Hoher Riffler - Kleiner
Riffler
3168
Meter
Verwallgebirge
18. August 2015
Autor: Roman
Beschreibung:
Mächtig, berühmt und relativ einfach ohne Gletscher zu erreichen: Der Hohe Riffler (3168 Meter) bietet alles, was ein
Modeberg bieten muss. Die Tagestour auf den höchsten Berg des Verwallgebirges ist ohne Mountainbike nicht zu empfehlen - als Bike&Hike-Tour ist der Ausflug nicht zuletzt wegen der
weitreichenden Aussicht ein Hit. Am Rückweg ist in wenigen Minuten weglos auch der Kleine Riffler (3014 m) erreicht.
Schwierigkeit: ziemlich schwierig (markiert und versichert/T4)
Von Pettneu am Arlberg weg mit dem Mountainbike durch das Malfontal bis zur Hinteren Malfonalpe (ca. 5 km/600hm).
Aufstieg zur Edmund-Graf-Hütte mittel schwierig (T3). Aufstieg zum Südgipfel des Hohen Riffler ziemlich schwierig (T4-). Übergang zum Kleinen Riffler ziemlich schwierig (T4). Abstieg wie
Aufstieg.
Dauer: 7
Stunden
Höhenmeter: 1967 Meter
Kilometer: 18,0 Kilometer
Parkplatz:
Kostenpflichtige Parkplätze in Pettneu am Arlberg am Weg ins Malfontal (ca. 1250 m).
Einkehrmöglichkeiten:
Landschaft: ********** (10/10)
Kondition: ******** (8/10)
Anspruch: ****** (6/10)
Der Hohe Riffler (3168 Meter), der höchste Punkt im Verwallgebirge.
Mit dem Mountainbike warten zu Beginn rund fünf Kilometer und etwa 600 Höhenmeter in meist vertretbarer Steigung
Richtung Hintere Malfonalpe. Die Vordere Malfonalpe, die hier zu sehen ist, ist teilweise auch bewirtschaftet.
Die Vordere Malfonalpe (1687 m) im wunderschönen Malfontal.
Auf etwa 1820 Metern deponieren wir das Rad bei der Abzweigung zum Wanderweg Richtung Edmund-Graf-Hütte. Noch warten
über 1300 Höhenmeter.
Der Weg führt vorerst recht einfach dahin.
Der Hintere Teil des Malfontals - keine markierten Wege, beeindruckend schön. Es muss ein El Dorado für Bergsteiger
sein.
Die Wolken wollen sich entgegen der Wetterprognose noch nicht verziehen.
Die Edmund-Graf-Hütte ist schnell erreicht (T2).
Die Edmund-Graf-Hütte (2375 Meter) - ideal zur Einkehr.
Der Hohe Riffler ist immer noch rot markiert - relativ einfach also. Vorne zeigt sich massiv das schwieriger (II) zu
erreichende Blankahorn.
Das Gelände bleibt weiter einfach.
Auf fast 2600 Metern erreichen wir das Kar - rechts das Blankahorn, links der Kleine Riffler. Wir steuern die Scharte
dazwischen an.
Ein paar Mal wird hier mit den Händen an den Fels gegriffen.
Wir nähern uns auf einem gut markierten Steig der Scharte.
Ein Rückblick auf den Weg durch das Kar, der anfangs an der Wand (links) verläuft.
Auf über 3000 Metern bleibt das Gelände überschaubar (T3).
Nur mehr wenige Meter bis zum Südgipfel...
Und dann steh ich da, ich armer Tor, und bin so gut klug als wie zuvor. Eigentlich wollte ich den Übergang zum zwei
Meter höheren Nordgipfel angehen (II). Aber auch nach zehn Minuten probieren fand ich im nassen Felsen keinen Übergang. Alles rutschig, dazu der kalte Wind. Ein Sprung hätte schon genügt - aber
es wollte nicht sein. Auch egal.
Also geht es wieder bergab Richtung Kleiner Riffler (r.) - unterwegs treffe ich einen netten, aber verfrorenen
Niederösterreicher. Ich wollte ihm meine Ersatzhandschuhe anbieten bis zur Hütte, er lehnte aber ab.
Von der Scharte weg geht's jetzt kurz hinauf zum Kleinen Riffler.
Ein wenig Zupacken ist noch angesagt (T4).
Roman am Kleinen Riffler (3014).
Dann geht's wieder am Aufstiegsweg Richtung Edmund-Graf-Hütte.
Im Laufschritt mache ich mich im flachen Gelände auf den Rückweg.
War ja klar: Jetzt reißts auf, wo ich fast wieder bei meinem Mountainbike bin.
Auf zwei Rädern und unter blauem Himmel verlasse ich das Malfontal. Schön war's, auch wenn sich das Wetter erst am Ende
von seiner besten Seite zeigt.
Kommentar schreiben