Gaisberg - Nockstein
1288
Meter
Salzkammergut-Berge
9. April 2019
Autor: Roman
Beschreibung:
Der Gaisberg (1288 Meter) ist als Salzburgs Hausberg ein beliebtes und lohnendes Ziel. Wer ruhigere - aber an klassischen Tagen gut belebte - Wege auf den erstklassigen Aussichtsgipfel sucht, dem ist die Runde über die Nordseite und der Abstieg auf der Ostseite inklusive des berüchtigten Nockstein (1042 m) in den Salzkammergut-Bergen nahezulegen. Eine herrliche Laufstrecke oder Wander-Route auf den Gaisberg mit seiner (mautfreien) Zufahrtsstraße wartet.
Anmerkung: Anfang April 2019 waren einige Wanderwege am Gaisberg (u.a. die beiden Rundwanderwege) wegen Windwurf und Baumbruch gesperrt.
Schwierigkeit: mittel schwierig (markiert/T3)
Von Salzburg Gnigl aus über teils etwas steilere Steige zur Gersbergalm (T2) - weiter auf dem Wanderweg Nr. 13 direkt zum Gaisberg (T2) - Abstieg über den Klausberg zum Fuße des Nocksteins (T2) - kurzer steiler Anstieg zum Nockstein (T3) - Abstieg auf der Ostseite des Nocksteins danach steil und mittel schwierig (T3) - Rückweg nach Salzburg einfach (T1).
Dauer: 6 Stunden
Höhenmeter: 1087 Meter
Kilometer: 15,9 Kilometer
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze in Salzburg Gnigl (ca. 450 m).
Einkehrmöglichkeiten:
Kohlmayr's Gaisbergspitz (1270 m)
Landschaft: ******** (8/10)
Kondition: ****** (6/10)
Anspruch: ***** (5/10)
Abendsonne mit Skulptur am Nockstein (1042 Meter).
Von Salzburg aus tauchen bald schon die ersten Schilder zur Gaisbergspitze auf - offiziell wird die gesamte Runde auf 6 Stunden geschätzt, ich nutze meine neuen Trailrun-Schuhe und mache es zwecks kleinem Zeitbudget in 1:50 Stunden.
Müde? Die kleine Stiege zur Gersbergalm (780 m) weckt die müden Glieder.
Der Gaisberg mit dem Rundfunksender-Masten ist nur mehr gut 500 Höhenmeter entfernt und sieht verlockend nahe aus. Also
nix wie rauf da!
Ein herrlicher Waldweg in der Nachmittagssonne erwartet mich nach dem kostenfreien Parkplatz bei der Gersbergalm, der
ebenfalls als Startpunkt gewählt werden kann.
Frühling, 20 Grad, einfacher Steig (T2) - was will das Läuferherz mehr?
Bei all den Serpentinen krieg ich fast nen Drehwurm - einige umgefallene Bäume (eine offizielle Sperre gibt es am
Aufstieg bei mir nirgendwo) sind leicht zu umgehen.
Schöner Blick über den Heuberg (901 m) nach Eugendorf.
Nach oben hin wird es immer steiler, der Weg immer prachtvoller.
Und wie aus dem Nichts taucht dieses wenige schmucke Ding auf.
Im Zwielicht des Tages vorne der Kapuzinerberg, hinten der Hochstaufen.
Vorbei an einigen Schäden aufgrund des Baumbruchs in den Schneemassen des Winters zum Gipfel.
Am Gipfel des Gaisberg (1287 m) - gut 5 Minuten entfernt endet die mautfreie Straße mit dem kostenlosen Parkplatz. An
schönen Tagen treten sich die Leute hier auf die Beine, am Wochentag geht's aber ganz gut.
Blick nach Westen in die Salzkammergut-Berge, links der aussichtsreiche Schober.
Ostwärts am flachen Kamm wartet Anfang April noch auf gut 200 Höhenmetern bergab ein wenig gut zu gehender Schnee.
Nächstes Ziel: Klausberg.
Hier liegt wesentlich mehr Baumholz herum, der Wind scheint stark beteiligt zu sein.
Immer am Kamm südostwärts weiter - herrliches Gebiet hier.
Nachdem der Gaisberg-Rundweg gesperrt ist (viel umgeworfene Bäume und Schnee, kaum zu empfehlen), umgehe ich den Weg in
Richtung Koppl.
Einige Extra-Minuten sind einzurechnen, am Westrand des Koppl-Ortsteils Weißbach erblicke ich dann den hier zahm
wirkenden Nockstein. Nichts wie hin!
Hier wäre ein idealer Ort zum Rasten.
Durch den Wald komme ich auf Forstwegen zum Kamm in Richtung Nockstein.
Kurz vor dem Nockstein staune ich: Der Weg ist bis auf wenige Minuten theoretisch auch mit dem Mountainbike
machbar.
Wundervoller Anblick: Der Südanstieg des Nockstein.
Wege gibt's genug rauf, der einfachste ist mittel schwierig (T3) und etwas steiler.
Oben zeigt sich Salzburg im diesigen Wetter.
Das Gipfelkreuz des Nockstein (1042 m).
Was für in Ausblick hier heroben. Leider habe ich nur wenig Zeit zum Genießen.
Blick nach Osten mit dem Schafberg
im Hintergrund.
Im Abstieg orientiere ich mich östlich des Nockstein auf markiertem Weg in Richtung Guggenthal - auch westlich gibt es
einen Steig, der nicht markiert ist. Beide sind steil und doch etwas zackiger (T3).
Unten hin halte ich mich dann weiter in Richtung Salzburg am Steig.
Und komme unten bei diesem Wanderschild heraus. Im Rückblick der Nockstein - hier zeigt er die ganze Schönheit seiner
markanten Gestalt.
Danach halte ich mich in möglichst direkter Linie in Richtung Salzburg.
Und ehe mich das Stadtleben wieder schluckt, verschlinge ich noch einen letzten Blick auf den imposanten Nockstein.
Eine herrliche Laufrunde, die auch vom Herzen einer der schönsten Städte Österreichs aus angegangen werden kann. Ein Genuss.
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