Rotenkogel - Gorner
2762 Meter
Hohe Tauern
29. August 2015
Autor: Roman
Beschreibung:
Der Rotenkogel (2762 Meter) ist der große Aussichtsberg über Kals am Großglockner. Der südliche Ausläufer der
Grantspitzgruppe in den Hohen Tauern ist dabei auf einem versicherten Steig relativ kurz von der Bergstation der Kalser Bergbahnen (2390 m) erreichbar und bietet einen famosen Blick auf die
Bergwelten. Am Weg zum Doppelgipfel mit seinem markanten und ungewöhnlichen Gipfelkreuz liegt auch der eher unscheinbare Gorner (2702 m) als zweiter Gipfel des Kamms.
Schwierigkeitsgrad: mittel schwierig (markiert und versichert/T3)
Von der Talstation zur Bergstation auf einfachen Pfaden (T2) oder mit der Seilbahn (Kals I+II). Weiterweg zum Rotenkogel versichert, mittel schwierig (T3). Abstieg wie Aufstieg.
Dauer: 2 Stunden
Höhenmeter: 404 Meter
Kilometer: 4,1 Kilometer
Parkplatz:
Kostenlose Parkplätze bei der Talstation der Bergbahnen in Kals (ca. 1300 m).
Einkehrmöglichkeiten:
Landschaft: ********** (10/10)
Kondition: *** (3/10)
Anspruch: *****
(5/10)
Der famose Ausblick vom Rotenkogel (2762 Meter).
Für einmal den bequemen Weg: Mit der Bergbahn und Blick auf den Großglockner machen wir uns auf die kleine, feine
Tour.
Von der Bergstation weg sind es gut 400 Höhenmeter zum Gipfel. Ein kurzer Abstecher mit grandioser Aussicht - hier
zeigt sich der Großvenediger über dem Virgental.
Anfangs ist das Gelände noch leichter, hinten blickt der Rotenkogel schon hervor.
Liebesbotschaft im Skigebiet: Der kleine herzförmige Speichersee ist ein Blickfang.
Die Vegetation weicht mehr und mehr den Felsen.
Erste Reihe fußfrei: der Blick auf das Glocknergruppe mit dem Großglockner.
Wir zwei genießen den schönen Sommertag auf vorerst einfachen Pfaden.
Blick hinab auf das Virgental mit dem Deferegger Riegel und dem Großen Zunig links.
Nach dem Gorner (2702 m) beginnen dann ein paar versicherte Passagen (T3), alles aber im überschaubaren Rahmen -
Trittsicherheit im steilen Gelände ist aber Voraussetzung.
Der Weg wird mehr zu einem schmaleren Band, links pfeift's hinunter.
Blick zurück auf den Gorner, den Weg unterhalb des Grats und den Glockner hinten.
Kurz vor dem Gipfel greifen wir dann ab und an noch ins Seil - in Summe sind die Schwierigkeiten für versierte
Bergsteiger überschaubar.
Dann sind wir oben - der Rotenkogle (2762 m), einer der schönsten Aussichtsgipfel, auf dem ich bisher stehen durfte.
Ein grandioses Ziel - und so flott erreichbar.
Im Westen ist die Fernsicht einfach phänomenal an diesem Spätsommertag.
Blick hinüber zum Hochschober.
Das eigenwillige Gipfelkreuz des Rotenkogel - auch ein Blickfang und ein beliebtes Fotomotiv
zugleich.
Im Norden führt der Kamm zur Kendlspitze - ein aufgrund der nahen Bahn beliebter 3000er. Rechts die ebenfalls oft
erklommene Blauspitze.
Der Rotenkogel ist ein Doppelgipfel - im Norden steht das weniger schmucke Holzkreuzerl. Die beiden Punkte dürften in
etwas gleich hoch sein.
Nach ausgiebiger Rast lassen wir den herrlichen Tag mit einem gemütlichen Abstieg in Richtung Bergbahn
ausklingen.
Und Zeit für eine Pause und ein wenig Foto knipsen sollte auch noch sein. Am Ende bleibt der Rotenkogel als
wunderschöne Tour für Spätaufsteher und konditionell schwächere Geher. Eines ist sicher: Sattsehen an der Landschaft ist hier nicht so leicht.
Kommentar schreiben