Schneeschuh-Tour Niedererbergtal Umrundung
2247 Meter
Stubaier Alpen
15. April 2015
Autor: Roman
Beschreibung:
Der Sattelberg (2113 Meter) zählt zu einem der beliebtesten Winter-Ziele am Brenner - doch dahinter wird es am Kamm ruhiger. Das konnte ich bei meiner frühlingshaften Umrundung des Niedererbergtals in vollen Zügen genießen. Die bei sicherer Schneelage sanftmütige, aber konditionell anspruchsvolle Schneeschuh-Tour führt mich von Vinaders (1269 m) an der Sattelbergalm (1637 m) vorbei über die ehemalige Skipiste zum Sattelberg. Von dort zieht sich der aussichtsreiche Pfad über das Steinjoch (2185 m) und das Kreuzjoch (2242 m) zum Fradersteller (2247 m), dem höchsten Punkt der Tour. Danach wartet der Abstieg über den Niedererberg (2196 m) zurück ins Tal nach Vinaders.
Schwierigkeitsgrad: wenig schwierige Schneeschuh-Tour (T2/WT2)
Von Vinaders zur Sattelbergalm auf der Rodelbahn - weiter zum Sattelberg auf der ehemaligen Skipiste - Übergang zum
Steinjoch und Kreujoch bei sicherer Schneelage unproblematisch - Abstieg zum Fradersteller und Weiterweg zum Niedererberg teilweise etwas steiler (WT2) - Rückweg ins Niedererbergtal und nach
Vinaders wenig schwierig.
Dauer: 6 Stunden
Distanz: 25,1 Kilometer
Höhenmeter: 1561 Meter
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze bei der Kirche in Vinaders (ca. 1269 Meter).
Einkehrmöglichkeiten:
Landschaft: ********* (9/10)
Kondition: ********* (9/10 - je nach Schneelage)
Anspruch: **** (4/10)
Das umgefallene Gipfelkreuz am Fradersteller (2247 Meter).
Los geht meine Tour im besten Frühlings-Wetter von Vinaders (1269 m) aus über die Forststraße und alte Waldsteige zur Sattelbergalm (1637 m). Im Hintergrund zeigt sich links der Padauner Kogel, hinten markant die Hogerspitze.
Die Qualität der Bilder ist leider nicht die beste.
Ich lege die Schneeschuhe an - und rauf geht's über die ehemalige Skipiste der Sattelberglift zum ersten Gipfel.
Ein herrlicher
Frühlingstag - Blick zurück über die zumeist gut abgefahrene Piste in die Zillertaler
Alpen.
Anfang April ist auf dem typisch abgeblasenen Windfänger zumeist recht viel aper. Rechts hinten zeigt sich bereits das Gipfelkreuz.
Fast schon Sommerwetter am
windigen Sattelberg (2113 Meter).
Blick vom netten kleinen Gipfel-Bankerl durch das Wipptal bis ins Karwendel. Links vorne der Kamm mit Nösslachjoch, Leitnerberg und Rötenspitze.
Auf mich warten aber
die Brennerberge - alle Ziele sind gut ersichtlich. Links ragt markant die schöne Rollspitze hervor,
rechts hinten die Schwarze Wand.
Am Kamm oder entlang
der alten Militärstraße bahne ich mir im unverspurten Gelände meinen Weg zum Steinjoch (Monte Sasso). Links ein wenig verzerrt der Wolfendorn.
Wundervolles, einfaches Gelände.
Die Perspektive auf das bisher Geschaffte - der patzige Schnee geht an die Substanz.
Immer der Sonne nach - viel zu verfehlen gibt es hier nicht.
Am Steinjoch (2187 m) angelangt zeigen sich mir die nächsten Ziele - Kreuzjoch links sowie
Fradersteller leicht versetzt rechts davon.
Über das Kreuzjoch
hinweg komme ich zum etwas steileren Aufschwung des Fraserstellers.
Eh voilà - der Fradersteller (2247 m) mit seinem 2015 noch flach liegenden Kreuz.
Blick zurück auf den bisherigen Weg auf gut 15 Kilometern.
Nun aber nichts wie runter (wieder etwas steiler) vom Fradersteller und rüber zum Niedererberg, dem letzten Gipfel der Tal-Umrundung.
Da vorne ist auch schon das finale Ziel der Tour, das dem Niedererbergtal seinen Namen gibt.
Hier braucht's dann doch wieder die Schneeschuhe.
Sieht ruhig aus, aber mich hätte es fast umgeworfen. Nur gut, dass die steilen Wände auf der windzugewandten Seite liegen. Hinten unter en Wolken liegen die
Mürzsteger Alpen.
Blick nach Westen zur Allerleigrubenspitze und dem Gschnitzer Tribulaun.
Und schon ist der Niedererberg (2196 m) erreicht, den wir auch schon als Skitour beschrieben haben.
Nun wartet der direkter Abstieg Richtung Oberbergtal, der den Schneeschuh-Gehern vorbehalten ist. Skitouren-Freunde sind auf der schönen Abfahrt ins Niedererbergtal besser aufgehoben.
Der Kamm ist sanftmütig und gut zu gehen.
Die Abfahrt lasse ich rechts liegen und steuere nordwärts gen Tal und Vinaders. Eine schöne, sehr sonnige Tour (Sonnenbrand inklusive) geht damit zu Ende. Etwas für Genießer, denn Zeit zum Schauen und Studieren der Nachbarberge ist unbedingt einzuplanen.
Kommentar schreiben