Mountainbike-Tour Fiechter Köpfl
1032 Meter
Wettersteingebirge
23. Oktober 2020
Autor: Roman
Beschreibung:
Wenig berühmt, dafür umso ruhiger thront das Fiechter Köpfl (1032 Meter) über dem Inntal. Der langgezogene Kamm-Ausläufer des Wettersteingebirges ist wenig spektakulär, hat dafür aber gerade im rot-gelb-goldenen Herbsttreiben eine schöne Strecke, die an einigen Punkten auch mit Tiefblicken auf Inntal und Mieminger Plateau aufwartet. Die Rundtour starten wir dabei mit dem Mountainbike in Mötz (654 m). Im Inntal führt der Radweg zurück nach Telfs (634 m), von wo aus der Anstieg vorbei an der Motitzenkirche (671 m) hinauf zum Achberg wartet. Am Ende der offiziellen MTB-Strecke heißt es ein wenig Radschieben, ehe der letzte Teil zum Fiechter Köpfl wartet. Über Untermieming (803 m) schließt sich die Runde mit der Abfahrt nach Mötz.
Schwierigkeitsgrad Mountainbike-Tour: mittel schwierig (S1/teils Schiebestrecke)
Von Mötz am asphaltierten Radweg nach Telfs - Aufstieg auf einfachen Forststraßen, kurze Schiebe- oder Fahrstrecke über Wurzelwege - letzte Meter zum Gipfel des Fiechter Köpfl zu Fuß über einen Steig - Abfahrt auf guter Forststraße und später auf Asphaltstraßen retour.
Dauer: 2,5 Stunden
Strecke: 27,7 Kilometer
Höhenmeter: 447 Meter
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze in Mötz (ca. 680 m).
Einkehrmöglichkeiten:
genügend am Weg
Landschaft: ******** (8/10)
Kondition: **** (4/10)
Anspruch: ***
(3/10)
Blick vom Fiechter Köpfl (1032 m) auf das Inntal.
Um nicht den flachen Teil der Runde am Ende mit dem Mountainbike wieder zurücktreten zu müssen, entscheide ich mich die Runde gegen den Uhrzeigersinn zu fahren. Das
Fiechter Köpfl zeigt sich dabei hier hinten als höchster Punkt des Kamms.
Die Hohe Munde baut sich als großer Blickfang vor mir auf.
Nach fast zwölf
Kilometern ist Telfs erreicht, nun ist Kehrtwende angesagt, der Untergrund wechselt von Asphalt auf Schotterweg.
Vorbei an der Moritzenkapelle hier ein Blick auf Telfs mit der Reither Spitze sowie dem Rauenkopf und Hechenberg im Hintergrund.
Kurz nach der Bötlerkapelle zweigt die MTB-Route auf gut 780 Metern in den Wald ab.
Nun steilt der Weg erstmals etwas markanter auf.
Auf 915 Metern endet
die MTB-Route 550 auf den Nachberg. Von nun an folge ich der Kompass-Karte, die mir eine Mountainbike-Route über den sichtbaren Steig weist.
Ein herrlicher Nadelwald löst den bunten Laubwald ab.
Im Schiebemodus oder im etwas fortgeschrittenen Level mit dem Bike über die Wurzeln bergauf.
Direkt auf der Fahrstraße liegt auf gut 1000 Metern ein wirklich schönes Aussichtsplatzerl. Über Rietz erheben sich Schafmarebenkogel, Hocheder sowie der schöne Rietzer Grieskogel.
Ein Bankerl zum Verweilen.
Das Inntal, links noch
das Faltegartenkögele, weiter hinten die Glanderspitze.
Danach fahre ich noch 2,3 Minuten, ehe ein paar Meter Fußweg zum Gipfel warten.
Unspektakulär wirkt der höchste Punkt am Fiechter Köpfl (1032 m). Ob es tatsächlich der Gipfel ist oder der etwas weiter östlich liegt, hat sich mir nicht ganz
erschlossen. Aber so lasse ich im guten Glauben hier den Gipfel stehen.
Als Aussichtspunkt auf der Karte vermerkt sehe ich zwischen den Bäumen nicht viel mehr als diesen Blick in die Stubaier Alpen.
Kurz Pause, dann wieder in 2 Minuten runter zum Rad-Depot.
Auf der Forststraße rausche ich runter in Richtung Mieming.
Der Grünberg und der Simmering hinter Mieming - was für eine Stimmung heute.
Die Mieminger Riesen mit dem Hochplattig und der Westlichen Griesspitze.
Über Asphaltstraßen sause ich dann geschwind durch Mieming.
Und vorbei am Voglbichl wartet nur mehr eine kleine Abfahrt hinab nach Mötz und retour zum Ausgangspunkt. Die Mountainbike-Tour auf das Fiechter Köpfl ist ein kleiner, aber feiner Trip, der auch bei Schnee in den höheren Gefilden für einen Ausflug lockt.