Kreuzeinjoch - Labegg-Kreuz - Pramakopf

1702 Meter

 Brandenberger Alpen

19. Dezember 2020

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Genuss-Tour mit viel Aussicht, wenig Höhenmeter und einer zumeist verlassenen Landschaft: Eine wahre Wohltat in der beginnenden Winterzeit ist die Runde auf das Kreuzeinjoch (1702 Meter) über das Labegg-Kreuz (1595 m) und den Pramakopf (1475 m). Die schönen kleinen Hügel hoch über Aschau (874 m) laden dabei für wundervolle Weitblicke am Fuße des Roßkogel ein und sind mit sanfter Steigung und Wegen ideal für eine einfache Tour. Los geht es dabei beim Parkplatz Wimm (1170 m) vorbei an Anderls Almhütte (1545 m) hinauf zum Labegg-Kreuz. Über die Labeggalm (1545 m) führt der Weg weiter zum Kreuzeinjoch und hinab zum Kreuzeinalm-Hochleher (1628 m). Der Abstieg zieht sich über den aussichtsreichen Pramakopf wieder talwärts.

 

Schwierigkeitsgrad: wenig schwierige Winterwanderung (T2/WT2)

Vom PP Wimm über einen wenig schwierigen Steig (T2) zu Anderl's Almhütte - einfach rauf zum Labeggkreuz und weiter zum Kreuzeinjoch - einfacher Abstieg über den Pramakopf auf Forstraßen und kurz durch den Wald.

 

Geeignet als Skitour: Ja (Forststraßen-Anteil, Gegenanstiege, Latschen).

 

ACHTUNG:

In diesem Bericht wird wie in unseren anderen Berichten KEINE Beurteilung der aktuellen Lawinenverhältnisse abgegeben. Hierfür gibt es dankenswerterweise Profis (Lawinenwarndienst). Wir beschreiben höchstens die Steigung des Geländes und eine rein subjektive Sicht des Risikos.

 

Dauer: 4 Stunden

Distanz: 11,9 Kilometer

Höhenmeter: 612 Meter

 

Parkplatz:

Kostenpflichtige Parkplätze (Unkostenbeitrag von 3 Euro/Einwurf in einer Büchse) beim Parkplatz Wimm in Aschau (ca. 1170 Meter).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Anderl's Almhütte (1545 Meter) - im Winter geschlossen

 

Landschaft:     ********* (9/10)

Kondition:               ***** (5/10 - je nach Schneelage)

Anspruch:                   **** (4/10)


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Winterliches Traumpanorama am Kreuzeinjoch (1702 Meter) .

 

Im idyllischen Aschau endet irgendwann die Bergstraße - und ebendort beginnt meine Tour in der scheinbaren Einsamkeit der winterlichen Brandenberger Alpen.

 

Nun gut, ganz so einsam scheint das hier alles nicht zu sein, wenn es einen Bezahlparkplatz gibt. Den "Unkostenbeitrag von 3 Euro" entrichtet man am Parkplatz Wimm direkt in der roten Box - ansonsten könnte man anscheinend bei guter Schneelage noch ein Stück weiterfahren bis zum Schranken, wo einige Parkplätze sind.

 

Anstatt die Forststraße zu nehmen wähle ich den kleinen Umweg über den Pfad zum Wimmerjoch. Von dort könnte man auch nach Steinberg am Rofan absteigen.

 

Das Wimmerjoch (1325 m) ist der kleine Waldhügel direkt voraus.

 

Eine herrlich sonnige Tour erwartet mich nun - und dieser Ausblick ist nur ein Vorgeschmack auf das, was noch kommt.

 

Die Wimmeralm, rechts der verlassene Roßkopf hoch über Brandenberg.

 

Kurz wechsele ich auf die Schattenseite, genieße dafür den Blick auf die Unnütze.

 

Zurück in der Sonne gibt es einen Mix aus Schnee und Waldboden.

 

Die Eilalm (1390m), eine der vielzähligen, ungemein schön liegenden Almen, die mich auf diesem Weg noch erwarten.

 

Auf gut verspurter Forststraße schnalle ich die Spikes an.

 

Blick nach Süden - was für ein Frühwintertag, ideal für eine solche Tour.

 

Anderl's Almhütte (1545 m) erweist sich als Platzerl zum Verweilen, leider ist hier nur im Sommer offen. Und da dürfte doch ein wenig mehr los sein. 

 

Gleich hinter der Hütte spure ich rauf zum Labegg-Kreuz.

 

Das Labegg-Kreuz ist ein Marterl, liegt etwas niederiger als das Gipfelchen. Hier sehe ich bereits den Weiterweg zum Kreuzeinjoch (r.), dahinter der Weg zum Roßkogel.

 

Der höchste Punkt beim "Labegg-Kreuz-Gipferle" (1595 m).

 

Im Abstieg bewundere ich noch einmal Seebergspitze sowie Seekarspitze, dahinter leicht versetzt die Montscheinspitze.

 

Die Labeggalm (1545 m) zwischen Labegg-Kreuz und Kreuzeinjoch.

 

Nun reut es mich doch ein wenig, die Schneeschuhe nicht dabei zu haben. Aber die 150 Höhenmeter haut das schon hin.

 

Schritt für Schritt geht es voran, der Pfad zum Roßkogel führt auch hier rauf.

 

Kurz vor dem Kreuzeinjoch wird das Panorama immer famoser - im Osten zeigen sich Voldöpper Spitze und Kienberg.

 

Durch eine gut und recht frisch ausgeschnittene Latschengasse kommen ich rauf auf das Kreuzeinjoch (1702 m) - mit diesem Blick auf das Rofangebirge.

 

Im Osten die Unnütze hinter dem Latschen-Dickicht.

 

Mit der Gratlspitze im Visier leitet mich die Latschengasse hinab zum Hochleger der Kreuzeinalm.

 

Hier werden die Hänge für einen Moment etwas steiler, aber ungefährdet - unten zeigt sich der Wanderweg, der sich zur Hochalm weiterzieht.

 

Der Kreuzeinalm-Hochleger (1628 m) bekommt wenig Sonne ab um diese Jahreszeit - also da muss ich daher auch nicht mehr unbedingt hin.

 

Dann doch lieber mit Blick zum Wilden Kaiser und Große Pölven Richtung Pramakopf.

 

Die Abzweigung zum Pramakopf ist praktischerweise auch schon verspurt. 

 

Die Aussicht auf Kramsach vom Pramakopg (1475 m) ist schlichtweg erstklassig. 

 

Das Gipfel-Bäumchen erinnert mich an den Gütenbergkopf.

 

Weglos rausche ich dann über Wiesen und Steigspuren in Richtung Grasser Mähder.

 

Und über die Forststraße retour zum Parkplatz Wimm schließt sich die Runde wieder. Die Winter-Tour auf Kreuzeinjoch, Labegg-Kreuz und Pramakopf ist wahrlich von vorne bis hinen ein Aussichtstraum - und gerade im Winter ein stiller Genuss. Und in Zeiten des Trubels hat das seine besonders schönen Seiten.   

 



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