Skitour Nösslachjoch

Stubaier Alpen

2231 Meter

18. März 2018

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Gibt es einen beliebteren Skitourenberg in Nordtirol? Kaum ein Berg ist so gut frequentiert wie das Nösslachjoch (2231 Meter) - und deshalb ist mein Vergnügen, ihn an einem Sonntag komplett für mich zu haben, besonders groß. So schlecht zeigt sich das Wetter bei meiner Tour dennoch nicht - am Ende bleibt mir bei dem relativ lawinensicheren Berg der Stubaier Alpen ein Kurzausflug mit jeder Menge Pulverschnee. Für Einsteiger eine tolle Tour, zumal das Skigebiet der Bergeralm nicht weit weg ist.

Tipp: Diese Tour am Sonntag machen. Dann sind kaum LKWs auf der Brenner-Autobahn.

 

Schwierigkeitsgrad: einfach (L)

Erster Teil der Tour führt über eine Rodelbahn zur Nösslachhütte - Aufstieg danach durch lichten Wald und ab ca. 2000 Metern im freien Gelände, das relativ sehr lawinensicher und schön kupiert ist. Abfahrt etwa auf dem Aufstiegsweg. Die Schutzzonen sind zu beachten (siehe Bilder).

 

Schnee- und lawinenkundliche Erfahrung nötig. Für aktuelle Verhältnisse die Informationen des Lawinenwarndiensts beachten. 

  

Dauer: 3 Stunden

Distanz: 7,8 Kilometer

Höhenmeter: 784 Meter

 

Parkplatz:

Kostenpflichtige Parkplätze (3 Euro für 5 Stunden) beim Parkplatz der Nösslachhütte in Nösslach (ca. 1440 Meter). Alternativ kann ein wenig weiter unten gestartet werden und kostenfrei bei der Autobahnausfahrt in Nösslach geparkt werden.

 

Einkehrmöglichkeiten:

Nösslachhütte (1607 Meter)

 

Landschaft:      ********* (8/10)

Kondition:                  **** (4/10 - je nach Schneelage)

Anspruch:                      *** (3/10)



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Das Nösslachjoch (2231 Meter) im zerklüfteten Wolkenmeer.

 

Am Ausgangspunkt beim Parkplatz der Nösslachhütte findet sich diese Info-Tafel. Sie zeigt gut, wo das Wild-Schongebiet liegt und welches Areal somit gemieden werden muss.

 

Zu Beginn sieht das Wetter ganz gut aus - die Prognosen sind widersprüchlich, also muss ich auf gut Glück auf bessere Bedingungen hoffen.

 

Unverspurtes Gelände und kein Mensch am Weg am Sonntag? Ein seltenes Schauspiel hier.

 

Auf dem kleinen Steig wird die ganzjährig bewirtschaftete Nösslachhütte (1607 Meter) erreicht.

 

Gleich hinter der Nösslachhütte wartet dann am Sommer-Wanderweg der weitere Pfad.

 

Das Wetter bessert sich kaum noch - aber dafür ist der Weg einfach und ruhig.

 

Zwischen Almhütten und in einem lichten Wald geht's fast beliebig dahin.

 

Ich ziehe meine Spur im seichten Schneetreiben.

 

Die Wolkendecke ist hartnäckig, reißt nur kurz auf.

 

Lichte Momente über dem Padauner Kogel.

 

Einfaches Gelände mit herrlichen Abfahrtsvariationen.

 

Dann taucht unverhofft der Gipfel aus dem Nebel auf - zum Glück hänge ich nicht im Südstau fest, der Wind ist daher nicht sonderlich stark. Sonst fegt hier für gewöhnlich der stürmische Südwind mit teils gefährlichen Böen dahin.

 

Knapp unter dem Gipfelanstieg.

 

Da sind es noch wenige Meter hinauf - gar nicht so abgeblasen wie sonst. Dafür ist der Schnee ab ca. 2000 Meter windgepresst und schön hart zum Fahren.

 

Eine grandiose Stimmung - links die kleinen Lifte des Bergeralm-Skigebiets, die stillstehen.

 

Und dann bin ich da: das Gipfelkreuz des Nösslachjochs (2231 Meter).

 

Zapfig ist es.

 

Kurz blickt auch noch die Sonne durch.

 

Dann wartet eine wirklich lässige Abfahrt quer durch Wälder und über flache Pulverhänge.

 

Die Abfahrt führt bis zur Nösslachhütte durch freies Gelände, dann kehre ich auf die Rodelbahn zurück. Ein kleiner Klassiker für nahezu jedes Wetter (außer Föhnsturm!) - immer wieder gerne. 





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