"Streif Climb"
Hahnenkamm
1660 Meter
Kitzbüheler Alpen
5. Juni 2019
Autor: Roman
Beschreibung:
Im Winter für seine Schwierigkeiten berüchtigt, im Sommer ein steiles Wandervergnügen: Von Kitzbühel (762 Meter) aus
gibt es auf dem Streif Climb einen Mythos zu erkunden. Wer die Gefahren der berüchtigten Ski-Weltcup-Abfahrt unter dem Hahnenkamm (1660 m) entdecken will, der ist auf dem Wanderweg entlang der
Strecke genau richtig. Hausbergkante, Seidlamsprung, Gschöss und Mausefalle wirken hier ebenso beeindruckend wie die Fernblicke ins Kaisergebirge und den Rest der Kitzbüheler
Alpen.
Schwierigkeit: einfach (markiert/T2)
Von Kitzbühel aus über den markierten Wanderweg teils auf Waldwegen, zumeist aber im sonnigen Gelände (Achtung bei
Hitze) zum Hahnenkamm (T2).
Dauer: 4
Stunden
Höhenmeter: 904 Meter
Kilometer: 10,4 Kilometer
Parkplatz:
Kostenpflichtige Parkplätze in Kitzbühel oder kostenfreie beim Parkplatz Pfarrau (762 m).
Einkehrmöglichkeiten:
Mehrere Möglichkeiten am Hahnenkamm oder in Kitzbühel
Landschaft: ******** (8/10)
Kondition: ***** (5/10)
Anspruch: *** (3/10)
Blick vom Starthaus der Streif-Abfahrt am Hahnenkamm (1660 m) auf Kitzbühel.
Ein heißer Frühsommer-Tag. Ein später Start ist bei Temperaturen über 30 Grad kein Vergnügen, gibt es von Kitzbühel über die Streif rauf doch kaum ein schattiges Platzl. Dafür gibt es schon früh einen weitreichenden Ausblick. Ein herrlicher Trailrun dazu.
Fast alle wichtigen Passagen der Streif-Abfahrt sind markiert und beschildert. Hier am oberen Ende des Ganslernhangs
(ca. 1000 m) ist das eigentliche Ziel, der Hahnenkamm, offiziell noch gut zwei Stunden entfernt.
Kitzbühels Stadtkern ist fast durchgehend gut im Blick.
Der Hausberg mit der berüchtigten Hausbergkante - ein Blick hier hinunter lässt die Skirennläufer einmal mehr
wagemutigen Helden gleichkommen.
Kurz nach dem Oberhausberg wartet das einzige kurze Waldstück - und damit endlich ein wenig
Schatten.
Der Kollege vor mir kommt die Stufen hinauf schon gut ins Schwitzen.
Vom Lärchenschuss zeigt sich das Kitzbüheler Horn sowie links der Niedere Kaiser mit dem Gscheuerkopf.
Vorbei an der Seidlalm (1200 m) - hier würde schon die erste Labestation warten.
Dann in der prahlen Sonne hinauf zur Alten Schneise.
Auf der Seidlalm-Wiese.
Durch die Schneise mit dem Blick auf den Wilden Kaiser.
Dann wartet nach dem Gschöss das Finale der Streif-Wanderung. Vom Brückenschuss ab in den
Steilhang.
Davor noch einmal kurz umdrehen für das Gschöss, das 650 Meter lange Gleitstück.
Im Steilhang zeigt sich dann vor dem Gebirge mit dem Ellmauer
Halt der Seidlalmsee, einer der schönsten Seen der Region.
Im Westen taucht sogar die Hohe Salve auf, links
davor zeigt sich der Gaisberg.
Snowfarming Kitzbühel - hier wird der Schnee für die Oktober-Pisten konserviert.
Der kalte Mai lässt selbst im Juni noch ein kurzes Schneefeld zum Queren übrig. Eine willkommene Abkühlung, ich lege
mich vor Freude fast rein.
Auf den letzten 100 Höhenmeter wird die Mausefalle auf einer Forststraße umgangen.
Gefürchtet - die Mausefall mit bis zu 85 Prozent Gefälle.
Nach gut 900 Höhenmetern ist das Starthaus der Abfahrt endgültig erreicht.
Blick hinüber nach Osten zu Bischof, Geißstein und weiter hinten Wildseeloder.
Und mit diesem Blick aus dem Starthaus verabschiede ich mich dann von dieser Tour. Die Seilbahn oder - schöner - der
Steig über die Einsiedelei runden diesen Ausflug gebührend ab. Und auch wenn hier so gut wie immer was los ist: Es lohnt sich.
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