.
Nach ausgiebiger Schau und Tratscherei fahren wir rüber zur Scharte.
Oui! Je nach Routenwahl knapp 40° oder leicht darüber.
Lämpermahd und Serles.
Holger in der gegenüberliegenden Rinne, oben das GK der Peilspitze. Solide Abfahrt im gepressten Pulver mit nur leichtem Deckel, landschaftlich ist die Ecke sowieso ein Hit.
Feines Cruisen in der Matreier Grube.
Mittig Peilspitz-Gipfel, unsere Abfahrtsrinne halblinks.
Ich folge dem Local, der zeigt mir sicher noch die letzten Pulverreste.
Recht hat er!
Die Runde endet bei der Matreier Ochsenalm bzw. kurze Zeit später etwas weiter unten in der Kehre. Sonne und Schatten auf dieser Tour, wir haben beides zu unserem Vorteil genutzt auf dieser Tour.
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