Skitour Hochplatte
Vorkarwendel
1813 Meter
29. März 2021
Autor: Roman
Beschreibung:
Ungemein aussichtsreich und schnell erreichbar bietet die Hochplatte (1813 Meter) als ideales Skitouren-Ziel hoch über dem Achensee. Durch den flachen und freien Schlusshang mit kurzer Steilstufe lässt sich hier heroben ein herrlicher Sonnenaufgang genießen, die Weitblicke reichen weit über die Blauberge und Brandenberger Alpen hinweg. Los geht es dabei direkt beim Eingang ins Unterautal in Achenkirch (916 m). Über den Forstweg zieht sich der Weg gemütlich vorbei an der Bründlalm (1216 m) und der Jochalm (1483 m) hinauf zur schönen Seewaldhütte (1582 m). Ab hier öffnet sich das Gelände hinauf zur Hochplatte - die Abfahrt erfolgt etwa auf dem Aufstiegsweg.
Schwierigkeitsgrad: wenig schwierig (WS-)
Anfangs auf dem Wanderweg oder über die Forststraße hinauf zur Seewaldhütte - kurzer steiler Abschnitt (>25 Grad) und flach zum Gipfel - Abfahrt am
Aufstiegsweg.
Schnee- und lawinenkundliche Erfahrung nötig. Für aktuelle Verhältnisse die Informationen des Lawinenwarndiensts beachten.
Dauer: 4 Stunden
Distanz: 9,2 Kilometer
Höhenmeter: 865 Meter
Parkplatz:
Kostenpflichtige Parkplätze (1 € pro Stunde) beim Parkplatz Unterautal in Achenkirch (ca.
940 Meter).
Einkehrmöglichkeiten:
Am Weg keine.
Landschaft: ******** (8/10)
Kondition: ******* (7/10 - je nach Schneelage)
Anspruch: *****
(5/10)
Morgenstimmung auf der Hochplatte (1813 Meter).
Früher Start, lange Dunkelheit - Ende März muss ich mir hier nach den doch niederschlagsarmeren ein wenig meine Route auf dem Schnee suchen. Nach dem Start auf dem
Wanderweg mit gut 50 hm Skitragen komme ich aber ganz gut auf der seicht ansteigenden Forststraße durch.
Oberhalb der Jocheralm (1483 m) kündigt sich bereits der schöne Tag nach dem bisher so flachen Anstieg an. Auch der Achensee liegt mir an diesem herrlichen Morgen zu Füßen.
Blick nach Süden zum
Christlumkopf und der Seekarspitze
dahinter.
Unterhalb der Seewaldhütte öffnet sich das Gelände dann auch nach Westen hin immer mehr.
Magic moment - wenige Meter
oberhalb der idyllisch gelegenen und im Sommer bewirtschafteten Seewaldhütte (1582 m) bricht die Sonne zwischen den Unnützen und dem Guffert hervor.
Der wundervolle Schluss-Abschnitt mit der kurzen Steilstufe wartet.
Die Stimmung ist
genial - rechts das Rofan, links die Blauberge.
Hier lässt es sich
aushalten.
Rechts im Bild erkenne
ich das erstklassige Kotalmjoch und S'Kuppal.
Über gut 50 Höhenmeter steilt das Gelände leicht über 25 Grad auf - hier sind sichere Verhältnisse erforderlich.
Nach dem kurz steileren Abschitt warten nur mehr wenige flachere Höhenmeter hinauf zum sichtbaren Gipfel.
Und dann bin ich kurz nach Sonnenaufgang oben: Die ungemein schöne und fein zu erreichende Hochplatte
(1813 Meter).
Blick nach Nordosten
hinaus zu den Blaubergen und denm Schneidjoch.
Blick hinaus bis zum Schinder und dem Hinteren Sonnwendjoch.
Blick nach Norden zum Juifen, dem berühmten Nachbarn.
Über dem Gröbner Hals neben dem Grat zur Schreckenspitze öffnet sich das Fenster
zum Herzen des Karwendel.
Der Kafellkamm in seiner ganzen Pracht.
Dann heißt es Abschied nehmen und ab an die (ich gebe es zu) heute mäßig gute , aber dafür sehr aussichtsreiche Abfahrt.
Zwischen Klobenjoch und Seebergspitze zeigen sich die Kitzbüheler Alpen.
Nach unten hin sind Anfänger gut aufgehoben - sollte hier viel Neuschnee liegen und sollten keine Spuren vorhanden sein, dann kann es schon sehr langsam werden. Also gut wachseln oder warten.
Ab der Jocheralm erreiche ich die Forststraße, die sich je nach Schneelazge auch abkürzen lässt.
Und im frühlingshafteren untersten Teil schnalle ich ab und nehme den Wanderweg zurück zum Parkplatz. Die Skitour auf die Hochplatte ist eine herrliche Winter-Unternehmung am Achensee und lädt zum Genießen und Abschalten ein. Fernblicke der ersten Klasse sind bei Schönwetter auf jeden Fall garantiert - ebenso wie ein herrlicher Sonnenaufgang für Frühstarter.