Kalkstein
(Baumooskogel)
1506
Meter
Kitzbüheler Alpen
8. September 2020
Autor: Roman
Beschreibung:
Der Hausberg von St. Johann in Tirol (659 Meter) ist mit dem Kalkstein (1506 m), dessen höchster Punkt der Baumooskogel
ist, ein wahres Schmuckstück. Der nach Norden sanfte Hügel der Kitzbüheler Alpen mit den steilen Südwänden lässt sich dabei in einer schönen Runde überschreiten. Ich mache mich dafür von
Oberhofen bei St. Johann aus auf den Weg - über den kleinen Weiler Scheffau (938 m) geht es auf herrlich aussichtsreichen Pfaden hinauf zum Baumooskogel. Der Blick reicht weit über die umgebenden
Gebirgsgruppen dahin - im Abstieg geht es vorbei an der Baumoosalm (1400 m) und der Leitnerbergalm (1280 m) oberhalb des Habachs retour nach Aiglsau und Oberhofen.
Schwierigkeit: wenig schwierig (markiert/T2)
Von Oberhofen über einfache Waldwege hinauf nach Scheffau und weiter in Richtung Baumooskogel kurz über Forststraßen,
später am Steig - Abstieg wenig schwierig, der Weg oberhalb des Habachs ist ein wenig abschüssiger.
Dauer: 4,5 Stunden
Höhenmeter: 845 Meter
Kilometer: 11,3 Kilometer
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze in Oberhofen bei St. Johann in Tirol (ca. 650 m).
Einkehrmöglichkeiten:
am Weg keine
Landschaft: ********** (10/10)
Kondition: ***** (5/10)
Anspruch: **** (4/10)
Traum-Panorama: Der Blick vom Kalkstein (1506 Meter).
Los geht es direkt in Oberhofen, einem Ortsteil von St. Johann in Tirol. Die Wolken hängen noch im Wilden Kaiser fest,
der Niedere Kaiser ist hingegen frei.
Zwei Stunden sind von unten weg angeschrieben - solange sollte es nicht sein. Auch der herrliche KAT-Walk führt hier
vorbei.
Nach einem flachen Einstieg erwartet mich der wundervolle September dieses Jahres mit einem schönen Waldabschnitt im
kühlenden Schatten.
In Scheffau angelangt zeigt sich ein erster Eindruck des tollen Panoramas, das sich bis zum Großen Pölven weiter hinten erstreckt.
Blick vorbei am Wanderbauer (938 m) zur Roten Wand, oberhalb derer der Baumooskogel thront.
Auf einer ruppigen Forststraße geht es dahin.
Einfach zum Genießen.
Zwischen der Straße führt mich ein kleiner Steig bergan - die Sonne brennt kräftig auf meine Birne, daher gebe ich
schnell Gas.
Auf gut 1100 Metern ist Schluss mit Forstweg (theoretisch ließe es sich bis hierher mit dem Mountainbike
auffahren).
Für Trailrunner und Bergläufer ist der einfache Weg wahrlich ein Hochgenuss.
Ein Blick hinüber nach Süden zu Wildseeloder, Karstein und Stuckkogel.
Über dem Ellmauer Halt verziehen sich die letzten Wolken.
Rechts die Ackerlspitze.
Der finale Abschnitt zum Gipfel führt über freie Wiesen hinauf.
Markant ragt das Kitzbüheler Horn über St. Johann empor.
Die letzten Meter mitten durch das Grüne.
Was für eine Aussicht: Der Kalkstein (1506 Meter) mit einem herrlichen kleinen Bankerl.
Noch einmal St. Johann in Tirol in all seiner Pracht.
Über den weiten Wiesen tauchen Großer Gebra
und Bischof auf.
Im Norden Fellhorn, Steinplatte sowie der Geigelstein.
Hinter der Bruggwirtsalm türmen sich die Loferer Steinberge auf.
Ein letzter Blick auf das Gipfelkreuz am Kalkstein, ehe es talwärts geht.
Ein heißer September-Tag.
Nicht weniger schön als der Aufstieg ist der Abstieg im ersten Teil über die flachen Wege in Richtung
Leitneralm.
Ein schöner Abschnitt reiht sich an den nächsten, hier verlasse ich die Forststraße kurz vor der
Leitneralm.
Der Weg wird schmaler und schmaler, unter mir rauscht der Habach durchs Tal.
Nach der Hitze des Aufstiegs tut der kühlende Abschnitt im Schatten mehr als gut.
Ich halte mich weiter in Richtung Aiglsau, wo ein feiner und sehr ruhiger Steig zwischen Brombeeren und Himbeeren auf
mich wartet.
Ein Blick zurück auf den Kalkstein.
Und mit dem Gscheuerkopf vor mir endet die
Tour wieder im Flachen. Der Kalkstein ist eine wunderbare Aussichtstour, die einem den Großteil der Region näherbringt und zugleich kaum fordert - gerade Trailrunner werden sich hier sehr wohl
fühlen.
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