Skitour Eggerberg von Nösslach
Stubaier Alpen
2280 Meter
25. März 2021
Autor: Roman
Beschreibung:
Gleich neben dem beliebten Nösslachjoch liegt mit dem Eggerberg (2280 Meter) ein ruhiger und lohnender Nachbar. Der sanfte Gipfel in den südlichen Stubaier Alpen kann dabei von allen Seiten aus bestiegen werden - für Sonnenanbeter ist der südseitige Anstieg der schönste. Dabei geht es in Nösslach unweit der Autobahn-Ausfahrt beim Parkplatz der Nösslachhütte (ca. 1440 m) los. Vorbei an der Nösslachhütte (1608 m) zieht sich der Pfad (Achtung auf die ausgeschriebenen Wild-Schutz-Zonen!) am Bergwerksweg nach oben und oberhalb der Baumgrenze über schöne Hänge zum Eggerberg mit seinem Metallkreuz.
Schwierigkeitsgrad: leicht (L)
Anfangs auf der Rodelbahn oder am Wanderweg hinauf zur Nösslachhütte - am Bergwerksweg nordwärts und über sanfte Hänge hinauf zum Eggerberg - Abfahrt in etwa am
Aufstiegsweg oder alternativ nach Osten unterhalb des Nösslachjochs.
Schnee- und lawinenkundliche Erfahrung nötig. Für aktuelle Verhältnisse die Informationen des Lawinenwarndiensts beachten.
Dauer: 4 Stunden
Distanz: 10,0 Kilometer
Höhenmeter: 844 Meter
Parkplatz:
Kostenpflichtige Parkplätze (3 Euro für 5 Stunden) beim Parkplatz der Nösslachhütte in Nösslach (ca. 1440 Meter).
Alternativ kann ein wenig weiter unten gestartet werden und kostenfrei bei der Autobahnausfahrt in Nösslach geparkt werden.
Einkehrmöglichkeiten:
Landschaft: ********* (9/10)
Kondition: ***** (5/10 - je nach Schneelage)
Anspruch: **** (4/10)
Kurz nach Sonnenaufgang um 7 Uhr früh am Eggerberg (2280 Meter).
5.45 Uhr schnalle ich auf der Rodelbahn der Nösslachhütte die Ski an und mache mich auf den Weg in Richtung Eggerberg. Nach dem Wintereinbruch soll das Thermometer
bald auf über 20 Grad ansteigen - südseitigen Touren schlägt in dieser Höhe und Exposition also bald die letzte Stunde.
Die Rodelbahn der Nösslachhütte ist super in Schuss, die Hütte hat derzeit an den Wochenenden noch mit einem Take Away geöffnet.
Der Bergwerks-Weg
führt alsbald abseits der Rodelbahn querfeldein hinauf in Richtung Hütte.
Die Hütte lasse ich links liegen und mache mich auf den Weg zum Eggerberg.
Nach einigen kurzen
Wald-Passagen komme ich früh ins lichtere Gelände, das nie steil ist und mich im feinen Tempo bergan führt.
Blick zur Rollspitze und dem Wolfendorn.
Die Sonne erhellt den
Eggerberg und mir damit den weiteren Weg.
Die Schwarze Wand rechts, links Grubenkopf und Fradersteller.
Die ersten
Sonnenstrahlen an diesem traumhaften Tag.
Der Schnee ist hier heroben windgepresst, die Unterlage ist kompakt und tragfähig.
Sonnencreme ist bei dieser Tour ein wichtiger Begleiter.
Am Gipfelhang haben Sonne und Wind schon dazu beigetragen, dass die ein oder andere apere Stelle
dabei ist.
Am Kamm
zwischen Nösslachjoch und Eggerberg.
Noch einmal das Panorama mit Wolfendorn und Sattelberg davor.
Nun zeigt sich auch der Norden mit Blaser und Kesselspitze.
Ich erblicke zum ersten Mal das Gipfelkreuz erst wenige Minuten vor der Ankunft.
Ein wenig Fleckerlteppich-Slalom, die Abfahrt wähle ich dann etwas schattseitiger.
Und dann bin ich oben: Der Eggerberg (2280 Meter) an einem Traum-Morgen um 7 Uhr.
Blick nach Südwesten zum Leitnerberg und den Tribulaunen dahinter.
Der Kamm zum Nösslachjoch.
Der Norden mit den verschneiten Stubaiern.
Und dann beginnt auch schon sogleich die Abfahrt, die mich zumeist auf harter, eisiger Unterlage nach unten führt - der ein oder andere kurze Bruchharsch-Ausflug ist aber doch dabei. In Summe aber sehr gut zu fahren.
Immer der Nase nach, wie gesagt die Wild-Schutz-Zonen meiden.
Bei der Nösslachhütte gibt es situationsbedingt keinen Einkehrschwung, dafür aber einen Schwung von der Wiese auf die Rodelbahn und retour zum Parkplatz. Die Skitour auf den Eggerberg ist wahrlich ein ruhiges, sonniges und schönes Erlebnis auf dem windigen, aber (fast) immer lohnenden Brenner-Grenzkamm. Immer wieder gerne.
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