Kögele, Schneeschuh-Runde
2196 Meter
Stubaier Alpen
16. November 2017
Autoren: Roman & Jürgen
Beschreibung:
Wer abseits der Trampelpfade Ruhe, Schönheit und Aussicht kombinieren will, ist am Kögele (2196 Meter) im Sellrainer Tal genau richtig. Unsere Schneeschuh-Tour, die sich bis zum Gipfel als relativ einfache Skitour eignet, zieht sich meist flach dahin, bietet aber sogleich einen weiten Blick über das Inntal. Zurück führt unser Pfad auf der Rundtour über die Krimpenbachalm (1917 m) und die Angeralm zum Ausgangspunkt nach Oberperfuss.
Schwierigkeitsgrad: anspruchsvolle Schneeschuh-Tour (WT3)
Von Hinterburg in Oberperfuss bis zum Kögele meist flache und einfache Schneeschuhwege (WT2) im Wald. Abstieg über den
Nordwesthang des Kögeles steiler (WT3) - Abstieg über Krimpenbachalm einfach (WT2).
Geeignet als Skitour: Ja (für unsere Runde sichere Verhältnisse notwendig).
ACHTUNG:
In diesem Bericht wird wie in unseren anderen Berichten KEINE Beurteilung der aktuellen Lawinenverhältnisse abgegeben. Hierfür gibt es dankenswerterweise Profis (Lawinenwarndienst). Wir beschreiben höchstens die Steigung des Geländes und eine rein subjektive Sicht des Risikos.
Dauer: 6 Stunden
Distanz: 11,0 Kilometer
Höhenmeter: 1060 Meter
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze bei der WM-Naturrodelbahn in Oberperfuss (ca. 1220 Meter).
Einkehrmöglichkeiten:
Am Weg keine Einkehrmöglichkeiten.
Rosskogelhütte (1778 Meter) mit einem kleinen Umweg
Landschaft: ********** (10/10)
Kondition: ******** (8/10 - je nach Schneelage)
Anspruch: *****
(5/10)
Jürgen im Tiefschnee am Weg zum Kögele (2196 Meter).
Los geht unsere Tour in Oberperfuss an diesem Parkplatz am Beginn der WM-Strecke im Naturbahnrodeln von 1996.
Höchst interessant - auf diesen 865 Metern ging es vor 21 Jahren um WM-Gold.
Jürgen feiert am
Starthaus einen Ziel-Start-Sieg - ich muss mich um 1,8 Sekunden geschlagen geben.
Hier zweigt der Wanderweg zur Krimpenbachalm ab - wir halten uns aber links weiter in Richtung St. Quirin.
Der Weg zieht sich ein wenig
gerade hin, dann weicht der Pfad in den Wald ab.
Schon nach wenigen Minuten verlassen wir den Steig - Jürgen kämpft sich in gerader Linie das steile Gelände hinauf.
Über verschneite
Wiesen kämpfen wir uns im Neuschnee steil in direkter Linie voran.
Der Blick nach
Innsbruck ist frei - eine tolle Morgenstimmung mit Blick ins vordere Karwendel u.a. mit Hechenberg, den Solsteinen und dem Brandjoch-Südgrat.
Jürgen kämpft sich vor dem Panorama durch den Schnee.
Danach kommen wir wieder auf eine Forststraße, von der ein Wanderweg Richtung Rosskogel abzweigt. Das Kögele ist erst kurz unter seinem Gipfel
beschildert.
Auf ca. 1600 Metern marschieren wir durch den Wald - die Sonne ist da, jetzt kann die Genusstour so
richtig Fahrt aufnehmen.
Immer dem Rosskogel
nach.
Marschroute mit Weitblick: Das Gelände ist flach, ein absolut einsames Vergnügen, das nur mit einer vor Tagen verschneiten Spur noch anderes Leben vermuten
lässt.
Aussichtsloge am Wetterkreuz (ca. 1900 m) - Blick auf die Kalkkögel und davor den Salfains-Kamm. Auch
der Hoadl zeigt sich - nicht auszudenken, was da gerade los ist.
Die letzten Meter zum Wetterkreuz.
Das 2016 errichtete Wetterkreuz - schon alleine bis hierher wäre der Ausflug genial.
Im unverspurten Gelände halten wir direkt auf das Kögele zu, das hier vor dem Rosskogel und dem
Weißstein zu sehen ist.
Jürgen gibt wieder Vollgas - nach kurzer Nacht schwindet die Kondition langsam dahin.
Der abgewehte Gipfelgrat ist bereits zu sehen.
Der Grat wird nach oben hin etwas schmäler - bei viel Neuschnee kann das problematisch sein.
Die letzten Meter zum Gipfel.
Roman macht es sich am Kögele (2196 Meter) gemütlich - dahinter zeigt sich als flacher Hügel das Rangger Köpfl.
Zeit zum Entspannen nach der vielen Spurarbeit.
Jürgen studiert seine Fotogalerie am Gipfelkreuz.
Da geht es nun auf der Nordwestseite steil hinunter (WT3) - für diese Variante sind vor allem bei Triebschnee sichere Verhältnisse notwendig.
Da ging es im steilsten Teil der Tour (>35 Grad) direkt herunter.
Unverspurt kommt oft - ein Rückblick auf das von hier imposanter wirkende Kögele.
Danach kämpfen wir uns durch den teils sehr tiefen Neuschnee und die Almrosen zur hier bereits sichtbaren Krimpenbachalm.
Ein Rückblick in das Winter Wunderland am Krimpenbachsattel.
Eine Spur weist uns dankenswerterweise den Weg nach Gfas.
Endlich wieder ein ausgiebiger Sonnenbad für uns beide.
Der einfache Abstiegsweg (WT2) führt an der traumhaft gelegenen Angeralm vorbei.
Dann halten wir zwei uns direkt nicht nach Gfas, sondern nach Oberperfussberg.
Dann endet unsere wunderbare Schneeschuh-Wanderung. Hier noch einmal ein Blick auf das Kögele - immer noch ein absoluter Geheimtipp. Wir kommen wieder!
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