Mountainbike-Tour Rosenjoch-Umrundung via Naviser Jöchl
Tuxer Alpen
2479 Meter
58,4 km, 1914 hm
29. August 2018
Autor: Roman
Beschreibung:
Eine der absoluten Königs-Mountainbike-Touren in den Tuxer Alpen führt rund um Rosenjoch und Glungezer und über das Naviser Jöchl
(2479 Meter). Ich starte meine konditionell und fahrtechnisch fordernde Runde von Rinn (918 m) aus und fahre über Tulfes (923 m) auf ruhigen Wegen abseits des Rummels ins wunderschöne Voldertal.
Vorbei an der Voldertalhütte (1376 m) und der Vorbergalm (1668 m) zur idyllischen Steinkasernalm (2002 m). Über Tragepassagen hin zum Naviser Jöchl und dann über Peeralm (1663 m) und Navis (1337
m) ins Wipptal. Über die Rad-Route Matrei-Ellbögen-Patsch geht es dann zurück nach Rinn.
Schwierigkeitsgrad: schwierig (S2-S3/Tragepassagen T3, konditionell anspruchsvoll)
Von Rinn über Tulfes ins Voldertal bis zur Steinkasernalm auf gut präparierten Forststraßen - Auffahrt bis ca. 2200 m
möglich, danach gut 250 Höhenmeter Trage-Passagen (T3) zum Naviser Jöchl - Abfahrt vom Naviser Jöchl schwierig (S3) bis zur Grafmartalm (2163 m) - danach wenig schwierige
Karrenwege (S1) und Forststraßen an der Peeralm vorbei - ab Navis zumeist nur mehr asphaltierte Straßen über den Römerweg und den Patscherkofel-Radweg zurück.
Dauer: 10 Stunden
Distanz: 58,4 Kilometer
Höhenmeter: 1914 Meter
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze in Rinn (918 m).
Einkehrmöglichkeiten:
Steinkasernalm (2002) - Getränke in Selbstbedienung im Wasser-Trog
Zehenter Alm (1820 m)
Landschaft: ********** (10/10)
Kondition: ********** (10/10)
Anspruch: ****** (6/10)
Am Naviser Jöchl (2479 Meter) mit Blick auf den Olperer.
Los geht meine Tour in Rinn mit den ersten Sonnenstrahlen des Tages. Durch das Voldertal werde ich an diesem heißen Sommertag bis zur Steinkasernalm ohne Sonne
durchkommen - sehr willkommen. Anfangs halte ich mich Richtung Tulfes und Volderwildbad.
In Tulfes zweige ich in die Stille ab - und genieße den anbrechenden Tag.
Auf der Forststraße geht es nun im Auf und Ab Richtung Volderwildbad.
Die Mautstraße ins Voldertal (4 Euro) ist gut in Schuss, ich zweige aber alsbald an der ersten Kreuzung links ab.
Am kühlenden Voldertalbach
zieht sich der ruhige Weg in sanfter Steigung dahin.
Nach ca. 11,2 Kilometern meines Weges komme ich zur Abzweigung zur Voldertalhütte (1376 m) - ich halte mich in Richtung Naviser Jöchl, das hier wohl als Abschreckung für Mountainbiker und Skitourengeher schwarz markiert ist (max. T3).
Hinter der Vorbergalm (1668 m) zeigt sich erstmals das Rosenjoch.
Das Karwendel im Morgenlicht von der Vorbergalm.
Am Kaserboden (1821
Meter) - bei 30 Grad im Tal und Sonne würde ich hier sofort in den kühlenden Voldertalbach springen.
Kurz unterhalb der
Steinkasernalm wärmen mich die ersten Sonnenstrahlen.
Blick auf die Steinkaseralm (2002 Meter).
Leider keine Zeit, aber verlockendes Alm-Angebot.
Nach der Alm bleibt die Forststaße sehr gut in Schuss - bis ca. 2200 Metern kann ich noch gut weiterfahren.
Blick hinaus aus dem wundervollen Voldertal.
Im Osten zeigt sich
hinten der Malgrübler.
Der Stall am Ende der Forststraße - danach darf ich noch bis zum Fuß des sichtbaren Naviser Jöchls fahren.
Nach 19 Kilometern und gut 1500 Höhenmetern ist jetzt einmal eine Rast angesagt.
Nun heißt es gut 250 Höhenmeter Rad tragen im T3-Gelände. Für die Abfahrt sind hier schwierige Passagen (S2-S3) zu erwarten.
Wer sein Rad liebt, der schiebt.
Immer wieder wäre das Gelände fahrbar, dann ist es wieder unwegsam.
Gleich da...
Da bin ich auch schon - hier am Naviser Jöchl begegnen mir einige Hüttenwanderer, die ersten Leute, die ich heute treffe.
Am Naviser Jöchl (2479 Meter) - ganz vorne der Schartenkogel, davor der Glungezer.
Am Naviser Jöchl ist jetzt erst einmal Frühstücken angesagt.
Blick hinüber nach Süden zu den höchsten Bergen der Tuxer Alpen mit dem Naviser Kreuzjöchl und
dem Geier. Weiter hinten zeigt sich der Kleine Kaserer.
Im Westen die Stubaier Alpen - links vorne Schafseitenspitze und Bentlstein.
Der Weg am Kamm führt zur Grünbergspitze und in weiterer Folge am Kamm von der Kreuzspitze zum
Glungezer.
Was für eine Kulisse.
Dann wartet die anspruchsvolle Abfahrt (S2), die mich als Amateur-Downhiller immer wieder zum Absteigen beewegt.
Teilweise sehr unwegsames Gelände zum Fahren auf den gut 300 Höhenmetern bis zur Grafmartalm (2163 m).
Die unbewirtschaftete Grafmartalm (1963 m).
Blick zurück auf den Abfahrtsweg vom Naviser Jöchl - teils schwieriges Terrain.
Ab der Alm wird es dann einfacher (anfangs am Karrenweg S1).
Die müden Glieder bekommen bei der Abfahrt zur Peeralm die nötige Entlastung.
Vorbei an der bewirtschafteten Zehenter Alm (1820 m).
Das Naviser Tal und Navis sind fast erreicht - unten zeigt sich die Peeralm.
Dann zieht sich der Weg aber noch dahin: An der Rad-Route zwischen Matrei und Patsch warten noch über 20 Kilometer bis Rinn mit viel Auf und Ab - hier ist die
Kondition bei wenig Pausen sehr gefragt.
Ein Blick von Patsch in das Stubaital mit dem Zuckerhütl am
Talende.
Und in Patsch ist dann auch schon Schluss mit der Straße - über den aussichtsreichen Patscherkofel-Radweg komme ich zurück nach Rinn. Eine meiner schönsten und
zugleich anstrengendsten Mountainbike-Touren geht damit zu Ende. Ein Ausflug, der lange in Erinnerung bleiben darf.