Skitour Seefelder Spitze
Karwendel
2221 Meter
30. März 2017
Autor: Roman
Beschreibung:
Ein Klassiker, der außerhalb der Saisonzeiten des Skigebiets immer wieder aufs Neue lockt: die Seefelder Spitze (2221
Meter). Der beliebte Karwendel-Skigipfel ist mehr eine Kurztour und als solche ein großer Genuss. Der Grat ist teilweise schmal und erfordert sichere Verhältnisse sowie Erfahrung. Die Abfahrt
erfolgt am einfachsten durch das Skigebiet.
Schwierigkeitsgrad: wenig schwierig (WS)
Bis zum Seefelder Joch Skipisten, die am besten nach Saisonende erklommen werden. Aufstiegsvarianten markiert durch den Wald. Vom Seefelder Joch zur Seefelder Spitze teils versicherter Grat, nicht immer mit Ski möglich. Sichere Verhältnisse notwendig.
Schnee- und lawinenkundliche Erfahrung nötig. Für aktuelle Verhältnisse die Informationen des Lawinenwarndiensts beachten.
Dauer: 3,5 Stunden
Distanz: 10,2 Kilometer
Höhenmeter: 990 Meter
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze bei der Talstation der Rosshütte in Seefeld (ca. 1230 m).
Einkehrmöglichkeiten:
Restaurant Rosshütte (1750 Meter)
Landschaft: ******** (8/10)
Kondition: ***** (5/10 - je nach Schneelage)
Anspruch: ****** (6/10)
Am Gipfelgrat der Seefelder Spitze (2221 Meter) mit Blick ins Karwendel.
Ich starte meine Skitour einen Tag nach Ende der Ski-Saison der Rosshütte - ein perfektes Datum, habe ich die ganzen Pisten doch für mich alleine. Nach einem
Aufstieg am Waldweg oder auf den Pisten bin ich hier bereits fast auf der Rosshütte. Dahinter zeigt sich das Seefelder Joch, das über eine steile Piste erreicht wird.
Ein herrlicher März-Morgen in einem verlassenen Skigebiet - im Süden fädelt sich der nördliche Sellrainer Kamm der Stubaier Alpen auf. Von links: Roßkopf, Weißstein, Peiderspitze, Archbrandkopf, Brechten, Rauer Kopf (alle drei vorgelagert), Seejoch, Rietzer Grießkogel, Hocheder, Schafmarebenkoge und Sonnkarköpfl.
Am Seefelder Joch
(2060 Meter). Hier beginnt die Tour richtig, das Skigebiet ist zu Ende.
Gut 160 Höhenmeter sind es zur Seefelder Spitze, die hier schon gut zu sehen ist.
Der Grat ist teilweise
seilversichert und bei so einer Schneelage gar nicht einfach zu gehen mit Ski.
Wunderschön das Kar der Eppzirler Alm mit der Erlspitze, den Freiungen, der Kuhlochspitze sowie dem Großen Solstein und dem Kleinen Solstein weiter hinten.
Der Grat ist schön
schlank zu gehen - ein herrlicher Frühlingstag.
Harscheisen sind
aufgrund der westlichen Ausrichtung morgens kein Fehler.
Denn westwärts würde
ein Rutscher schnell Geschwindigkeit aufnehmen.
Und da ist sie auch schon - ich lasse die Ski an.
Die letzten Meter - und ein herrliche Blick ins hintere Karwendel. Schön fädelt sich hier die Hinterautal-Vomp-Kette auf mit der Pleisenspitze links, der Großen Seekarspitze mittig und der Kaltwasserkarspitze ganz rechts.
Die Seefelder Spitze (2221 Meter) um kurz nach 8 Uhr. Hinten der lange Kamm mit der Samstagkarspitze und Maderkarlspitze.
Es sieht nach
Einsamkeit aus - doch im Frühjahr ist inzwischen auch rund um die Eppzirler Alm ein geschäftiges Treiben.
Am Gipfel.
Und dann geht's mit einer sehr flachen Abfahrt zurück - eine traumhafte Skitour, die an Wochentagen kurz nach Saisonende des Skigebiets bei solchen Verhältnissen ein Genuss ist. Nun geht es in die Arbeit.
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