Mountainbike-Tour Blaser
2241 Meter
Stubaier Alpen
6. Mai 2018
Autor: Roman
Beschreibung:
Ein großes Schmuckstück der Wipptaler Gipfeltruhe: Der Blaser (2241 Meter) gehört in meine Kategorie der "Berge für
alle Fälle" und ist mit seiner Aussicht, seinem Flair und seiner Einfachheit immer wieder ein Genuss. Mit dem Mountainbike ist der kleine Ostausläufer des Serles-Habicht-Kamms in den
Stubaier Alpen von Trins aus über die Blaserhütte (2180 m) erreichbar. Die Abfahrt erfolgt auf demselben Weg - eine Variante führt über die Pflutschwiesen (offizieller Radweg) zurück nach
Trins.
Als Schneeschuh-Tour und als Skitour haben wir den Blaser bereits beschrieben.
Schwierigkeitsgrad Mountainbike-Tour: einfach (S1/T2)
Vom Wanderparkplatz in Trins einfache Radwege mit zumeist moderater Steigung zum Hablerberg - ab 1900 Meter und dem Gatter etwas steiler - von der Blaserhütte (oder je nach Schneelage früher) kurzer, flacher Anstieg zum Blaser (T2) - Abfahrt wie Auffahrt.
Dauer: 3 Stunden
Strecke: 16,5 Kilometer
Höhenmeter: 950 Meter
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze beim Wanderparkplatz der Blaserhütte und Padasterjochhaus in Trins (ca. 1290 m).
Einkehrmöglichkeiten:
Landschaft: ********** (10/10)
Kondition: ***** (5/10)
Anspruch: *** (3/10)
Mountainbike-Künstlerpause am Weg zum Blaser (2241 Meter).
Gleich am Beginn der Mountainbike-Route sind ein paar Details aufgelistet - rot für eine mittelschwierige Tour trifft es hier ganz gut.
Die Forststraße ist gut in Schuss, hinten leuchten bereits die ersten Gipfel durch.
Kurz nach Beginn bei
der Abzweigung zum Padasterjochhaus - Foppmandl und Kesselspitze sind im Fokus.
Rechts abbiegen - mein Weg führt zur Blaserhütte.
6:30 Uhr - langsam nimmt der
Tag Gestalt an.
Die ersten Sonnenstrahlen erwarten mich - es werden derer mehr werden.
Hinten mir breitet sich das Gschnitztal mit all seinen Giganten aus.
Verfehlen kann ich den Weg nicht wirklich.
Auf gut 1900 Metern
wechsele ich dann unterhalb des Hablerbergs durch die kreative "Radl-Rutsche" in ein etwas ruppigeres Gelände.
Und hier erblicke ich erstmals heute den Blaser - seine Ostseite ist fast
komplett schneefrei Anfang Mai.
Ich liebe diese Gegend - die Aussicht ist eine Wucht. Links zeigen sich Eggerberg und Leitnerberg - hinten taucht der Obernberger Tribulaun und die Schwarze Wand auf.
Ein bisschen Schnee ist noch dabei - in Summe aber keine 10 Meter bis zu meinem Rad-Depot.
Amazing morgen - die Tour zum Blaser macht wie immer großen Spaß.
Hinter dem Schneefeld
vorne richte ich bei einer Sitzbank auf gut 2130 Metern mein Rad-Depot ein. Die Bilder folgen aber der logischen Folge zu Blaserhütte und Gipfel.
Die letzten erneut flachen Meter zur schon sichtbaren Blaserhütte sind dann schon zunehmend schneereich. Hinten links die noch sehr winterliche Kesselspitze.
Die Blaserhütte (2176 Meter) - eine Bastion der Bodenständigkeit und Gemütlichkeit. Heute leider geschlossen, im Juni soll es dann wieder losgehen.
2018 ist das Jahr der 90-Jahr-Feier, wie ich mittels Schild über der Eingangstüre erfahre.
Gut 60 Höhenmeter sind es noch zum Gipfel des Blaser - ein ideales Bike-Gebiet, aber hier herrscht ein Verbot, das es zu beachten gilt. Vor allem, wenn man bedenkt, wie viele Routen hier für die Mountainbiker freigegeben sind.
Ein Rückblick mit Ausblick zur Blaserhütte - rechts hinten formschön die Kirchdachspitze, links der Pflerscher Tribulaun mit dem Gschnitzer Tribulaun. Weiter vorne die Gargglerin, links davon Hoher Zahn und Pflerscher Pinggl sowie Weißwand.
Um 7.30 Uhr am Gipfel des Blaser (2241 Meter) mit Blick auf das Karwendel. Über dem Inntal liegt
noch der Nebel.
Noch gut verschneit Kesselspitze und Konsorten.
Eine kleine Wolkenfront verdeckt die Zillertaler Alpen.
Kurze Verschnaufpause am Gipfel.
Ein Blick hinunter auf den direkten Südgrat mit dem Wanderweg - alles schneefrei hier. Rechts das Nösslachjoch, dahinter die Rollspitze sowie links davon der Wolfendorn.
Braune Wiesen unter den Füßen am Weg zum Rad-Depot.
Und dann rausche ich mit der wunderbaren Kulisse in Richtung Startpunkt.
Über die Pflutschwiesen bietet sich eine weitere Abfahrt an, die mit einem kurzen Gegenanstieg aufwartet. Ich bleibe am direkten, schnelleren Weg.
Eine meiner Lieblings-Runden am Blaser findet damit ihr Ende - jederzeit gerne wieder.