Mountainbike-Runde Schartenkogel von Rinn
2311 Meter
Tuxer Alpen
19. Juli 2019
Autor: Roman
Beschreibung:
Zuhause ist es doch am schönsten: Von Rinn (918 Meter) weg führt mich diese ruhige Mountainbike-Runde durch schattenspendenden Wald auf den Schartenkogel (2311 m). Dabei geht es vom Ortszentrum an der Rinner Alm (1380 m) und Kriegerkapelle (1739 m) vorbei zur Kalten Kuchl. Über steile Wege entlang der Skipiste zieht sich der Pfad weiter zur Tulfeinalm (2035 m), von wo aus der Forstweg bis knapp unter den Gipfel führt. Zum Schartenkogel selbst sind's dann nur mehr 5 Minuten durchs Gemüse - und retour sause ich dann in Richtung Tulfes und am Ende flach nach Rinn.
Bike-Schwierigkeitsgrad: mittel schwierig (teilweise steil/S1)
Von Rinn zur Rinner Alm einfach, danach wird der MTB-Weg steiniger und steiler - teils kurze Schiebestrecke am Ende der Forststraße oberhalb der Kalten Kuchl zur Tulfeinalm (S1 in der Abfahrt) - danach teils steiler Weg zum Schartenkogel, die letzten ca. 200 Meter am Wanderweg (S1) - Abfahrt über Tulfes einfach, am Ende kurz unwegsam (S1).
Dauer: 5 Stunden
Strecke: 23,9 Kilometer
Höhenmeter: 1451 Meter
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze in Rinn (918 m).
Einkehrmöglichkeiten:
Landschaft: ********* (9/10)
Kondition: ******* (7/10)
Anspruch: ****
(4/10)
Mit dem Mountainbike auf dem Schartenkogel (2311 Meter).
Mittagshitze beim Start in Rinn. Die Vorgabe für heute ist 2,5 Stunden, die montierte Gangschaltung am Mountainbike soll zudem auf Tauglichkeit getestet
werden. Also nix wie ran an den (heißen) Speck.
Wolken und der schattenspendende Wald lassen die Hitze alsbald vergessen, die gut präparierte Forststraße ist ein Genuss für den ersten Teil.
Vorteil Tuxer
Alpen: Hier gibt es bis auf über 2000 Metern reichhaltige Wasserquellen - auf eine Radlflasche verzichte ich deshalb und pausiere lieber an den zahlreichen Bächen wie hier am
Kressbach.
Kurzweiliger Rad-Weg.
Auf ca. 1300 Metern mein
geliebtes Aussichts-Bankerl. Im Winter hat man hier mehr freie Sicht, aber nichtsdestotrotz ein Ort zum Verweilen.
Oberhalb der Rinner Alm halte ich mich in Richtung Kriegerkapelle, wähle dabei später aber nicht den Fahrweg, sondern den steileren Karrenweg. Zwei Mountainbiker mit flottem Tempo, die später den Zirbenweg ansteuern, begleiten mich bis zur Tulfeinalm.
Die Gleirsch-Halltal-Kette erhebt sich immer prominenter hinter den Zunterköpfen.
Bei der Abzweigung zur
"Kalten Kuchl" wird auf ca. 1700 Metern gerade der Weg neu hergerichtet. Ein wenig mühsamer zum Fahren.
An der Kalten Kuchl
Zeit für eine Pause. Was für eine Erfrischung das ist.
Die Vegetation weicht langsam, der Ausblick wird immer imposanter. Die Fahrstraße bleibt nach der Kalten Kuchl
flach.
Schöner, ruhiger Abschnitt.
Auf ca. 1900 Metern zweigt der Pfad jäh ins steile Gelände ab. Ich schiebe mein schweres 15-kg-Radl, der Kollege ist weitaus ambitionierter.
Der kaum fahrbare Weg führt entlang des Schartenkogel-Lifts ca. 100 Höhenmeter über Wiesen zur
Tulfeinalm.
Die Tulfeinalm (2035
m) ist erreicht - und bummvoll. Ab hier bin ich wieder als Mountainbike-Solist am Weg.
Hinter der Alm führt der Weg schön steil weiter.
Die Auferstehung des Winter-Tourismus: Der Speichersee für die neue Beschneiungsanlage oberhalb der Tulfeinalm wird gerade gebaut, im Sommer soll daraus ein Wasserspielplatz für die Kinder werden. Baustellenlärm gibt es aber nur kurz.
Schon nach wenigen Metern bin ich wieder im Grünen. Auch besser so.
Der gewohnt schöne Fahrweg hinauf zum Tulfeinjöchl.
Innsbruck taucht immer prominenter auf.
Unterhalb der Bergstation am Schartenkogel entscheide ich mich für eine kurze Schiebestrecke am Pistenweg. Kann auch umfahren werden.
Die letzten Meter warten dann am Wanderweg - hinten der Glungezer.
Und dann bin ich samt Mountainbike oben am Schartenkogel (2311 Meter). Ganz alleine hat man den um diese Uhr- und Jahreszeit nicht, läuft ja die
Einsitzer-Sesselbahn.
Blick hinein ins Voldertal im Süden.
Und der Blick hinab auf das Inntal im Osten.
Haneburger, Rosskopf und Largoz im Osten. Dahinter der Hirzer.
Mein altes Mountainbiker - eine Ehre, es noch mal über 1400 Höhenmeter ausführen zu dürfen.
Nun aber nix wie retour - vorne zweige ich wegen der Baustelle auf die Skipiste ab.
Mitten durch das Grüne hinab zur Fahrstraße Richtung Tulfes.
Herrliche 1400 Höhenmeter Downhill warten auf mich - Yippie-Ya-Yeah.
Oberhalb von Tulfes quere ich dann am Lavierenbad-Weg nach Rinn. Eine schöne Runde, die in der Form schon lange am Plan stand. Ruhig und aussichtsreich.