Monte Cornetto - Dosso d'Abramo
2178
Meter
Monte Bondone, Gardasee-Berge
10. September 2021
Autor: Roman
Beschreibung:
Berüchtigt und beliebt ist der Monte Bondone einerseits wegen seiner im Giro d'Italia erprobten Rennrad-Route, andererseits wegen der guten und schnellen Erreichbarkeit seines höchsten Punktes, dem Monte Cornetto (2178 Meter). Der aussichtsreiche Gipfel der Gardasee-Berge ist bei Wanderern ebenso beliebt wie bei Bergläufern, wurde hier ja bereits die Berglauf-EM ausgerichtet. Der schöne Pfad zum Monte Cornetto wird garniert mit einem (seilversicherten) Abstecher zum Dosso d'Abramo (2140 m), ehe der Weg durch das Val de Merto retour führt.
Schwierigkeit: ziemlich schwierig (markiert und versichert/T4/B)
Anfangs wenig schwieriger und zumeist flacher Weg vom Ausgangspunkt zum Monte Cornetto (T2) - Weiterweg zum Dosso d'Abramo versichert und ziemlich schwierig (T4/B) - Abstieg durch das Val de Merto einfach.
Dauer: 4 Stunden
Höhenmeter: 705 Meter
Kilometer: 10,4 Kilometer
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze beim Capanna Viote in Monte Bodone bei Trient (ca. 1550 m).
Einkehrmöglichkeiten:
Landschaft: ********* (9/10)
Kondition: ***** (5/10)
Anspruch: ***** (5/10)
Das weithin sichtbare Gipfelkreuz am Dosso d'Abramo (2140 m).
Mit dem markanten Monte Palon im Rücken starte ich die flotte Runde auf 1550 Metern bei einem kleinen Parkplatz am Monte Bondone.
Erst einmal flach führt der Pfad gut beschildert Richtung Monte Cornetto.
Schon von weitem stechen mir Monte Cornetto und Dosso d'Abramo ins Auge. Der Weg dorthin ist noch ein Stückchen,
aber im feinen Laufschritt ist das kein Problem.
Jeden schattenspendenden Baum nehme ich heute gerne.
Einige Schilder erinnern an die hier 2009 ausgetragene Berglauf-EM.
Die Wolken verhüllen die Berge im Nordwesten.
Markant ragt der Monte Casale empor, als ich mich weiter in Richtung. Durch die Ostwand führt ein langer, schwierige
Klettersteig - sieht spannend aus von hier.
Herrliche Laufstrecke, mein Cornetto ist schon zum Greifen nahe.
Hinten den Cima Verde, den ich aus Zeitgründen auslassen werde.
Am Schluss etwas knackiger hinauf zum Gipfel.
Wege ziehen sich hier schier endlos viele dahin, der Berg hat seine Beliebtheit ja auch nicht von
ungefähr.
Unter mir der schöne Westhang des Monte Cornetto.
Und dann bin oben am höchsten Punkt des Monte Bondone: Der Monte Cornetto (2178 Meter) hoch über
Trient.
Genial wäre jetzt die lange Tour über den Campo Fiorito zum Monte Stivo - aber das ist ein
Ganz-Tages-Projekt.
Drüben schaut schon der Dosso d'Abramo rüber, also will ich ihn nicht warten lassen.
Blick hinab auf Arco.
Zeugen der dunklen Kriegs-Geschichte der Region gibt es hier genügend.
Ich steige am Wanderweg bis zur Querung und spare mir damit spannende Unternehmungen entlang der rutschigen Ostwand des
Cornetto.
Ein kleiner Klettersteig über zwei Passagen führt zum Dosso d'Abramo hinauf. Die kurze Leiter (B) ist schnell
überwunden.
Nicht weiter tragisch, aber Vorsicht ist geboten.
Blick zum Cornetto, unter mir pfeift es die Nordwand runter, durch die ein ungemein steiler Klettersteig
führt.
Zweiter, kurzer Klettersteig-Abschnitt (A/B).
Der Rest führt durch eine Latschengasse hinüber zum Kreuz.
Wundervolle Ausblicke, leider etwas diesig heute.
Das schöne Gipfelkreuz am Dosso d'Abramo (2140 m).
Weiter hinten der Cima Verde - würde sich lohnen, den noch mitzunehmen, aber das spielt sich heute leider
nicht.
Ich rausche wieder runter Richtung Monte Cornetto.
Mein Abstiegsweg führt durch das Val di Merto - hier zeigt sich der einfache Übergang zum Cima Verde, der Dosso
d'Abramo kann komplett umgangen werden.
Hinab in das Tal auf einem kleinen Steig - hier würde auch eine sicherlich erstklassige Skitour
raufführen.
Ruhiger und verlassener Weg, ein Genuss.
Hinten ruft mich schon der Palon.
Der Steig verläuft sich teilweise, im Wald weiß ich wenigstens, dass ich richtig bin.
Und auf den schönen Wiesen findet die kleine feine Tour schnell wieder ihr Ende. Der Monte Bondone ist eine
erstklassige Tour - beliebt im Aufstieg, verlassen im Abstieg, erstklassig am Gipfel. Klassisch italienisch mit kurzen Wegen dank guter Autozufahrt.
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