Großer Pölven
Überschreitung
1595 Meter
Kitzbüheler Alpen
11. April 2016
Autor: Roman
Beschreibung:
Als markantes Bergmassiv ragt der Pölven (1595 Meter) über dem Inntal hervor. Weithin bereits ein Blickfang ist
der isolierte Gebirgszug der Kitzbüheler Alpen vorrangig für den ebenfalls gut sichtbaren Steinbruch (Mergel, Kalk) bekannt. Weniger bekannt ist da schon die schöne Rundwanderung auf den
Großen Pölven (auch Mittagskogel/1595 m), die mit einer grandiosen Aussicht belohnt. Vor allem beim Pölvenkreuz (1477 m) öffnet sich das Inntal wie ein weitläufiger Teppich unter den
Füßen.
Schwierigkeit: ziemlich schwierig (markiert, teils versichert/T4)
Von Söll bis zum Großen Pölven wenig schwierig (T2) - Übergang zum Pölvener Kreuz mittel schwierig (T3) - Abstieg über
die Südwestwand versichert ziemlich schwierig (T4).
Dauer: 3
Stunden
Höhenmeter: 822 Meter
Kilometer: 8,8 Kilometer
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze beim Gasthaus Agerhof in Söll (ca. 770 m) oder in der Nähe.
Einkehrmöglichkeiten:
Landschaft: ********* (9/10)
Kondition: ***** (5/10)
Anspruch: ****** (6/10)
Das Gipfelkreuz am Vorgipfel des Großen Pölven (1595 m).
Start für die Tour ist bei mir beim Gasthaus Agerhof in Söll. Vom kleinen Parkplatz, der nicht beschildert ist, mache ich mich in direkter Linie zum Pölven auf.
Ein schöner April-Frühlingstag, den ich heute schon mit der Skitour auf den Pfaffenbichl gestartet habe. Jetzt kommt die Draufgabe.
Auf gut 1100 Metern Höhe komme ich zu den schönen Wiesen der Reiteralm.
Der Große Pölven ist mit einem roten Punkt markiert - ein einfacher Weg wartet.
Ein Blick über Söll auf die verdeckte Hohe Salve.
Über die Wiesen führt der Weg nun direkt hinauf.
Im Wald wartet Anfang April dann ein wenig Schnee.
Ostwärts wartet wenig schwierig (T2) der Aufstieg zum Kleinen Pölven ("Söller und Schwoicher Kreuz") - ich lasse den
Anstieg aus und halte mich Richtung Mittagskogel.
Ein wenig Schnee im Wald - aber auch so relativ einfach.
Und wenig später bin ich schon beim Mittagskogel, der höchste Punkt des Großen Pölven (1595 Meter).
Das Gipfelkreuz des Großen Pölven (1595 Meter) - ein formidabler Aussichtspunkt.
Ein schweißtreibender April-Tag.
Gegenüber des Inntals zeigen sich die Brandenberger Alpen mit dem Pendling mittig, links daneben das Köglhörndl.
Nun wartet der Abstieg nach Söll über den Lengauer Steig. Das "Kat. B" soll hier wohl die Klettersteig-Schwierigkeit
beschreiben - Seilversicherungen sind aber nur sporadisch vorhanden. In Summe nicht übermäßig schwierig (T4).
Ein wenig Schnee im oberen flachen Teil liegt noch - die steile Südwest-Wand ist aber aufgrund ihrer Sonnenexposition
bereits früh im Jahr trocken.
Vorher zweige ich aber noch kurz zum schönen Häringer Kreuz (Pölvenkreuz/1477 Meter) ab. Ein toller Aussichtspunkt an
einem der vielen Kreuze hier oben.
Danach wartet der beschilderte "schwierige Abstieg" durch die Südwand.
Gut versichert - für erfahrene Bergsteiger prinzipiell kein Problem.
Söll ist bereits zu sehen am Ende des steilen Abstiegs.
Die kleine Leiter ist nicht wirklich notwendig, aber dennoch komfortabel.
Danach warten wieder schöne Laufpassagen im Wald.
Vorsicht ist natürlich immer gefragt - Trockenheit ist von Vorteil.
Hier endet dann der Steig.
Ein kurzer geschichtlicher Abriss des Lengauer Steigs (hier Lengerer Steigs) - einem kleinen, einfachen "Klettersteig".
Der Rest ist dann eine Frühlings-Wanderung quer durch den Wald.
Und dann endet die Überschreitung des Großen Pölven wieder in Söll auf den
Zufahrtsstraßen des Steinbruchs. Eine feine Runde, die nicht sonderlich schwierig ist, aber am Gipfel
einen grandiosen Ausblick bietet.
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