Kleinalpl

1759 Meter

Lavanttaler Alpen

20. Juli 2021

Autor: Roman

 

Beschreibung:

In aller Stille auf der Koralpe liegt das Kleinalpl (1759 Meter) als einer der verlassenen Aussichtsgipfel. Der baumfreie Berg ist das Ziel eines kleinen Grenzgangs zwischen Kärnten und der Steiermark und beginnt in St. Vinzenz (1083 m), das kurioserweise knapp hinter der Kärntner Grenze direkt am Soboth-Stausee liegt, der ansonsten auf der steirischen Seite liegt. Über unbeschilderte Forstwege und verwilderte Steige (Orientierung unerlässlich im weitläufigen Gebiet!) geht es entlang der Feistritz hinauf zur Fastel-Hütte (1300 m) und von dort über den Mitterriegel weiter zum Steinberger Halt. In direkter Linie wartet der letzte Abschnitt zum aussichtsreichen Kleinalpl - retour führt die Runde vorbei an der Steinberger Hütte (1550 m) und Gundischhütte (1435 m) über Forstwege nach St. Vinzenz.

 

Schwierigkeit: einfach (nicht markiert/T2/Orientierung wichtig)

Durchgehend einfache Wege anfangs über Forststraßen, dann über einen Steig hinauf zum Kleinalpl - retour kurz am Wanderweg, dann auf Forstwegen.

 

Dauer: 3 Stunden

Höhenmeter: 676 Meter

Kilometer: 16,1 Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze in St. Vinzen am Soboth-Stausee (ca. 1080 m).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Steinberger Hütte (1550 m)

Gundischhütte (1435 m)

 

Landschaft:    ******** (8/10)

Kondition:          ****** (6/10)

Anspruch:                 *** (3/10)


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Das Kleinalpl (1759 Meter) mit Blick auf Kärnten.

 

Von den 30 Grad im Flachen entflohen beginne ich bei gut 20 Grad hier heroben bei angenehmen Temperaturen meine Runde über das Kleinalpl. Schon die Anreise nach St. Vinzenz entlang des Soboth-Stausees ist eine Wohltat, am letzten Parkplatz am Ende der Fahrstraße geht es flach hinein.  

Die Feistritz begleitet mich mit ihrem Rauschen an diesem wunderbaren Sommertag.

Es wird verzweigter und verzwickter, ich nehme die Karten ein ums andere Mal in die Hand. Gute Orientierung ist hier wahrlich unerlässlich.

 

Lavanttaler Alpen at it's best: Anstatt eine Forststraße vorzufinden erwartet mich ein verwachsener Steig.

Auf 1300 Metern liegt die Fastel-Jagdhütte, die irgendwo im Nirgendwo nördlich der Feistritz auf.

Von der Fastel aus zeigt sich auch der Soboth-Stausee, der schon in einiger Ferne liegt.

Nettes Platzerl. Scheinbar völlig weg am Ende der Welt.

Ein Steig, mal gut, mal schlecht, führt in direkter Linie am Mitterriegel bergauf.

Am Steinberger Halt angelangt sind es nur mehr gut 250 Höhenmeter, dafür wartet noch ein Wald direkt vor mir.

Ausblick nach Süden zum Hühnerkogel.

Die Einsamkeit der Koralpe.

Der Wald lichtet sich alsbald, die Spur führt kerzengerade nach oben.

Und dann bin ich oben am wirklich herrlichen Kleinalpl (1759 Meter).

Der Große Speikkogel scheint vor hier aus nicht mehr weit zu sein, das täuscht jedoch.

Blick nach Süden zu den slowenischen Bergen.

Der Hühnerkogel, weiter links der Kamm zum Klementkogel.

Auf einem Ofen, die klassische Gesteinsform hier, findet sich sogar ein Gipfelkreuzerl.

 

Der "Haudegen"-Spitz am Kleinalpl - auch nicht ganz alt, wie es aussieht.

 

Danach nehme ich die direkter Route sowie den Wanderweg retour zu Steinberger Hütte (1550 m), die aber gerade geschlossen hat. Klassisch für die Region kann man bis zur Hütte bzw. kurz davor mit dem Auto auffahren.

 

Etwas westlich der Gundischhütte verzichtete ich auf die Irrungen und Wirrungen der Koralpe und nehme den feinen Trailrun-Abschnitt auf verlassenen Forststraßen in Angriff.

 

Die Häuser dienen mit als Orientierungspunkte, ansonsten: viel Karten studieren.

 

Und im Dickicht eines kleinen Steigs endet meine Runde dann wieder. Das Kleinalpl ist gerade vom Sobth-Stausee aus ein wunderbares Ziel für all jene, die einsame Wege mit einer schönen Aussicht kombinieren wollen. Die Koralpe hat viele schöne Seite - ein davon führt auf das Kleinalpl. 

  



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