Mountainbike-Rundtour Teisenberg
1338 Meter
Chiemgauer Alpen
22. Oktober 2019
Autor: Roman
Beschreibung:
Als nördlichster 1000er der deutschen Alpen nimmt der Teisenberg (1333 Meter) eine besondere Stellung in den
Chiemgauer Bergen ein. Dabei ist nicht der Norden, sondern der Süden dank der Almwiesen am Gipfel eine wahre Pracht. Die Berchtesgadener Alpen liegen am höchsten Punkt, Schneid genannt, ebenso
vor einem wie Hochstaufen, Zwiesel oder die Stadt Salzburg. Dabei kann der Teisenberg fast direkt von der Autobahn aus angesteuert werden - meine Route führt dabei von Loch (ca. 700 m)
weg über die ruhige Nordseite bis ca. 1300 Metern auf sehr gut zu fahrenden Forststraßen hinauf. Die letzten gut 30 Meter sind zu Rad-Schieben da, danach wartet ein kurzer Trail runter zur
beliebten Stoißer Alm (1270 m). Die Runde schließt sich über einen weitgezogenen Abfahrtsweg rund um den Teisenberg.
Schwierigkeitsgrad: wenig schwierig (S1)
Von Loch aus über meist seicht ansteigenden Forststraßen hinauf zum Teisenberg - die letzten 30 Meter schieben - kurzer Trail zur Stoißer Alm (S1) - Abfahrt auf Forststraßen rund um den Teisenberg herum meist seicht und mit kurzen Gegenanstiegen einfach.
Dauer: 3,5 Stunden
Strecke: 18,4 Kilometer
Höhenmeter: 750 Meter
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze in Loch (ca. 700 m) bei Neukirchen am Teisenberg.
Einkehrmöglichkeiten:
Landschaft: ******** (8/10)
Kondition: ****** (5/10)
Anspruch: *** (3/10)
Blick vom Teisenberg (1333 Meter) hinab auf Salzburg.
Na, das ist ja mal was: Auf sehr guten Forststraßen ohne den kleinsten Mugel (und ohne ein einziges Fahrverbotsschild) führt meine Mountainbike-Route hinauf zum
Teisenberg. Wundervoll herbstlich zeigen sich dabei die Wege.
Als nördlichster 1000er der deutschen Alpen bekommt man hier trotz der Wälder ab und an schöne Fernblicke serviert - so wie hier hinüber zum Chiemsee.
In gemächlicher
Steigung führt der Weg durch die schöne Oktober-Landschaft.
Auf ca. 1200 Metern folgt dann meine Abzweigung zum "Brand-Zubringer". Dieser Weg führt bis fast bis ganz nach oben zum Teisenberg - das Sackegassenschild wirkt fast so, als wäre hier Vogefreiheit beim Autofahren.
Am Ende noch mal schön
steil.
Und dann erwarten mich Untersberg, Hochstaufen und Zwiesel als Blickfänger.
Herrliche Aussichten tun sich auf - so wie hier nach Westen zum Gaisberg und den Salzkammergut-Bergen mit dem markanten Schafberg.
Und nach fünf Minuten über flache Wiesen ist der Teisenberg (1333 Meter) mit der Schneid als höchstem
Punkt erreicht.
Hier lässt es sich
aushalten.
Zeit zum Sinnieren.
Gleich "hinter" dem Gipfelkreuz liegt dieser nette kleine Rastplatz mit Panoramablick. Wiederum zeigt sich der Chiemsee als Ziel der Sehnsucht.
Mächtige Konsorten im Süden mit dem Sonntagshorn, den Loferer Steinbergen und Berchtesgadener Alpen.
Leicht zerzaust nach
den Resten des Föhsturms.
Der kurze S1-Trail vom Teisenberg zur Stoißer Alm im Rückblick.
Auch am Wochentag ungemein beliebt und belebt: Die Stoißer Alm (1270 m). Wer kann es verdenken: Berg-Konkurrenz hat sie ja wenig, und die Aussicht stimmt
auch.
Und mit eben dieser Aussicht rausche ich nun talwärts - anfangs steil, dann im ruhigen Tempo mit kurzen Bergauf-Strecken rund um den Teisenberg herum.
Auch hier sind die Forststraßen wirklich umgemein gut in Schuss.
Oberhalb von Neuhaus (wo ein Parkplatz auf ca. 900 hm liegt) tanke ich dann ein paar Sonnenstrahlen.
Ort der Ruhe mit Zwiesel und noch mal markant dem Sonntagshorn.
Danach wartet ein ruhiges Abfahrts-Straßerl mit ein paar flotten Gegenanstiegen. Wichtig ist nur: Nicht die richtige Abfahrt verpassen.
Denn dann wirft einen das Gelände so wie mich auch wieder in Loch bei Neukirchen aus, wo die Runde am Parkplatz ihr Ende findet. Es bleibt eine wirklich sehr schöne
Mountainbike-Tour in Erinnerung, die für die Durchreise ebenso gut geeignet ist wie für die Stadtflucht aus Salzburg. Und nordseitig ist hier auch weit mehr Ruhe angesagt.