Bike&Hike Großer Gebra

2057 Meter

Kitzbüheler Alpen

7. Juli 2020

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Bei der Einfahrt von Kirchberg nach Kitzbühel (762 Meter) sticht einem markant der Große Gebra (2057 m) ins Blickfeld. Geradezu magisch anziehend ragt der schöne Graszacken, auch Gebraranken, in den Kitzbüheler Alpen hoch über der Stadt - und dementsprechend lohnend ist die Besteigung des herrlichen Aussichtsgipfel. Wie so oft im zumeist sanften Gebirge bietet sich die Variante mit dem Mountainbike an - idealerweise mit Start beim Wildpark Aurach (1119 m), wenn selbiger an einem Ruhetag geschlossen ist. Auf einer grandiosen Strecke führt die Fahrstrecke vorbei an der Brandneralm (1551 m) und Gebraalm (1557 m) bis knapp unter die Ruinen der Knappenstuben. Über die Westflanke führt der Pfad hinauf zum Großen Gebra mit seinem weitreichenden Panorama.

 

Schwierigkeit: mittel schwierig (markiert/T3)

Vom Wildpark Aurach über einfache, nur selten etwas steilere Fahrwege zum Rad-Depot unter den Knappenstuben - mittel schwieriger Aufstieg mit teils etwas abschüssigem Gelände hinauf zum Großen Gebra (T3) - Abstieg wie Aufstieg.

 

Dauer: 4 Stunden

Höhenmeter: 957 Meter

Kilometer: 12,3 Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze beim Wildpark Aurach (ca. 1120 m).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Branderhof (1119 m)

 

Landschaft:    ********** (10/10)

Kondition:                ***** (5/10)

Anspruch:                   **** (4/10)


Download
gpx-Datei Bike&Hike Großer Gebra
Bike-Hike Grosser Gebra.gpx
XML Dokument 583.7 KB


Blick vom Großen Gebra (2057 Meter) auf Kitzbühel.

Schon beim Start der Tour knapp beim Wildpark Aurach gibt es einen Vorgeschmack auf die herrliche Aussicht, die mich heute erwartet. Der Wilde Kaiser wird sich auch noch mehr zeigen.

Den Großen Gebra suche ich vergebens bei den Schildern am Ausgangspunkt.Dafür ist meine Mountainbike-Route (242) zur Gebraalm bereits angeschrieben.

Fein und überraschend ruhig trete ich mit dem Laubkogel im Visier bergwärts.

 

Schöner Blick hinab auf Jochberg, dahinter der Große Rettenstein.

Die noch winterlichen Hohen Tauern tauchen alsbald im Blickfeld auf.

Schon bald liegt mein Tagesziel im Blickfeld - wirklich schön, die steile Westflanke des Großen Gebra, die auch grundlegend für die schöne Aussicht am Gipfel ist.

Vorbei an der Gebraalm (1557 m).

Meine letzten Meter Fahrstrecke führen über einen ruppigen Karrenweg - hinten zeigen sich Bischof und Sonnspitze sowie rechts Saalkogel und Rauber.

Knapp vor dem Rad-Depot.

Und noch einmal die Aussicht im Rücken mit dem Kleinen Rettenstein ganz links.

Dann richte ich mein Rad-Depot auf ca. 1680 m ein. Die "Schiebestrecke" würde hinauf zum Gebrajoch (1779 m) führen. Aber die Extra-Meter lasse ich aus.

Üppig dicht bewachsen steige ich im Grünen bergan.

Ein erdiger Serpentinenweg mit kleinen, abschüssigen Passagen (T3) führt mich im Genussmodus gen Gipfel - gegenüber taucht der Stuckkogel auf.

Blick zurück, unten die Ruinen der verfallenen Knappenstuben.

Abzweigung zur Gebrakapelle (ca. 1650 m).

Kurzweiliger Laufspaß - und auch der Gipfel ist nicht mehr weit.

In Richtung Karstein öffnet sich ebenfalls ein herrliches Gebiet.

Frisch ausgeschnittener Weg - wahrlich: ganz frisch sogar.

Blick auf die Kitzbüheler Alpen bis zur Hohen Salve und dem Gaisberg.

Und da oben ist auch schon der Gipfel - und der Grund, weswegen mir der Wanderweg so frisch ausgeschnitten vorkam.

Der Große Gebra (2057 Meter) mit famosem Ausblick in das Kaisergebirge - und gleich dahinter der "Rasenmähermann", der den Weg aufbereitet.

Blick auf den Übergang zu Weißkopfkogel und Bischof - hätte mich sehr gereizt, aber die Arbeit ruft bereits.

Unten im Kessel zeigt sich die bewirtschaftete Hochwildalm - hinten überragt der Geißstein die Szenerie.

Der Blick nach Nordwesten ist frei und ungehindert.

Im Osten der Wildseeloder vor den Steinbergen, rechts der Hohe Mahdstein.

Blick hinab über die Nordostwände zur Gebrakapelle.

Und vorbei am Wegbereiter bereite ich mich auf den Abstiegsweg vor - schweren Herzens, muss ich doch dieses Traumpanorama hinter mir lassen.

Hier bleibt kein Wunsch offen.

Somit also wieder steil hinab zu den Knappenstuben und dem MTB-Depot - das hier die Skitour auf den Großen Gebra führt, erscheint mir im Hochwinter kaum vorstellbar.

Und mit dem Rad unter dem Hintern rausche ich dann mit Weitblicken erster Klasse hinaus nach Aurach. Der Große Gebra ist einer der schönsten Aussichtsberg im Nahbereich von Kitzbühel und dennoch etwas seltener begangen. Einfach herrlich.



Kommentar schreiben

Kommentare: 0