Bike&Hike
Zettenkaiserkopf
1609
Meter
Kitzbüheler Alpen
21. Juni 2021
Autor: Roman
Beschreibung:
Unverhofft kommt oft im Wilden Kaiser: Der Zettenkaiserkopf (1609 Meter) entpuppt sich als herrlicher Aussichtsberg der Kitzbüheler Alpen. Der kleine West-Ausläufer des markanten Gebirges steht im Schatten seiner Nachbarn und ist dennoch ein Ort zum Verweilen und Aussicht genießen wie etwa auf das Inntal oder zum Hintersteiner See. Los geht es dabei beim Wanderparkplatz der Walleralm in Schwoich (583 m) mit dem Mountainbike hinauf zur Walleralm (1173 m). Auf gut erkennbarem Steig, der sich später teilweise etwas verläuft (Orientierung wichtig), geht es zum Zettenkaiserkopf mit der kleinen Funkstation und dem Gipfelkreuz. Am Aufstiegsweg geht es retour.
Schwierigkeit: ziemlich schwierig (markiert, teils weglos/T4)
Einfache Auffahrt mit dem Mountainbike zur Walleralm - gut erkennbarer Steig hinauf zum Zettenkaiserkopf teils steil
mit zwei kurzen Seilversicherungen ziemlich schwierig und nicht immer ganz einfach zu finden - Abstieg wie Aufstieg.
Dauer: 4 Stunden
Höhenmeter: 923 Meter
Kilometer: 11,2 Kilometer
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze beim Parkplatz der Walleralm in Schwoich (ca. 690 m).
Einkehrmöglichkeiten:
Landschaft: ********* (9/10)
Kondition: ***** (5/10)
Anspruch: ****** (6/10)
Panoramablick am Zettenkaiserkopf (1609 Meter).
Der längste Tag des Jahres bricht an, da geht der Start um 4.30 Uhr schon mit den Tageslicht los. Hier bin ich bereits
kurz nach dem Rad-Depot auf ca. 1150 Meter und mache mich in direkter Linie auf zum gut sichtbaren Zettenkaiserkopf.
Ein wenig Orientierungssinn mit Karten studieren brauche ich bis ich den doch gut erkennbaren Steig
finde.
Der Steig ist zwar nicht beschildert, aber sporadisch markiert und im ersten Teil auch wirklich gut zu
finden.
Kurz nach 5 Uhr die ersten Fernblicke hinüber zum Winterberg und Pendling.
Die erste der beiden seilversicherten Stelle - nur bei Nässe und falschem Schuhwerk ein Problem.
Der Saharastaub trübt heute den Blick zum Großen
Pölven.
Ab und an wird verliert sich dann der Steig, gar nicht immer so einfach.
Wieder eine der ab und an steileren Passagen, hier zum zweiten Mal mit Seil.
Ich halte mich etwas südlich und komme zu dem Aussichtspunkt mit Blick auf den wunderschönen Hintersteiner
See.
Kurze felsige Passage im Schlussteil.
Blick nach Bayern zum Trainsjoch.
Die letzten Meter zum Gipfel.
Und mit dem Zahmen Kaiser und Saharastaub-Sonnenlicht bin ich oben angekommen am Zettenkaiserkopf (1609 m).
Vom etwas tiefer liegenden Gipfelkreuz lässt sich der ganze Hintersteiner See einsehen.
Blick nach Norden vorbei am Wildbarren und Kitzstein.
Die kleine Funkstation am Gipfel.
Ein Hinweis, der nicht notwendig sein sollte.
Ein Genuss-Platzerl der Extraklasse mit getrübtem Blick zur Hohen Salve.
Im Osten der Scheffauer hinter dem Zettenkaiser - der Übergang zwischen den beiden Gipfeln liegt im IV. Schwierigkeitsgrad, ein Weg zum Zettenkaiser scheint es in den Latschen nicht zu geben.
Da würde ich jetzt gerne reinspringen - schon beim Start gab es in der Hitzewelle gut 20 Grad, tagsüber werden es noch
über 30 werden.
Danach beginnt über Stock und Stein und jede Menge Wurzel der Abstieg am Aufstiegsweg.
Mit Hundsalmjoch und Köglhörndl direkt voraus retour.
Vorbei an der Walleralm (1173 m), die zur späteren Stunde zur Einkehr einlade würde, rausche ich hinab zum
Bike-Depot.
Die Fernblicke muss ich genießen, nach nicht mal 500 hm Abfahrt ist die Tour vorbei.
Und mit sehr gut fahrbarer Abfahrt findet die Tour schnell wieder ihr Ende. Der Zettenkaiserkopf ist ein ungemein
schöner Aussichtsgipfel, quasi das Vor-Plateau des Wilden Kaiser. Für Genießer ebenso wie Freunde stiller Wege ein wahres Erlebnis.
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