Großer Rettenstein - Laubkogel - Gamsbeil

2366 Meter

Kitzbüheler Alpen

17. Juli 2015

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Egal aus welchem Nachbarberg aus der Große Rettenstein (2366 Meter) erblkickt wird, so ist der König der Kitzbüheler Alpen doch stets aufs Neue ein Blickfang. Als einer der formschönsten Berge Nordtirols kann sich kaum ein Bergliebhaber diesem Gipfel entziehen. Sein einfachster und bekanntester Weg führt vom Spertental aus vorbei an der Schöntalalm (1600 m) ostseitig auf den Großen Rettenstein, dessen Gipfelerklimmung abseits des Gipfelkreuzes eine kurze Kletterei erfordert. Meine konditionell anspruchsvolle Runde führt dann über den Laubkogel (2114 m) und den Gamsbeil (2169 m) sowie den Westerachkopf (2096 m) wieder retour.

 

Schwierigkeit: schwierig (teilweise weglos/T5-/II-)

Vom Parkplatz weg zur Schöntalalm Forststraßen und einfache Steige - direkter Anstieg zum Gipfelkreuz des Großen Rettenstein über die Ostseite mittel schwierig (T3+) - Kurzer Übergang zum höchsten Punkt schwierig (T5-/II-) - Weiterweg zum Laubkogel und Gamsbeil sowie zum Westerachkopf mittel schwierig (T3+) - Abstieg einfach (T2).

 

Dauer: 10 Stunden

Höhenmeter: 1752 Meter

Kilometer: 29,7 Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze bei der Einfahrt ins Spertental bei der Mautstation (4 Euro Maut pro Tag im Spertental) kurz nach Aschau (ca. 1000 Meter).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Schöntalalm (1600 m)

Labalm (1264 m)

 

Landschaft:    ********** (10/10)

Kondition:      ********** (10/10)

Anspruch:             ******* (7/10)


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Einfach atemberaubend: Der Große Rettenstein (2366 Meter).

Los geht die Tour mit einer gemütlichen Aufwärm-Passage von Aschau weg in Richtung Schöntalalm (1600 m). Theoretisch ließe sich hierher mit dem Mountainbike anfahren, eine Rundtour wäre dann aber nicht mehr möglich.

Das Ziel liegt klar vor Augen: der Große Rettenstein. Das Schöntaljoch (2029 m) werde ich später beim Übergang zum Gamsbeil überschreiten.

Der Rettenstein, das Sonnenlicht - der brühend heiße Juli erwartet mich.

Im sanften Anstieg raus aus dem Schöntal fällt Schicht um Schicht meiner Laufkleidung.

Der formschöne Rettenstein mit seinem Ostanstieg - also auf geht's.

Blick hinab auf den bisher einfachen Anstieg - rechts markant der Kleine Rettenstein.

Unter mir am Kamm die Hex, dahinter die Spießnägel - links Floch und Brechhorn.

Oben hin sind dann ein paar mittelschwierige Passagen (T3+) dabei.

Immer wieder umdrehen ist ganz wichtig - die Aussicht ist eine Wucht.

Bereits kurz vor dem Gipfel - rechts lugt das Gipfelkreuz hervor, die Wand vor mir trägt den höchsten Punkt des Großen Rettenstein.

Ein paar felsige Passagen sind noch zu überwinden.

Dann bin ich beim Gipfelkreuz des Großen Rettenstein (2366 m) - herrlich.

Blick hinüber zum Tanzkogel und Gerstinger Joch.

Nun wartet der kurze Kletterübergang (T5-/II-) zum sichtbaren höchsten Punkt knapp vor mir.

Der Anfang ist weniger knifflig (I).

Die Schlüsselstelle ist die kurze Einschartung, die westseitig umgangen werden kann (II-) oder direkt genommen wird (II).

Guter, griffiger Fels - an beiden Seiten rauscht es hier doch ziemlich tief runter.

 

Und schon oben - Blick zurück zum Kreuzgipfel, der 2360 Meter hoch und damit gut fünf Meter niedriger ist .

Ein Steinmann und eine Stahlbüchse für das Gipfelbuch zieren den Großen Rettenstein. Dahinter zeigt sich der wenig niedrigere Pinzgauer Gipfel.

Ich genieße den herrliche Morgen, danach geht es weiter und retour Richtung Schöntaljoch.

Nach dem Abstieg vom Großen Rettenstein wechsele ich wieder in Lauf-Genussmodus zum Schöntaljoch (2029 m).

Das Gamsbeil (2169 m), mein nächstes Ziel, ist markant hinten zu sehen. Ist noch ein Stücl dorthin.

Love is in the air.

Einfach ein Traum hier - Blick zurück zum markanten Großen Rettenstein. Vorne der Laubkogel (2114 m), der als unscheinbarer Gipfel überschritten wird.

Kurz vor der Geigenscharte (2028 Meter) halte ich mich in Richtung Gamsbeil - für genauere Infos des Übergangs gibt es den Bericht einer anderen Gamsbeil-Runde hier.

Genmütlicher Aufstieg zum Gamsbeil, der aber nun schon in den Oberschenkel brennt.

Das aussichtsreiche Gamsbeil (2169 m), dahinter die Hohen Tauern.

Kurz mittel schwieriger Abstieg vom Gamsbeil (T3), dann einfach (T2) weiter zum Westerachkopf.

Und vom idyllischen Westerachkopf (2096 m) führt mein Pfad dann runter in Richtung Tiefsöllalm und weiter durch das Spertental wieder hinaus. Eine in den Kitzbüheler Alpen kaum zu überbietende Laufrunde finden ihr Ende - einfach herrlich.



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