Hoher Fraßen

1979 Meter

Lechquellengebirge

14. Jänner 2020

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Einer der schönsten Aussichtsgipfel im Süden Vorarlbergs ragt mit dem Hohen Fraßen (1979 Meter) als Bludenzer Hausberg in die Höhe. Der beliebte Zacken des Lechquellengebirges ist dank der Muttersbergbahn zum Madeisakopf (1401 m) im Sommer gut gefühlt - im Winter herrscht hier aber abseits des Wochenend-Betriebs der Seilbahn wundervolle Ruhe. So auch bei meiner Tour, in die ich vom ehemaligen Gasthaus Schönblick (980 m) in Laz bei Nüziders aus starte. Vorbei am Gasthof Muttersberg geht es aussichtsreich und auf guter Trittspur hinauf zur Fraßenhütte (1740 m) und zum Gipfel.

  

Schwierigkeit: wenig schwierig (T2/WT2)

Von Laz aus auf einem schönen Waldsteig einfach zum Gasthof Muttersberg (T2) - Weiterweg zur Fraßenhütte nur bei viel Schnee problematischer, auch Gipfelhang des Hohen Fraßen ist einfach (T2) - Abstieg in etwa wie Aufstieg.

 

Dauer: 4 Stunden

Höhenmeter: 1011 Meter

Kilometer: 8,9 Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze in Laz bei Nüziders beim ehemaligen Gasthaus Schönblick (ca. 980 Meter).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Fraßenhütte (1740 m) - im Winter geschlossen

Alpengasthof Muttersberg (1401 m)

 

Landschaft:   ********** (10/10)

Kondition:               ***** (5/10)

Anspruch:                  **** (4/10)


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Ein Wintermärchen: Der Hohe Fraßen (1979 Meter).

Es gibt wenige Berge, die bei der Reise von Vorarlberg nach Tirol eine so magische Anziehungskraft entwickeln wie der Hohe Fraßen. So gesehen bietet er sich mit seiner großartigen Aussicht einfach ideal für einen Kurztrip an - hier bin ich bereits beim höher gelegenen Startpunkt in Laz.

Winter, wo bist du? Bis gut 1400 Metern Höhe komme ich nahezu schneefrei dahin. Und das Mitte Jänner - da macht der einfache Steig ja geradezu frühlingshaft Spaß.

Schon bald öffnet sich das Panorama mit einem Blick zu den Katzenköpfle.

 

Herrlicher Blick hinein ins Montafon.

Das alte Alpengasthof Muttersberg mit dem Breithorn im Hintergrund.

Eigentlich kaum zu glauben: Der Hang des Hohen Fraßen ist nahezu schneefrei in den steileren Abschnitten.

Im Wald selbst ist nach dem Bahnbetrieb am Wochenende eine gute Trittspur vor mir - ich habe die Spikes heute nicht mitgenommen und spätestens hier bereue ich das auch schon wieder.

So muss Trailrun sein.

Im Süden die Vandanser Steinwand mit der famosen Zimba als markantestem Gipfel.

Herbst und Winter geben sich auf dem einfachen Aufstieg die Hand.

Auf gut 1600 Metern wartet dann eine durchgehende Schneedecke - mit der breiten Spur gibt es hier aber auch ohne Schneeschuhe keine Probleme.

Die Fraßenhütte ist auch schon zum Greifen nahe.

Blick nach Südwesten hinein ins Brandertal mit der Schesaplana dahinter.

Über Feldkirch erhebt sich der formschöne Alpstein in den Appenzeller Alpen.

Die Fraßenhütte (1740 m) hat geschlossen - umso schöner liegt sie hier im Winterkleid vor den großen Nachbarn im Süden da.

Im Westen macht sich nur wenig Winter breit, dafür ist die Kulisse geradezu famos.

Ein einfacher Winterwanderweg führt mich über gut 240 Höhenmeter zum Gipfel.

Das Gipfelkreuz zieht mich durch den Latschenhang hinauf zum Hohen Fraßen.

Blick zurück.

Die Sonne tritt mit dem Gipfelkreuz in Konkurrenz - gleich ist es geschafft.

Und da bin ich: Der Hohe Fraßen (1979 Meter) mit grandioser Aussicht.

Montafon und Bludenz im Süden.

Winterlich fällt der Blick in die Nordseite aus - im Kern des Lechquellengebirges sticht vor allem der massive Große Widderstein hervor.

Blick Richtung Rheintal.

Bludenz, Autobahn, jede Menge Action - und hier heroben einfach nur Ruhe und Genuss.

Knackiger Kurztrip - ideal, um die Beine flott und den Kopf frei zu bekommen.

Aufgrund der fehlenden Spikes nehme ich den Tiefschnee-Sprint im harschigen Schnee in Angriff. Gibt bessere Alternativen, dafür begleitet mich ein herrlicher Fernblick.

Vorbei am kleinen Teich steuere ich dann wieder etwa am Aufstiegsweg Laz an.

Und mit hohen Temperaturen um die 10 Grad, wenig Schnee und viel Sonne findet die kurze Tour dann alsbald ihr Ende. Einer der schönsten Aussichtsberge der Region liegt hinter mir - hier bleiben nur wenig Wünsche offen. Gerne wieder. 



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