Hochplattig
Westeck
2749 Meter
Mieminger Gebirge
30. Oktober 2015
Autoren: Roman & Jürgen
Beschreibung:
Das Westeck des Hochplattig (2749 Meter) bietet aufgrund der exponierten Lage der Mieminger Kette grandiose Ausblicke
in alle Richtungen. Es ist zwar nicht der höchste Punkt des höchsten Miemingers - dennoch lohnt sich der Anstieg, der teils sehr schwierig durch eine Rinne nach oben führt. Die Aussicht vom
Westeck, wo das einzige Gipfelkreuz des Hochplattigs steht, ist atemberaubend.
Schwierigkeit: sehr schwierig (II/T5)
Bis zum Gachen Blick einfacher Wanderweg (T2). Danach schwierige Kletterpassagen bis zum Schwierigkeitsgrad II auf dem
zum Hochplattig Westeck. Die Route verläuft fast durchgehend durch ein Rinnensystem mit sehr losem Gestein nach oben. Durchgehend hohe Steinschlaggefahr!
Dauer: 8 Stunden
Höhenmeter: 1850 Meter
Kilometer: 16,5 Kilometer
Parkplatz:
Kostenloser Wander-Parkplatz in Obermieming.
Einkehrmöglichkeiten:
Unterwegs keine. Genügend Flüssigkeitsmitnahme wichtig!
Landschaft: **********
(10/10)
Kondition: ********
(8/10)
Anspruch: *********
(9/10)
Der Gipfel des Hochplattig Westeck (2749 Meter).
Startpunkt ist in Obermieming. Wie so oft im Mieminger Gebirge dient uns das Mountainbike als Hilfe. Vor allem wegen
dem flachen Beginn ist das Gefährt heute unerlässlich. Rund 4 km und 450 hm legen wir auf zwei Rädern im Hochnebel zurück.
Nachdem wir die Räder abgestellt haben, wartet unser erstes Ziel: Gacher Blick - ein Aussichtsberg, der einfach über
einen idyllischen Waldweg erreicht wird (T2).
Ein einfacher Steig führt uns unsere Ziel näher - der Hochplattig .
Der Gache Blick (1909 Meter) ist ein exzellenter Aussichtspunkt zum Verweilen.
Vom Gachen Blick sind es einige Minuten mit einem kurzen Gegenanstieg (T3, etwas ausgesetzt) bis zum Einstieg, der mit
dem Pfeil markiert ist.
Wir sind bei der Scharte angelangt - ein Rückblick auf den Weg vom Gachen Blick, der hier vorne als höchster Punkt der
markanten Felswand zu erkennen ist.
Der Helm ist angelegt - wir steigen in diese Rinne ein.
Danach geht es zu Beginn nach einigen kleinen Kletterstellen (T4) auf einer Schuttreiße weiter. Wenn nötig auch auf
allen Vieren.
Ab jetzt gilt es: Die Rinne geradeaus ist eine Sackgasse - wir halten uns rechts wie hier im Bild markiert
(II).
Dann zeigt sich ein Teil der weiteren etwa 250 Höhenmeter. Weiter geht es zuerst auf dem kleinen Grat, dann wartet eine mühsame Schuttreiße (1), von der auf eine Wandstufe hinaus gequert wird (2).
Auf dem Grat muss man sich fast für den wundervollen Ausblick umdrehen...
Nach den Kletterpassagen am Grat (I-II) wird es wieder ein wenig mühsamer - ein wenig Schrittspuren sind auszumachen,
Orientierung ist aber dementsprechend schwierig.
Die nächste Wandstufe liegt vor uns (I+). Alles ist sehr brüchig, wir halten gut Abstand.
Hier ein Rückblick auf Jürgens Nachstieg und das lose Gestein im oberen Teil.
In dieser Tonart geht es weiter (II-). Ein Ende ist aber mit der Scharte bereits in Sicht.
Roman testet seine Schuhe auf Reibung - Test mit wehenden Fahnen bestanden.
Danach folgt zum Schluss wieder ein wenig Gehgelände unterhalb der Scharte.
Ein Rückblick auf unseren teils wilden Aufstiegsweg im losen Gestein - das Tal wirkt aufgrund der Steilheit gar nicht
so weit entfernt.
Wir sind da - nur mehr ein paar Meter am wenig ausgesetzten Grat (I).
Und wir sind oben. Im Hintergrund sehen wir den Übergang zum Hauptgipfel (laut Führer II) - wir lassen ihn aus Kraft-
und Schneegründen aus. Zumindest heute.
Helden am Ende des Weges - Jürgen und Roman bei der verdienten Rast.
Ein wenig Enttäuschung ist wegen dem verpassten Hauptgipfel anfangs dabei. Aber die Vernunft hat gesiegt. Dafür gab es
einen sonnigen Abstieg auf dem Aufstiegsweg.
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Robin (Freitag, 15 Oktober 2021 20:38)
Ihr macht geniale Touren mit gut nachvollziehbaren Bebilderungen und Erklärungen. Ich habe jetzt schon drei oder vier davon gemacht. Es war herrlich.