Planklwände, Schneeschuhe
Tuxer Alpen
1928 Meter
8. November 2017
Autoren: Roman & Jürgen
Beschreibung:
Mit der Schneeschuh-Tour auf die Planklwände (1928-1972 Meter) haben wir die Not zur Tugend gemacht: Eigentlich hätte
unsere Route auf die Rote Wand (2217 Meter) führen sollen. Doch die großen Mengen an Neuschnee und das geringe Zeitbudget vor der Arbeit haben uns kurzerhand einen Plan B aufgedrückt.
Beeindruckend war die Tour dennoch - auch wenn wir für 600 Höhenmeter fast 2,5 h gebraucht haben. Dafür gab es: Unverspurtes Gelände und jede Menge Einsamkeit.
Schwierigkeitsgrad: wenig schwierige Schneeschuhwanderung (WT2)
Steigung weniger als 25 Grad. Von Wattenberg bis zu den Planklwänden wenig schwierig.
ACHTUNG:
In diesem Bericht wird wie in unseren anderen Berichten KEINE Beurteilung der aktuellen Lawinenverhältnisse abgegeben. Hierfür gibt es dankenswerterweise Profis (Lawinenwarndienst). Wir beschreiben höchstens die Steigung des Geländes und eine rein subjektive Sicht des Risikos.
Dauer: 3 Stunden
Distanz: 7,0 Kilometer
Höhenmeter: 660 Meter
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze in Wattenberg in der Nähe des Wildstättlifts (ca. 1250 m).
Einkehrmöglichkeiten:
Am Weg gibt es keine.
Landschaft: ********* (9/10)
Kondition: ***** (5/10 - je nach Schneelage)
Anspruch: ****
(4/10)
Aussicht von den Planklwänden in den Tuxer Alpen.
Los geht's für uns von Wattenberg erst einmal der Forststraße entlang im dichten Hochnebel bis zu einer Abzweigung Richtung Kreuzfaxen.
Schon früh müssen wir durch den Tiefschnee - Jürgen folgt nach.
Ein Blick hinüber zum
tief verschneiten Largoz.
Jürgen marschiert dankenswerterweise voraus - hier zweigt der Wanderweg ab.
Über dem Hochnebel tauchen
die Stubaier Alpen ins erste Morgenlicht.
Gegenüber leuchten auch schon Hohe Fürleg und Hundskopf herüber.
Erstmals rückt die
Rote Wand (2217 m) ins Blickfeld - unser Ziel werden aus Zeitgründen aber die Planklwände rechts davon.
Im Neuschnee finden
wir auch ein Schild - also weiter.
Jürgen fängt mit seiner Kamera das erste Sonnenlicht ein - passt auch auf eine Postkarte für
Weihnachten.
Der Kampf gegen den Schnee wird außerhalb des Waldes immer intensiver.
Es hat bereits rund 30 Zentimeter Neuschnee - weiter oben sind es dann 50 cm.
Turning point: Nachdem wir bisher aufgrund des Schnees viel Zeit verloren haben und beide bald zurück müssen, zweigen wir hier rechts zu den Planklwänden ab und lassen die Rote Wand schweren Herzens wortwörtlich links liegen.
Jürgen versinkt
zwischen den Almrosen, darf aber weiter ob des Panoramas staunen.
Roman schleppt sich durch den dichten Schnee und die Almrosen nach oben - ein erbittertes Duell gegen die weiße Pracht.
Jürgen macht sich an den mühsamen Schlussanstieg.
Bloß nicht den Humor verlieren.
Der Hochnebel bleibt dicht und steigt noch ein wenig nach oben.
Am Nordende der Planklwände (bis 1972 Meter). Unsere Endstation für heute.
Verdiente Rast nach dem Almrosen-Gefecht für Jürgen und Roman.
Roman im Abstieg durch die verschneiten Almrosen.
Und mit diesem Ausblick verabschieden wir zwei uns von der Tour - unverhofft kommt oft fanden wir trotz verpasstem Hauptziel einen grandiosen Winter-Ausflug vor. Und in bester Terminator-Manier: We'll be back.
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