Mountainbike-Tour Gaisberg
1798 Meter
Kitzbüheler Alpen
23. Juli 2022
Autor: Roman
Beschreibung:
Die Berge rund um Kitzbühel haben eine magische Anziehungskraft - jene des Gaisbergs (1798 Meter) oberhalb von Aurach (797 m) ist eine kleinere, deshalb aber umso interessanter. Denn der kleine Gipfel zwischen Großer Gebra und Stuckkogel ist weniger besucht und zugleich dennoch stets einen Ausflug wert. Zumal mit dem Mountainbike bis wenige Meter unter den Gipfel gefahren werden kann. Los geht es dabei beim Parkplatz vor dem Wildpark Aurach. Vorbei an der Brandneralm (1562 m) führt der Weg bis gut 70 Höhenmeter unter den Gaisberg. Retour zieht sich der Weg über einen kurzen Singletrail hinab zur Gebraalm (1570 m) und weiter wieder nach Aurach.
Schwierigkeitsgrad: mittel schwierig (S1 oder Schiebestrecken)
Von Aurach weg teils steile Mountainbike-Wege bis kurz unter den Gaisberg - Wander-Abschnitt zum Gipfel - Abfahrt über einen kurzen Singletrail (S1) auch als Schiebestrecke machbar - Forststraße hinab nach Aurach.
Dauer: 4 Stunden
Strecke: 14,1 Kilometer
Höhenmeter: 765 Meter
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze beim Wildpark Aurach (ca. 1100 m).
Einkehrmöglichkeiten:
Landschaft: ********* (9/10)
Kondition: ***** (5/10)
Anspruch: ***** (5/10)
Ein heißer Sommertag am Gipfel des Gaisberg (1798 Meter).
Der Schweiß rinnt mir schon über die Stirn, als ich mich bei gut 30 Grad vom Wildpark Aurach in Richtung Gaisberg aufmache. Der Hochsommer schlägt voll zu,
Schatten muss ich hier keine suchen.
Die Wolken über dem Hahnenkamm werden sich alsbald verziehen, die Schwüle bleibt.
Die Straße ist teils
steil, die Kulisse aber bereits jetzt ein Traum.
Kurz vor der Brandneralm baut sich der wunderbare Große Gebra auf - den hatte ich ebenfalls von dieser Route aus in Angriff genommen, ein genialer Berg.
Bei der Brandneralm (1562 m)
angelangt heißt es kurz absteigen und Rad über den Zaun abheben - alles legal: Die offizielle Mountainbike-Route führt hier vorbei.
Der Weg wird ein wenig ruppiger zu fahren, der Schönheit der wunderbaren Kitzbüheler Alpen tut das aber keineswegs einen Abbruch.
Blick hinab auf Kitzbühel, das immer weiter verschwindet. Weiter vorne zieht sich der Fahrweg zur Bichalm hinauf.
Am Gaisbergsattel (1683 m) angelangt. Hier würde der Weg weiter zum Stuckkogel ziehen, auch sehr lohnend.
Da drüben ist mein
Ziel auch schon, eher flach hinüber im ersten Teil.
Rad-Depot beim Wanderweg-Schild - über dem Wildalmgraben erhebt sich markant der Bischof, dahinter Tristkogel.
Die paar Meter hinauf gehen auch mit guten Mountainbike-Schuhen ohne Probleme.
Wundervoller Ausblick - hinten ragt mächtig der Große Rettenstein hervor.
Der Gaisberg (1798 Meter) mit seinem etwas nördlich vorgelagerten
Gipfelkreuz.
Blick hinab auf den
Pletzergraben mit dem Karstein links, der sich ebenfalls ideal für eine Bike&Hike-Tour
eignet.
Im Norden dicken
Wolken, die im Wilden Kaiser festhängen - links markant: Hohe Salve.
Nach einigen Metern südwärts bin ich am "real summit" des Gaisberg - und weil er so schön ist: noch einmal der Große Gebra mit seiner schönen Flanke.
Weiter östlich der Wildseeloder und der Hohe Mahdstein.
Zurück am Mountainbike beginnt ein kurzer, schwieriger Abschnitt samt Trail.
Ein Fahrweg ist das nicht mehr wirklich, ein E-Biker kommt mir dann auch noch entgegen - wie der wohl hier raufkam?
Am Gebrajoch (1779 m) angelangt. Bis hierher kommt man auch mit dem Hardtail gut her.
Da runter ist es etwas ruppiger (S1) und eigentlich schon was für ein Fully. Wer vorsichtig ist und sein Fahrrad liebt, der schiebt - ansonsten ein feiner kleiner Trail.
Wiesen-Feeling zum Abschluss.
Und kurz vor der Gebraalm komme ich wieder hinaus auf die Forststraße. Der Rest ist Geschichte und schon erzählt - also nix wie raus zur Brandneralm und am
Auffahrtsweg wieder hinab. Die Bike-Tour auf den Gaisberg wird mir wahrlich als herrliche kleine Tour in Erinnerung bleiben. Mit mehr Ruhe als gedacht - und mehr Aussicht als erhofft.