Hühnerkogel (Kosenjak), Soboth

1522 Meter

Lavanttaler Alpen

11. Juni 2020

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Im bunten Sommertreiben der idyllischen Lavanttaler Alpen ist der Hühnerkogel (Kosenjak/1522 Meter) ein Kleinod der Ruhe. Der östlich von Lavamünd höchste Grenzberg zwischen Österreich und Slowenien lädt mit seinen vielen Forstwegen und einem einzigen markierten Wanderweg zur schönen Familienwanderung ein. Wir zwei nehmen die schöne, ruhige Runde nahe des Soboth-Stausees (1076 m) am Fahrweg nach Laaken in Angriff - über teils verwachsene, teils sonnige und aussichtsreiche Steige zur ehemaligen Rosshütte (1450 m) und dem Hühnerkogel. Zwischen herrlich grünen Heidelbeer-Sträuchern führt der Grenzweg in Richtung Jantschkifelsen und retour zum Ausgangspunkt.    

 

Schwierigkeit: einfach (markiert/T2-/Otientierung wichtig)

Einfache Steige und Forststraßen hinauf zum Hühnerkogel - unschwierige Wege auch im Abstieg, aber Orientierung wichtig.

 

Dauer: 3 Stunden

Höhenmeter: 494 Meter

Kilometer: 8,9 Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze in der Nähe des Soboth-Stausees entlang der Laaknerstrßae (ca. 1080 m).

 

Einkehrmöglichkeiten:

am Weg keine

 

Landschaft:    ******* (8/10)

Kondition:            **** (4/10)

Anspruch:               *** (3/10)


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Verdiente Rast beim Bankerl auf dem Hühnerkogel (1522 Meter).

 

Irgendwo im Nirgendwo der südsteirischen Wälder - oder genauer gesagt bei der Trögelstraße - starten wir unsere Tour, die uns nach Kärnten und Slowenien führen wird. An einem Tag mit 30 Grad ist diese Tour mit Schatten und Höhenlage ideal. 

In den Wäldern hier kommt man sich immer seltsam verlassen vor. Wanderer treffe ich so gut wie nie jemanden in der Region. Heute sehen wir auch am Feiertag nur einen - und das ist schon eine Besonderheit.

Ab und an tauchen wir zwei auf den Wiesen in das Panorama ab, das im Osten über den Ort Soboth hinweg bis zum Grazer Becken reicht.

 

Die "scharfe Reitstraße" - lustig, dass die Straßen hier alle Namen tragen. Fehlen ja nur mehr die Hausnummern. Und die Häuser, versteht sich.

Auf unserem Pfad verlaufen auch Weg 03A (Wanderung von Soboth nach Lavamünd) und der beliebte Mariazellerweg 06.

Die Kreuzung am Weg zum Koglereck beim Weintrattl (1430 m) - hier weiß man wenigstens, wo man ist.

Nette Ausblicke auf den Wiesen der Rosshütte (1450 m) - Ladinger Spitz und Zirbitzkogel liegen ebenso im Wolkenmeer wie der Ameringkogel.

Die ehemalige Rosshütte ist als Jagdhäuschen in den Karten eingezeichnet.

Das Ziel ist nahe und sogar schon samt Höhe angeschrieben.

Die Wolken verhüllen den Großen Speikkogel - ein gewohntes Bild an schwülen Tagen.

Eine durch und durch einfache Wanderung.

Am Gipfel des Hühnerkogel (1522 m) angekommen erwartet mich diese Holzfigur, die am Grenzweg die Gesichter vieler Menschen zeigt.

Ein sehr schönes Werk.

Ansonsten ist der Gipfel wenig Schmuck - diese Spitzhacke passt hier auch nicht wirklich her.

Dafür tut sich ein Blick über die Bäume nach Slowenien auf.

Planinski dom ist die bewirtschaftete Hütte auf slowenischer Seite und nicht weit weg.

Nach der verdienten Rast beim Holztischchen geht es ostwärts retour.

 

Ein Märchen im saftigsten Grün - auch die Schneeschuh-Tour auf den Hühnerkogel muss äußerst lohnend sein.

 

Nach Nordwesten hin zeigt sich der sanfte Dreieckkogel.

 

Während wir zwei im flotten Schritt talwärts wandern.

 

Hier ist gut zu sehen, wie lange der Kamm zum Speikkogel wirklich ist und wie viel Zeit man für die Überschreitung der Koralpe in Anspruch nehmen sollte.

 

Weiter unten spuckt mich der Wanderweg, der noch weiterführen würde, auf einer Forststraße (Obere Pogatetzstraße) aus.

 

Und über die Forststraßen zieht sich der Wanderweg hinab zum Ausgangspunkt. Eine herrliche Familienwanderung auf den Hühnerkogel liegt hinter uns - mit viel Ruhe, viel Natur und einer köstlichen Jause als Belohnung. Für beide. :-)



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