Fellhorn von der Steinplatte

(2-Tages-Tour mit Übernachtung)

1746 Meter

Chiemgauer Alpen

10. Juli 2023

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Mit Kindern auf Hütten zu wandern und dort auch zu übernachten ist gerne eine komplexe Sache - recht einfach ging es bei uns bei der Tour über das Straubinger Haus (1558 Meter) auf das Fellhorn (1746 m). Dank der steilen Mautstraße hinauf zur Steinplatte sind es mehr die Kilometer als die Höhenmeter, die durch eine wundervolle Landschaft hin zum Tagesziel führen. Dabei schlängelt sich der Panorama-Pfad vorbei an der Durchkaseralm (1473 m) über schöne Steige bis Hochtritt unter dem Eggenalmkogel. Mit etwas Abstieg geht es gut 50 m hinab zum Straubinger Haus - nach Kuchen und Getränk nehmen wir noch die abendliche Runde über das Fellhorn mit.

Tag 2: Nach ausgiebigem Frühstück und einigen Runden im Kletter-Raum sowie dem Spielplatz draußen geht es über den Eggenalmkogel (1686 m) und später den Windbichl (1513 m) wieder retour zur Steinplatte.

 

Schwierigkeit: mittel schwierig (markiert/T3)

Von der Steinplatte aus einfache Wanderwege anfangs über Forststraßen, dann über zumeist flache Steige zum Straubinger Haus - kurz eine Stelle abschüssig (T3) - Anstieg zum Fellhorn wenig schwierig (T2) - Rückweg über Eggenalmkogel und Windbichl ebenfalls einfach.

 

Dauer: 5 Stunden

Höhenmeter: 582 Meter

Kilometer: 16,2 Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze kurz vor der Stallenalm bei der Steinplatte (ca. 1450 m). Mautstraße gebührenpflichtig (10 Euro).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Straubinger Haus (1558 m)

 

Landschaft:    ********** (10/10)

Kondition:                ***** (5/10)

Anspruch:                      *** (3/10)


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Am aussichtsreichen Gipfel des Fellhorn (1746 Meter).

Los geht die Tour auf der Steinplatte direkt beim Einstieg zum Naturlehrpfad. Hier rauf führte mich eine steile Mautstraße, die wohl jeden Rennradfahrer das Fürchten lehrt. Gratis Parkplätze gibt es dafür hier in Hülle und Fülle.

Hinten lugt der Gipfel der Steinplatte hervor, unten wird kräftig gebaggert und geschuftet.

Wir machen uns gleich mal auf in Richtung Fellhorn, vorbei an den Durchkaseralmen.

 

Ein wahrer Panoramaweg, der sich ohne viel Höhenmeter, dafür aber mit gut 6,5 km bis zum Straubinger Haus doch etwas ziehen kann.

Vorbei an der Durchkaseralm (1478 m).

Nach gut zwei Kilometern beginnen die Wandersteige in einer famosen Landschaft. Die hohen Temperaturen sind hier gut erträglich, Sonnencreme darf aber keine fehlen.

Ein Blick zurück auf den Windbichl, den wir morgen beim Rückweg noch mitnehmen.

Die Aussicht ist genial, auch der Kalkstein ist zu sehen.

Durch die Latschen hindurch, ein feiner Weg, kein Kampf.

Es geht trotz der Länge der Strecke flott dahin, die Steinplatte ist beim Rückblick gefühlt schon eine Ewigkeit entfernt.

Kurz vor dem Ausstieg des Wanderwegs gibt es eine kurz etwas ausgesetzte Stelle - für motiviert laufende Kinder eher mit Vorsicht zu genießen.

Ein Blick zurück auf das bisherige Tageswerk mit dem Sonntagshorn im Hintergrund.

Plötzlich stehen wir auf den blühenden Almwiesen etwas oberhalb des Straubinger Hauses.

Vorbei am Hochtritt rauschen wir nun mit Kaiserblick auf den Kaiser ein paar Meter hinab zum ruhig gelegenen Straubinger Haus (1558 m). Eine erstklassige Hütte, die uns nun mit Kuchen und Himbeersaft eine nötige Stärkung geben wird.

Die Energiereserven sind aufgeladen, der Spielplatz und der Kletterraum erkundet. Nun machen wir uns an die gemütlichen und einfachen 200 Höhenmeter zum Fellhorn.

Ein genialer und stabiler Juli-Tag, der scheinbar endlos ist.

Schön flach über das Plateau mit Traumkulisse hinüber um Gipfel.

Und dann sind wir am Fellhorn (1746 Meter) und genießen das wunderbare Panorama.

Der Blick hinaus auf St. Johann in Tirol ist atemberaubend.

Wir legen die nächste Jause-Pause ein, ehe es am Skitouren-Aufstieg vom Fellhorn großteils flach retour geht.

Stille und Einsamkeit.

Sogar der Chiemsee lässt sich von hier aus erspähen.

Etwas steiler runter zur Almhütte - rechts der Eggenalmkogel, über den wir morgen den Rückweg antreten. Jetzt aber erst mal Spielen und Rasten.

Der neue Tag bricht an: Frühaufsteher dürfen vom Spielplatz aus zuschauen, wie der Bauer die Kühe auf die Weide treibt.

Kletterwand, Schaukel, Wippe - kompakt und sehr nett.

Weil der Tag aber wieder ein schweißtreibender werden soll, schreiten wir jetzt mit Eggenalmkogel vor der Nase in Richtung Steinplatte.

Das Schumacher-Kreuz (1665 m) an der österreichisch-deutschen Grenze.

 

Ein feines Platzerl für eine Pause und das zweite Frühstück. 

Von Tirol nach Bayern - kurze Auswanderung einmal um den Hügel herum. 

Famoser Ausblick nach Norden bis wir wieder den erreichen Weg, auf dem wir gestern hergegangen sind.

Bei den Durchkaseralmen fällt uns das Schild zum Windbichl auf - den nehmen wir doch grad noch schnell mit.

Flott hinauf.

 

Da ist der Windbichl oder auch Windbühel (1515 m) - ein schöner Schlusspunkt unserer Wanderung. Von hier aus sind es noch gut 20 Minuten runter zum Parkplatz. Hinter uns liegt eine sehr schöne Zwei-Tages-Familienwanderung mit erstklassiger Unterkunft (Straubinger Haus) und einem schönen Gipfel (Fellhorn). Der Weg ist ohnedies schon für sich alleine ein Hochgenuss.



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